SVR unterliegt Austria durch Tor in der Nachspielzeit

Beide Mannschaften boten den 7200 Zusehern  im Stadion bei störmendem Regen ein rassiges und schnelles Spiel. Unsere Mannschaft hatte zunächst den besseren Start und stand in der Defensive wie gewohnt sicher. Mit Fortdauer des Spiels übernahmen die Hausherren das Kommando und so erzielte die Austria mit ihrer ersten Möglichkeit das 1:0. Bei einem Eckball der Veilchen stieg Peter Hlinka am höchsten und trifft per Kopf. Zehn Minuten nach dem Tor hat Roland Linz die große Chance auf das zweite Tor: Linz umspielt Thomas Gebauer, kommt aber ins Straucheln und Thomas Reifeltshammer kann auf der Linie noch klären. Im Gegenzug wird Guillem von Hinum ideal bedient, der Torhüter der Austria klärt in letzter Minute vor unserem Stürmer. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff nochmals Glück für unser Team, als Hlinka nach einem Eckball zum Abschluss kommt und Royer auf der Linie noch retten kann.

In der zweiten Hälfte dauerte es einige Zeit, bis den Fans in diesem schnellen Spiel wieder Möglichkeiten geboten wurden. Guillem behauptete in der 66. Minute den Ball gegen zwei Gegenspieler, trifft jedoch nur das Außennetz. Unsere SV Ried drängt nun auf den mittlerweile verdienten Ausgleich und spielt sehr offensiv. Hadzic versucht es aus der Distanz, Grünwald hat Probleme mit dem scharfen Schuss und geht um Zentimeter am Tor vorbei. Wenige Minuten sorgt unsere Neuerwerbung Nacho Casanova für Jubel unter den mitgereisten Fans. Nacho bedient Casanova per Kopf, der aus kurzer Distanz zum 1:1 trifft. Als bereits alle mit einem Unentschieden rechnen, senkt sich eine abgerissene Flanke von Suttner unhaltbar ins Tor zum 2:1-Endstand. Aufgrund der sehr guten zweiten Spielhälfte unserer Mannschaft wäre ein Remis durchaus gerecht gewesen.

GENERALI-ARENA WIEN
7.243 Zuschauer

Schiedsrichter: Bernhard BRUGGER
Assistenten: Christopher JÄGER, Sebastian GISHAMER
4. Offizieller: Mag. Bernd HIRSCHBICHLER

AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried: 
Gebauer – Reifeltshammer, Glasner, Riegler – Hinum, Mader, Basala-Mazana (68. Carril) – Lexa (56. Nacho), Hadzic, Royer – Guillem (79. Casanova)
FK Austria Wien:
P. Grünwald – Klein, Rogulj, Ortlechner, Suttner – Stankovic (85. Koch), Hlinka, A. Grünwald, Junuzovic – Barazite, Linz (68. Jun)

TORE:
0:1 Peter Hlinka (19.)
1:1 Nacho CASANOVA (84.)
1:2 Markus Suttner (91.)

GELBE KARTEN:
Hlinka, Junuzovic bzw. Lexa, Carril
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Pech gibt es nicht. In der ersten Hälfte waren wir zu grün, zaghaft, haben kaum Zweikämpfe gewonnen. Die zweite Hälfte war etwas besser. Es fehlt noch etliches. Die Laufleistung hat gestimmt, nicht gestimmt hat die Übereinstimmung im Mittelfeld, und wir haben Probleme beim einen oder anderen Standard gehabt.“

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): „Letzten Endes war es ein glücklicher Sieg. In der zweiten Hälfte war Ried stärker, wir haben dann drei, vier Konterchancen ganz schlecht herausgespielt. In der ersten Hälfte haben wir gefällig kombiniert, wir machen uns durch vergebene Chancen dann aber das Leben selbst schwer. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir uns leistungsmäßig weiterentwickelt haben.