Salzburg beendet Rieder Heimserie

Nur 4.700 Zuseher fanden den Weg bei nasskaltem Wetter ins Stadion. Salzburg stand nach den letzten Spielen und dem Europacup-Aus bereits gehörig unter Druck. Trainer Paul Gludovatz stellte seine Mannschaft gegenüber den letzten Spielen um. Rotpuller, Hinum, Schreiner, Nacho und Guillem rückten in die Mannschaft, Riegler und Hazdic waren krank bzw. gesperrt, Lexa, Zulj und Ziegl nahmen auf der Bank Platz. Die Gäste gaben vor allem in der ersten Viertelstunde den Ton an, Torhüter Thomas Gebauer musste bereits in der Anfangsphase gegen Maierhofer retten (9.). Danach fanden die Rieder besser ins Spiel, Hinum übernimmt eine Beichler-Flanke, Torhüter Walke war aber auf dem Posten (13.).
 
Erste gute Chance zur Führung genützt
 
Zehn Minuten später versuchte es Schreiner aus der Distanz, der Schuss wurde aber abgefälscht und ging knapp am Tor vorbei, auch ein Kopfball von Meilinger ging daneben. In der Schlussphase der ersten Hälfte drängte Salzburg auf den Führungstreffer. Basala-Mazana kann zunächst noch in höchster Not klären (37.), vier Minuten später war Gebauer aber geschlagen. Soriano bediente Svento ideal, der im direkten Duell mit dem Torhüter eiskalt blieb (41.).
 
 
Schneefall spielte Salzburg in die Hände
 
In der zweiten Hälfte spielte das Wetter verrückt. Starkem Regen folgte ein kurzer Hagelschauer der anschließend in starken Schneefall überging. Ein schnelles Kombinationsspiel war anschließend nicht mehr möglich, wovon vorallem die Salzburger profitierten und sich auf die Verwaltung des Ergebnisses konzentrierten. Die SVR drängte auf den Ausgleichstreffer, gefährliche Aktionen waren jedoch selten. Die beste Möglichkeit hatte Guillem, der alleine vor Walke scheiterte (59.). In der Nachspielzeit blieb den Fans der Torschrei im Hals stecken, als Walke einen wuchtigen Kopfball von Reifeltshammer noch souverän parierte (91.).
 
Nach neun ungeschlagenen Heimspielen endete die Rieder Serie. In der Tabelle fiel die SV Ried auf den fünften Rang zurück, auf Tabellenführer Rapid fehlen trotz der Niederlage nur drei Punkte.
 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.700 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Ing. Gerhard GROBELNIK
Assistenten: Andreas FELLINGER, Julian WEINBERGER
4. Offizieller: Bernd EIGLER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Karner, Reifeltshammer, Rotpuller – Basala-Mazana (83. Zulj), Hinum, Schreiner – Nacho (46. Lexa), Beichler, Meilinger – Guillem (75. Casanova)
RB Salzburg:
Walke – Schiemer, Douglas, Hinteregger, Ulmer – Lindgren, Svento – Jantscher (65. Teigl), Soriano (90. Sekagya), Leonardo – Maierhofer
 
TORE:
0:1 Dusan Svento (41.)
 
GELBE KARTEN:
Rotpuller, Reifeltshammer, Basala-Mazana, Lexa bzw. Lindgren, Maierhofer, Soriano
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Es war eine Bestätigung dafür, dass es die dritte Winterrunde war, die Verrücktheit hat nicht aufgehört. Salzburg ist mit der einzigen echten Chance in Führung gegangen, wir haben auch nur eine Torchance gehabt. Die Leistung in der zweiten Halbzeit hat mich etwas entschädigt, da hat man einen Aufschwung gesehen.
Die Mannschaft wollte, aber der Gegner hat sich mit zehn Spielern um den Strafraum versammelt, da ist es auch schon anderen Teams nicht gelungen, ein Tor zu erzielen. Bei uns werden in der nächsten Zeit wieder Spieler dazukommen, das wird unsere Qualität wieder heben.“
 
Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): „Es war ein wichtiger Sieg nach der Riesenenttäuschung und der physischen Belastung in der Europa League. Die Mannschaft hat eine gute Balance gezeigt. Soriano kann auch Lochpässe spielen, das hat man gesehen. Er muss eigentlich selber geschickt werden, hat aber da Svento gesehen und es war ein wunderbarer Treffer. Wir haben den Anschluss gewahrt, sind einen Punkt hinter Rapid und können theoretisch Erster werden.“