Der Start in die neue Saison verlief nicht nach Wunsch – ein magerer Punkt aus fünf Spielen war für Helgi Kolvidsson zu wenig. Mit Paul Gludovatz nahm ein alter Bekannter wieder Platz auf der Rieder-Trainerbank. Unter dem 69-Jährigen kehrte die Stabilität in der Defensive zurück. Gegen Ende der Herbstsaison holten sich die Innviertler mit vier Siegen aus fünf Spielen viel Selbstvertrauen für das bevorstehende schwierige Frühjahr.
Drei Neuzugänge & zwei Abgänge
In der Wintertransferzeit tat sich einiges bei der SV Ried. Die beiden Leistungsträger Oliver Kragl und Thomas Murg suchten neue Herausforderungen und kehrten den Riedern den Rücken. Oliver Kragl wechselte in die italienische Serie A zu Frosinone Calcio und Thomas Murg heuerte beim Ligakonkurrenten SK Rapid Wien an. Neben den beiden Abgängen konnte aber auch positives berichtet werden. Thomas Fröschl kam nach einem kurzen Gastspiel beim Lask wieder zurück in das Innviertel. Mit Michael Brandner und Matthias Honsak wechselten zwei junge Talente vom FC Liefering zu den Wikingern. Während Michael Brandner den Langzeitverletzten Marcel Ziegl ersetzen sollte, war Matthias Honsak als Ersatz für Oliver Kragl gekommen.
Späte Tore verhindern frühzeitigen Klassenerhalt
In der Winterpause bereitete sich die sportliche Abteilung in einem 10-tägigen Trainingslager in der Türkei optimal auf die Rückrunde vor. Nach einer guten Vorbereitungsphase mit vielsprechenden Testspielergebnissen ging es zum Frühjahrsauftakt nach Mattersburg. Trotz einer 3:1 Führung mussten sich die Innviertler mit einem 3:3 begnügen. In der 22 Runde gelang den Wikingern ein sensationeller 1:0-Heimsieg über den späteren Meister FC Red Bull Salzburg. Nachdem man in der Südstadt einen Punkt eroberte, gab es zum Beginn des letzten Drittels eine späte 0:1-Heimniederlage gegen SK Sturm Graz. Aus den Runden 25-27 holten Gebauer & Co nur einen Zähler und rutschten wieder auf den vorletzten Platz zurück.
Heimsiegserie als Grundstein zum Klassenerhalt
In der 28. Runde besiegten die Rieder den nächsten Titelaspiranten vor heimischen Publikum – den SK Rapid Wien. Während die Wikinger in der Fremde nicht überzeugen konnten, lief es in der Keine Sorgen Arena wie am Schnürchen. Mit den 1:0-Siegen über Mattersburg und FC Admira Wacker Mödling setzten die Innviertler einen großen Schritt Richtung zum Klassenerhalt. Auch im direkten Duell gegen Grödig behielt die Gludovatz-Elf die Oberhand und fixierte mit dem vierten Heimsieg in Folge endgültig den Klassenerhalt. Nach einer schwierigen Saison mit Höhen und Tiefen beendete die SV Josko Ried die Bundesligasaison 2015/16 mit 42 Punkten am siebten Tabellenplatz.