5.000 Fans sorgten in der Keine-Sorgen-Arena für eine ausgezeichnete Stimmung und peitschten die SVR-Kicker nach vorne. Es dauerte jedoch mehr als 20 Minuten bis sie erste gefährliche Szenen geboten bekamen. Ein Schuss von Hinum wurde noch abgefälscht und die nachfolgende Ecke von Zulj noch vor der Linie abgeblockt. Ried war in der ersten Hälfte klar spielbestimmend, war bissig und ging aggressiv in die Zweikämpfe. Vor Seitenwechsel fanden die Innviertler jedoch ihren Meister in Austria-Keeper Lindner. Einen Schuss von Nacho entschärfte Lindner mit einer Faustabwehr (29.), auch bei zwei Meilinger-Aktionen war er auf dem Posten (37., 40.). Abgesehen von einem Schuss durch Grünwald war von den Gästen nichts zu sehen (31.).
Tore fallen nach der Pause
Mit der ersten Aktion nach Seitenwechsel traf Hosiner die SVR mitten ins Herz. Nach schönem Lochpass und anschließender Flanke war der Ried-Schreck zur Stelle und köpfte ins kurze Eck (52.). Die Fans sorgten auch weiterhin für eine sensationelle Stimmung und konnten es nicht fassen, als nach Foul an Gartler ein Elfmeter vorenthalten wurde (59.). Die Austria hatte nach der Führung zunächst etwas Oberwasser, die Schwarz-Grünen kämpften sich jedoch nochmals zurück und hatten Pech, als der Ball nach einer Ecke von einem Austria-Spieler knapp neben der Stange ins Toraus ging (70.).
Hochverdienter Ausgleich durch Gartler
Wenige Minuten später wurden die starken Rieder aber endlich mit dem Ausgleich belohnt. Lindner parierte zwar zunächst noch einen wuchtigen Kopfball von Gartler, gegen den Nachschuss war er aber machtlos (75.). Danach hatten die Rieder sogar die Chance zur Entscheidung, ein Aufsitzer per Kopf von Hadzic fand den Weg ins Tor leider nicht (83.). Stattdessen nützte Jun eine Unachtsamkeit in der Defensive zur Austria-Führung aus kurzer Distanz (85.). Die Rieder ließen sich nicht entmutigen und kamen durch Zulj nochmals zu einer Top-Ausgleichschance.
Gartler: „Sind extrem enttäuscht“
Als die SVR bereits alles nach vorne geworfen hatte, erzielte Gorgon die endgültige Entscheidung. „Wir spielten eine sehr starke erste Hälfte, zeigten auch in der zweiten ein gutes Spiel. Wir sind extrem enttäuscht. Jeder Fehler wird bei uns derzeit leider sofort bestraft und führt zu Gegentoren“, sagt der Rieder Torschütze René Gartler. Auch 30 Minuten nach Spielende wurden die Fans trotz der Niederlage noch gefeiert wie die Sieger. Die volle Konzentration gilt nun dem Spiel gegen Mattersburg am Samstag, um den erhofften Europacup-Startplatz doch noch zu erreichen.
KEINE SORGEN ARENA RIED
5.000 Zuschauer
Schiedsrichter: Robert SCHÖRGENHOFER
Assistenten: Matthias WINSAUER, Michael BAUMANN
4. Offizieller: Christopher JÄGER
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Ziegl, A. Schicker (87./Vastic) – Hadzic – Walch, Nacho, Zulj, Meilinger (72./Hammerer) – Gartler
FK Austria Wien:
Lindner – Dilaver, Rogulj, Ortlechner, Suttner – Grünwald (81./Kienast), Holland, Mader – Gorgon, Hosiner, Jun
TORE:
0:1 Philipp Hosiner (52.)
1:1 René GARTLER (75.)
1:2 Tomas Jun (85.)
1:3 Alexander Gorgon (90.)
GELBE KARTEN:
Hadzic, Ziegl, Schicker, Nacho, Zulj, Vastic bzw. Suttner, Rogulj, Jun
Endstation im Cup-Halbfinale gegen Austria Wien
Für Ried ist trotz einer starken Leistung gegen die Wiener Austria im Halbfinale des ÖFB-Samsung-Cups Endstation. Die Tore fielen bei der 1:3-Niederlage alle erst in der zweiten Hälfte. Hosiner brachte die Gäste nach Seitenwechsel in Führung, Gartler besorgte den emotionalen Ausgleichstreffer, ehe Jun und Gorgon in den Schlussminuten das Spiel entschieden. Ried war über das ganze Spiel gesehen die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht, die eignen Chancen in Tore zu verwerten.