Die Anfangsminuten einer unterhaltsamen ersten Halbzeit gehörten klar den Innviertlern. Nach dem Sieg am Wochenende merkte man den Wikingern das gestärkte Selbstvertrauen gänzlich an. Nach 14 Minuten kamen die Rieder das erste Mal gefährlich vor das Tor der Gäste, doch nach einem guten Zuspiel von Oliver Kragl verpasste SVR-Stürmer Manuel Gavilan nur knapp.
Chancen auf beiden Seiten, dennoch torlos
In der Folge wurden die Gäste aus Kärnten immer stärker und mutiger. In der 22. Spielminute fanden auch die Wölfe die erste Topchance vor. Putsche leitete auf Philip Hellquist weiter, welcher mit einem Schuss aus kurzer Distanz am starken Rieder Schlussmann Thomas Gebauer scheiterte. In der 33. Minute die nächste Riesenchance für die Innviertler. Nach einem Angriff von der linken Seite legte der Spanier Gavilan für Didi Elsneg ab. Der 25-Jährige zögerte nicht lange und hielt voll drauf, doch sein Schuss wurde in letzter Sekunde noch abgefälscht. Trotz guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel agierten beide Teams mit hohen Bällen, jedoch erfolglos. Die 2.053 Zuseher, die den Weg trotz Dauerregens in die Keine Sorgen Arena gefunden haben, konnten erst in der 65. Spielminute die nächste Topchance bestaunen. Nach einem kurz abgespielten Eckball zog der Deutsche Oliver Kragl aus spitzen Winkel ab, jedoch zeichnete sich der Gäste-Goalie Dobnik aus. Fast im Gegenzug wäre beinahe das 1:0 für die Gäste gefallen. Wernitznig wurde von der Ried-Defensive völlig allein gelassen, doch zum Glück der Hausherren setzte der Kärntner den Kopfball über die Latte.
Turbulente Schlussphase
In der Schlussphase einer Partie, die 90 Minuten auf Messers Schneide stand, wurde es noch einmal turbulent. Beide Teams versuchten den entscheidenden Treffer noch in der regulären Spielzeit herbeizuführen. Nach einem Lochpass von Elsneg konnte Dobnik gerade noch vor Möschl klären, im Nachschuss verfehlte Clemens Walch (90.) das leerstehende Tor. Auf der anderen Seite hatten die Hausherren eine Minute später Glück, als Hellquist (91.) freistehend zum Abschluss kam, doch genau in die Hände von Thomas Gebauer traf.
Überstunden für beide Mannschaften
Nach torlosen 90 Minuten ging es für die Kicker beider Mannschaften in die 30-minütige Verlängerung. In der 103. Minute hatten die heimischen Fans den Jubelschrei schon auf den Lippen. Nach einer Freistoßflanke von Oliver Kragl stieg Thomas Reifeltshammer am höchsten, doch WAC-Goalie Dobnik rettete die Wölfe erneut. Den Spielern war die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Trotz Müdigkeit in den Beinen versuchten die Wikinger alles, um das Elfmeterschießen zu vermeiden. Vier Minuten vor dem Abpfiff hatte Petar Filipovic den Matchball für die Wikinger, doch abermals scheiterten sie am besten Mann der Kärntner – Dobnik. Nach 120 torlosen Minuten bat Schiedsrichter Schörgenhofer jeweils fünf Schützen zum Punkt.
Fünf souveräne Wikinger
Trauner trifft – via Innenstange
Yacobo trifft – hoch in die Mitte
Ziegl trifft – rechts unten
Baldauf vergibt – Latte
Filipovic trifft – verlädt Dobnik
Hellquist trifft – links unten
Möschl trifft – hoch genau unter die Latte
Wernitznig trifft & erfüllt seine Pflicht
Kragl trifft – RIED steht im Achtelfinale
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
2.100 Zuschauer
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
AUFSTELLUNG:
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Trauner, Ziegl, Kragl – Bergmann (69. Möschl), Elsneg (107. Sikorski) – Gavilan (86. Walch)