SV RIED ZWINGT RAPID ABERMALS IN DIE KNIE

Unsere Rieder gewinnen auch das dritte Saisonheimspiel gegen Rapid Wien und bleiben an den internationalen Startplätzen dran. Ivan Carril und Stefan Lexa bringen unsere Mannschaft schnell in Führung, Nuhiu gelingt noch der Anschlusstreffer.

Besser hätte das Spiel für unsere Rieder nicht beginnen können, Carril besorgt aus kurzer Distanz nach Zuspiel von Lexa bereits in der 6. Minute das 1:0. Rapid hatte danach zwar wesentlich mehr Ballbesitz, die gefährlichen Möglichkeiten hatte allerdings unsere Mannschaft. Ein Schuss von Hammerer fällt zu schwach aus und Carril verfehlt aus der Distanz sein Ziel. Nach einer halben Stunde lässt Stefan Lexa die SVR-Fans erneut jubeln. Riegler schickt Lexa auf die Reise, der lässt zwei Gegenspieler stehen und schließt mit einem wuchtigen Schuss zum 2:0 ab. Knapp vor der Pause beinahe noch das dritte Tor für unsere Rieder: Brenner flankt herrlich in den Strafraum, Payer kann einen Flugkopfball von Mark Prettenthaler parieren, Royer bringt den Nachschuss aber nicht im Tor unter.

Auch nach der Pause war das Bild zunächst unverändert. Rapid hatte mehr Ballbesitz, spätestens am Rieder Strafraum war Endstation und die besseren Möglichkeiten hatte nachwievor unsere Mannschaft. Reifeltshammer prüft per Kopf den Rapid-Schlussmann, anschließend schießt Lexa aus 18 Metern nur knapp über die Querlatte. Brenner versucht sich ebenfalls aus der Distanz, seinen Schuss nach rund 70 Minuten muss Payer über das Tor lenken. Danach werden die Gäste aber erstmals wirklich gefährlich: Katzer flankt in den Strafraum, Prokopic trifft per Kopf zum Glück nur die Innenstange, von der der Ball zurück ins Feld geht. Es ist nun die stärkste Phase von Rapid. Abermals Prokopic prüft aus spitzem Winkel unseren Torhüter Gebauer, wenige Minuten später fällt aber doch der Anschlusstreffer. Der Ex-Rieder Nuhiu übernimmt eine Flanke von Drazan per Kopf und trifft zum Endstand. Die Schlussphase ist nochmals hektisch, Rapid wirft alles nach vorne, die Wiener können aber nicht mehr zusetzen und unsere SV Ried hält mit diesem wichtigen Sieg den Anschluss an die Europacupplätze.


KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.200 Zuschauer

Schiedsrichter: Rene EISNER
Assistenten: Klaus STRASSER, Gerald BAUERNFEIND
4. Offizieller: Alexander HARKAM

AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried: 
Gebauer – Reifeltshammer, Glasner, Riegler – Brenner (90./Ziegl), Hadzic (75./Mader), Prettenthaler – Lexa, Carril (59./Nacho), Royer – Hammerer
SK Rapid Wien:
Payer – Kayhan, Patocka, Soma, Katzer – Heikkinen, Kulovits (84./Kuleski) – Prokopic, Hofmann (46./Saurer), Drazan – Salihi (58./Nuhiu) 

TORE:

1:0 Ivan CARRIL (6.)
2:0 Stefan LEXA (29.)
2:1 Atdhe Nuhiu (74.)

GELBE KARTEN:
Royer bzw. Drazan, Kayhan, Katzer, Kulovits 
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Das war ein kurioses Spiel. In den ersten 30 Minuten schießen wir zwei Tore, obwohl Rapid fast 80 Prozent Ballbesitz hatte. Und wir hätten fast noch ein drittes Tor draufgelegt, ohne dass Rapid eine Torchance hatte. Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir den Sieg über die Zeit bringen, denn es war unser bereits fünftes Spiel in 14 Tagen. Mit Sicherheit haben wir etwas glücklich gewonnen.“

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Wir sind alle sehr enttäuscht, dass wir das Saisonziel nicht erreicht haben, die Enttäuschung ist jetzt riesengroß. Uns hat heute die Effizienz gefehlt, dazu sind die ersten beiden Tore aus dem Nichts entstanden. Leider hat es am Ende nicht ganz gereicht, dass wir das Spiel drehen konnten. Wir haben jetzt nach dem verpassten Europacup-Startplatz die Möglichkeit, uns neu aufzustellen, eine neue Philosophie zurechtzulegen. Misserfolge sind immer eine Chance auf einen Neustart. Diese werden wir sicher nützen.“

SV Josko Ried SPIELDATEN  SK Rapid Wien
15  Torschüsse 17
3  Eckbälle 6
6  Flanken 22
32%  Ballkontakt 68%
45%  + Zweikämpfe 55%
16  Fouls 17
2  Abseits 4
die meisten Torschüsse 
Hammerer (4)   Drazan (5)
Nuhiu (5)
die meisten Vorlagen 
Lexa (5)   Prokopic (7)
die meisten Ballkontakte 
Brenner (44)   Kulovits (116)
 die Zweikampfstärksten
 Brenner (79%)   Soma (75%)