OÖN: Sie beschreiben sich selbst als zuverlässig, zielorientiert und energisch, wenn es darum geht, Pläne zu verwirklichen. War es schon immer Ihr Traum, Fußballprofi zu werden?
Stocklasa: Ja, mit dem Fußballspielen ist es eigentlich schon in den Kindergartenjahren losgegangen, mit meinem Bruder und den Jungs aus der Nachbarschaft. Irgendwann mit zwölf, dreizehn Jahren finden dann die ersten Auswahlen statt, du kommst in ein Team, irgendwann leckst du Blut und willst nur noch kämpfen. Bei mir war es Gott sei Dank so, dass ich Fußball und Schule vereinbaren konnte. Ich habe beides immer konsequent verfolgt.
OÖN: Wie sieht es mit Ihren kurzfristigen und mittelfristigen Zielen aus?
Stocklasa: Ich habe vor zwei Jahren bei Ried unterschrieben und den Vertrag jetzt verlängert. Ich bin mir sicher, dass dieser Weg der richtige ist. Ried holt mit geringen Mitteln das Bestmögliche heraus. Wir wollen uns weiterentwickeln und noch mehr schaffen. Klar könnte man bei vielen anderen Vereinen mehr verdienen. Dafür passt aber hier das Umfeld. Persönlich würde ich gerne 100 Länderspiele vollkriegen, 82 hab’ ich schon hinter mir. Ich würde mit niemandem tauschen wollen, ich lebe meinen Traum bereits jetzt.
OÖN: Welches Land muss man Ihrer Meinung nach gesehen haben?
Stocklasa: Liechtenstein. Es ist wie Ried, klein und überschaubar. Deshalb fühle ich mich hier auch so wohl.
OÖN: Sie sind verheiratet, Ihre Frau Susanne lebt in Ihrem Heimatland Liechtenstein. Was bedeutet Liebe für Sie?
Stocklasa: Liebe ist ein entscheidender Faktor in meinem Leben. Dieses Gefühl ist mit nichts vergleichbar. Erfolgserlebnisse und Bestätigung kannst du dir holen. Liebe kann man aber nicht erzwingen oder heraufbeschwören.
OÖN: Was werden Sie an Frauen nie verstehen?
Stocklasa: Da gibt es einiges, die meisten kommen zu spät. OÖN: Am Samstag ist im Stadion „Tag der Frau“ angesagt. Möglicherweise werden Sie als Hauptpreis im Rahmen eines Gewinnspiels gewählt, wie würden Sie den Abend mit der Gewinnerin verbringen?
Stocklasa: Also ich würde mich freuen, für einen Abend gewählt zu werden und würde die Frau schön zum Essen ausführen. OÖN: Was werden Sie machen, wenn die Fußballpension eingeläutet wird? Stocklasa: Ist die Zeit gekommen, höre ich mit dem Fußball endgültig auf. Ich studiere per Fernstudium Wirtschaft und kann mir zum Beispiel vorstellen Manager einer großen Firma zu werden.
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