„Es wird das Spiel des Willens“, sagte Trainer Michael Angerschmid seiner Mannschaft vor dem Spiel. Sein Team beherzigte das und zeigte tollen Einsatz. Rapid hatte zwar anfangs mehr vom Spiel, die Innviertler Jungs kämpften sich mit den Rieder Tugenden aber ins Spiel. Die erste Topchance hatten die Gäste, doch Thomas Gebauer blieb gegen Sabitzer Sieger (19.). Die Angerschmid-Elf war anschließend präsenter, kamen durch einen Kragl-Hammer zur ersten Chance (23.), anschließend fiel sein Abschluss nach toller Einzelaktion etwas zu schwach aus (31.).
Robert Zulj bringt Ried in Führung
Thomas Gebauer bewahrte die SVR nach einer halben Stunde vor einem Rückstand, als er einen Kopfball von Dibon aus kurzer Distanz parierte. Noch vor dem Seitenwechsel jubelten die Innviertler über die Führung. Kragl bediente Robert Zulj, der aus kurzer Distanz souverän verwertete (39.). Nach Seitenwechsel drängten die Rieder auf das zweite Tor. Zunächst parierte Novota einen Hinum-Schuss (52.), Sekunden später war er vor dem heranstürmenden Perstaller auf dem Posten. Ried hatte die Partie gut im Griff, stand kompakt und sorgte offensiv für Akzente.
Schicker erzielt sein erstes Bundesliga-Tor
Zu Beginn der Rapidviertelstunde machte die SVR den Sack mit einer herrlichen Kombination zu. Kragl bereitete mit einer Flanke vor, Perstaller ließ für Schicker abtropfen, der das 2:0 im Stile eines Goalgetters machte. Dabei erzielte der Verteidiger im 145. Bundesligaspiel seinen ersten Treffer. In den Schlussminuten hatten die Wiener noch die Topchance auf den Anschlusstreffer. Nach Foul von Schicker an Sabitzer vergab Burgstaller per Elfmeter an Thomas Gebauer, der mit einer starken Parade „zu Null“ spielte.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.100 Zuschauer
Schiedsrichter: Alexander HARKAM
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Baumgartner, Riegler (61. Janeczek), Reifeltshammer, A. Schicker – Hinum, Trauner – Möschl (88./Sandro), Zulj, Kragl – Perstaller (81./Kreuzer)
SK Rapid Wien:
Novota – Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel – Petsos, Wydra (79./Grozurek) – S. Hofmann (70./Burgstaller), Schaub, Sabitzer – Boyd (58./Starkl)
TORE:
1:0 Robert ZULJ (39.)
2:0 Andreas SCHICKER (74.)
GELBE KARTEN:
Baumgartner, Möschl bzw. Petsos, Trimmel
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Es war ein Sieg des Willens. Unsere Personaldecke war dünn, aber ich habe an die Spieler appelliert, dass wir die Rieder Werte abrufen müssen. Das Spiel nach vorne hat wieder besser funktioniert, ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen.“
Zoran Barisic (Trainer Rapid Wien): „Wir hatten bei 0:0 zwei sehr gute Chancen, dann haben wir unnötige Tore bekommen. Alles in allem war es ein verschenkter Sieg. Wir waren von Anfang an nicht so giftig wie gewohnt. Wir hatten viele unnötige Ballverluste. Aber wenn wir in Führung gegangen wären, hätten wir uns leichter getan.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SK Rapid Wien |
11 | Torschüsse | 10 |
40% | Ballkontakte | 60% |
49% |
Zweikämpfe | 51% |
73% | Pässe | 76% |
5 | Ecken | 5 |
15 | Flanken |
14 |
0 | Abseits | 4 |
19 | Fouls | 22 |
die meisten Torschüsse | ||
Zulj (4) |
Burgstaller (2) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Kragl (2) |
Schaub (3) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Zulj (69) |
Dibon (74) |