Ried steht zum vierten Mal in Serie im Cup-Halbfinale

Die SV Ried gewinnt gegen den LASK nach Verlängerung mit 2:1 und steht zum vierten Mal in Folge im Cup-Halbfinale. Robert Zulj brachte die Rieder kurz vor der Pause in Führung nachdem der Linzer Takougnadi bereits in der 27. Minute Gelb-Rot sah. Mit der letzten Aktion erzielten die Gäste noch den überraschenden Ausgleich. Marco Meilinger traf in der Verlängerung dann doch noch zum Siegtreffer für die SVR.

6.800 Fans in der Keine-Sorgen-Arena sorgten für eine tolle Derbystimmung. Die Rieder begannen zunächst stark und drängten den LASK in die Defensive. Gartler scheiterte nach wenigen Minuten an Keeper Pervan (8.). Danach blieb die Innviertler Offensive wirkungslos, auch weil die Linzer immer wieder hart einstiegen, was von Schiedsrichter Krassnitzer mit gelben Karten bestraft wurde. Die Gäste hingegen waren im Konter brandgefährlich. Fabiano und Vujanovic vergaben diese aber. Vor allem beim Kopfball von Vujanovic glänzte Gebauer mit einer sensationellen Reaktion und lenkte den Ball noch zur Ecke ab (34.). Bereits zuvor sah Takougnadi nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (27.). Vor der Pause hatten die SVR-Fans noch Grund zum Jubeln. Hinum bediente Zulj, der aus der Drehung das 1:0 für die Gastgeber erzielte (42.).
 
Ausgleich in der letzten Sekunde
 
Nach Seitenwechsel hatte die Angerschmid-Elf das Geschehen fest im Griff und fand dabei auch gute Möglichkeiten vor. Maximilian Karner scheiterte an der Stange (52.) und ein Schupfer von Gartler wurde von Fabiano noch akrobatisch von der Linie gekratzt (72.). Die Gäste steckten jedoch nicht auf und kamen in der Schlussphase zu einigen guten Chancen. Ein Kopfball von Vujanovic ging knapp neben den Pfosten (84.), zuvor rollte ein Ferserl von ihm nur hauchdünn am langen Eck vorbei. Mit der letzten Aktion im Spiel trafen die Linzer doch noch etwas überraschend zum Ausgleich durch Vujanovic.
 
Meilinger erlöst SVR-Fans
 
In der Verlängerung gab es doch noch ein Happy End für die SV Ried. Marco Meilinger erzielte den Siegtreffer nachdem Vastic eine Schicker-Flanke per Kopf ablegte und Meilinger den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß unter die Querlatte hämmerte (106.). Der Regionalligist steckte nicht auf und fand durch Templ und abermals Vujanovic zwei gute Möglichkeiten vor (113., 117.). Die Rieder vergaben eine Vorentscheidung leichtfertig, denn zunächst ließ Riegler eine vier-gegen-zwei-Überzahl ungenützt, wenig später wurde auch ein Konter von Nacho auf das leere Tor noch abgefangen. Die Rieder jubeln damit über den vierten Sieg in Serie und stehen nun im Cup-Halbfinale. Die Auslosung für das Semifinale findet am kommenden Sonntag statt.
 
 
KEINE SORGEN ARENA RIED
6.800 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Manfred KRASSNITZER
Assistenten: Helmut TRATTNIG, Daniel TRAMPUSCH
4. Offizieller: Dieter MUCKENHAMMER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Karner, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Ziegl, Schicker – Walch (70. Nacho), Zulj (87. Hadzic), Meilinger – Gartler (93. Vastic)
LASK Linz:
Pervan – Barry, Hieblinger, Kobleder, Klapf (67. Templ) – Harding, Babic (53. Schröger) – Takougnadi, Fabiano, Kogler (77. Varga) – Vujanovic
 
TORE:
1:0 Robert ZULJ (42.)
1:1 Radovan Vujanovic (90.+4.)
2:1 Marco MEILINGER (106.)
 
GELBE KARTEN:
Ziegl, Vastic, Hinum bzw. Harding, Barry, Klapf, Hieblinger, Schröger
 
GELB-ROTE KARTE:
Balakiyem Takougnadi (27.)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Wir haben zahlreiche Chancen vergeben, um den Sack zuzumachen. Da sind wir zu verspielt, das müssen wir in Zukunft korrigieren. Der Gegner im Halbfinale ist mir egal, Hauptsache ein Heimspiel.“
 
Karl Daxbacher (LASK-Trainer): „Das ist bitter. Die Chance war da, ins Elferschießen zu kommen. Wir hatten am Ende nur mehr acht Spieler auf dem Feld, das kann man normal nicht verkraften. Ärgerlich war nur, dass wir übernervös begonnen haben und Takougnadi übermotiviert Gelb-Rot gesehen hat. Alles, was danach gekommen ist, da kann man als Trainer nur stolz sein.“