Unserer SV Ried gelingt die Revanche für die 0:1-Auswärtsniederlage gegen Wacker Innsbruck im September und festigt damit die Tabellenführung. Das Goldtor erzielte Guillem zu Beginn der zweiten Hälfte. Mit diesen 3 Punkten macht unsere Mannschaft einen großen Schritt in Richtung Herbstmeistertitel und feiert den vierten Sieg aus den letzten 5 Spielen!
Ein Jubiläum feierte Trainer Paul Gludovatz, der gegen Wacker zum 100. Mal auf der Trainerbank der SV Ried Platz nahm.
Vor 5.400 Zusehern und bei schwierigen Platzverhältnissen erzeugte unsere SV Ried von Beginn an viel Druck und zeigte den Gästen aus Tirol, wer hier der Herr im Haus ist. Bereits nach 7 Minuten die erste richtig gute Aktion nach einem Eckball. Guillem und Glasner lassen den Ball durchlaufen und Ivan verfehlt das Tor nur um wenige Zentimeter. Nur 5 Minuten später kommt Guillem im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss fällt aber zu schwach aus und ist leichte Beute für Torhüter Grünwald. Unsere Sportvereinigung präsentiert sich überaus zweikampfstark, lässt die Innsbrucker nicht ins Spiel kommen und erspielt sich gute Möglichkeiten. Einzig mit der Chancenauswertung hapert es. Schüsse aus aussichtsreichen Positionen von Brenner, Ivan und Nacho gehen am Tor vorbei. Erst 5 Minuten vor der Pause kommen die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor der Rieder. Hauser schießt aus knapp 30 Metern, Torhüter Hesl kann den Ball zunächst nicht festhalten, im Nachfassen ist er aber noch vor Wacker-Stürmer Perstaller am Ball. Die letzte Aktion in der ersten Hälfte hatten wiederum die Innviertler: Über Umwege kommt der Ball von Guillem zum völlig freistehenden Royer, sein Schuss geht aber über die Querlatte. Die Statistik mit 11:2 Torschüssen nach den ersten 45 Minuten spricht Bände, unsere SVR war bisher klar tonangebend.
Nach der Pause bekamen die Fans aber ein anderes Spiel präsentiert. Wacker zeigte sich jetzt aktiver und offensiver. Genau in eine gute Phase der Innsbrucker fällt aber der Führungstreffer für Ried. Bei einem Eckball der Tiroler klärt unsere Defensive und Royer leitet einen schnellen Konter über Ivan ein. Der Spanier flankt anschließend ideal zu seinem Landsmann Guillem, der per Kopf zur Führung für die SVR trifft. In der 58. Minute jubeln die Gäste bereits über den vermeintlichen Ausgleich, der Treffer wird aber richtigerweise wegen einer äußerst knappen Abseitsstellung nicht gegeben. Gleich im Anschluss ist bereits wieder unsere SV Ried offensiv gefährlich. Schneller Konter über Ivan, Pass auf Royer, dessen Schuss aber ebenfalls knapp am Pfosten vorbeistreift. Die Innsbrucker bekommen in der Folge ein Übergewicht im Mittelfeld, unsere Rieder stehen tief und lauern auf Konter. Die Tiroler schaffen es jedoch nicht aus ihrem Ballbesitz gute Chancen zu erspielen. Umso gefährlicher ist unsere SVR mit ihren wenigen Chancen im zweiten Durchgang. Eckball von Nacho, Glasner verlängert in die Mitte und der eingewechselte Hammerer verfehlt den Ball nur um Zentimeter. Wacker wirft in den letzten Minuten nochmals alles nach vorne, agiert mit hohen Bällen. Gegen die Innviertler Defensive gibt es aber kein Durchkommen und so bleibt es beim verdienten 1:0-Sieg des Tabellenführers. Trotz einer Torschussstatistik von 4:12 in der zweiten Hälfte zugunsten der Innsbrucker kamen die Gäste kaum zu gefährlichen Aktionen. Die Gäste waren sichtlich bemüht, fanden aber gegen unsere souveräne Abwehr kein Mittel.
Trainer Paul Gludovatz: „Ich bin zufrieden, wir haben gegen einen starken Gegner 1:0 gewonnen. Für uns werden die Spiele immer schwerer, wir hatten vor allem in der zweiten Hälfte Probleme. In der zweiten Hälfte hat ein sehr schöner Konter zu einem letztlich verdienten Sieg geführt. Für die Fans freut es mich, ich kann und werde aber nur auf das nächste Spiel blicken. Aber mir taugt’s natürlich.“
Walter Kogler (Wacker-Trainer): „Die Mannschaft hat alles gegeben, das hat man gesehen. Von der Leistung, Einsatzbereitschaft und dem taktischen Verständnis her haben wir ein gutes Spiel gemacht. Nur wie in letzten Wochen werden wir nicht belohnt und machen es uns selbst schwer. Es ist typisch für einen Aufsteiger, dass wir den Riedern das 1:0 praktisch serviert haben. Da zahlen wir momentan noch sehr viel Lehrgeld. Wir haben in den letzten Spielen immer ein, zwei Situationen gehabt, die zu unseren Ungunsten ausgegangen sind.“
Aus Ried berichtet Christoph Oberlehner