In der Wintertransferzeit wechselte mit Robert Zulj ein wichtiger Leistungsträger der SVR zu den Bullen nach Salzburg. Aufgrund der Verletzungen und des Abgangs von Zulj kamen der Spanier Gerard Oliva, Jan Zwischenbrugger und Gabriel Schneider neu ins Team. Die Rieder starteten mit einem Heimsieg und drei Unentschieden ungeschlagen ins Frühjahr. Trotz der schwierigen Personalsituation konnten die Innviertler gut mithalten und waren zweimal knapp dran, das Spiel für sich zu entscheiden. Die drei Niederlagen in Serie an den Spieltagen 26 – 28 führten jedoch zu einem Sieben-Punkte-Rückstand auf die Europa League Startplätze. Speziell die zwei deutlichen Heimniederlagen gegen Aufsteiger Salzburg und Grödig hinterließen Spuren beim SVR-Team. Doch die Antwort der Innviertler folgte bereits vier Tage später mit einem 2:0 Auswärtssieg gegen den Wolfsberger AC. Nach dem zweiten Sieg im Frühjahr und den darauffolgenden Unentschieden gegen Austria Wien und Wr. Neustadt kam der nächste Rückschlag. Der Top-Torjäger der Rieder Rene Gartler verletzte sich an der Schulter und stand für zwei Bundesliga-Spiele und das so wichtige Cup-Viertelfinale gegen St. Pölten nicht zur Verfügung.
Cup-Aus und verkorkstes Frühjahr
Die Verletzungsmisere mit teilweise acht verletzten Stammspielern zog ihre Spuren und führte zu einem verkorksten Frühjahr. Trainer Michael Angerschmid konnte in fast keinem Spiel dieselbe Mannschaft aufs Feld schicken und war gezwungen, junge Spieler ins kalte Wasser zu werfen. Fallweise standen aufgrund der vielen Verletzungen nur zwei Spieler aus der erfolgreichen Herbst-Elf in der Anfangsformation. Für große Enttäuschung sorgte die Cup-Niederlage gegen den Erstligisten St. Pölten, dem man sich 1:2 geschlagen geben musste. „Auch wenn noch mehr möglich gewesen wäre, darf ein sechster Platz für die SV Josko Ried nicht selbstverständlich sein“, bilanziert Manager Stefan Reiter.
Die Aufsteiger aus dieser Saison sind neben dem SVR-Goalgetter Rene Gartler, der Neuzugang Oliver Kragl und die zwei SVR-Jungkicker Patrick Möschl und Julian Baumgartner. Rene Gartler zeigte sich speziell im Herbst im Zusammenspiel mit Zulj äußerst treffsicher und belegte mit 15 Toren den dritten Platz in der Torschützenliste. Die deutsche Neuerwerbung Oliver Kragl entwickelte sich zu einem vielseitig einsetzbaren Leistungsträger. Der 24-jährige bewies mit acht Treffern auch seine Torgefahr. Der SVR-Flügelflitzer Patrick Möschl präsentierte sich sehr dynamisch und spielstark. Mit seiner Unbekümmertheit und seiner läuferischen Leistung bereitete er den gegnerischen Abwehrreihen große Probleme. Ein weiterer Aufsteiger in dieser Saison ist Julian Baumgartner. Der Rechtsverteidiger profitiert vom Verletzungspech, wurde aber sehr schnell seiner Rolle gerecht und spielte ein sehr gutes Frühjahr.
