SVR feiert 3:0-Auswärtssieg bei Admira Wacker

Mit einem 3:0-Sieg bei Admira Wacker holt die SV Josko Ried nach vier Auswärtsniederlagen endlich wieder wichtige Punkte in der Fremde. Marco Meilinger, Robert Zulj und René Gartler legten den Grundstein für den verdienten Sieg bereits in der ersten Hälfte. Die Admira kann damit auch im elften Spiel in Serie nicht gegen die Rieder gewinnen.

Die SVR musste aufgrund der Sperren von Abwehrchef Thomas Reifeltshammer und Marcel Ziegl in der Defensive ordentlich umstellen. Trauner rückte deshalb in die Innenverteidigung, Schicker und Schreiner sicherten die Außenbahnen. Im defensiven Mittelfeld agierte Nacho neben Hadzic.

 

Rieder nützen Fehler eiskalt aus

 

Die Rieder verbuchten einen Auftakt nach Maß, denn mit dem ersten Schuss von Marco Meilinger ging die SVR in Führung. Bei seinem Schuss ins kurze Eck machte Admira-Keeper Leitner keinen guten Eindruck (2.). Die Oberösterreicher kontrollierten die Startphase klar. Ein Tor von René Gartler erkannte das Schiedsrichterteam wegen einer Abseitsstellung fälschlicherweise nicht an (16.) und nur Sekunden später bändigte Admira-Schlussmann Leitner einen Meilinger-Schuss erst im Nachfassen. Schlussendlich erhöhte Robert Zulj auf 2:0, als er sich eine Hereingabe im Strafraum schnappte und trocken ins kurze Eck verwandelte (20.).

 

Thomas Gebauer hält sein Tor sauber

 

Von den Gastgebern kam nur wenig, aber wenn, waren sie in der ersten Hälfte brandgefährlich. Schwab scheiterte nur knapp, im direkten Duell zwischen Sax und Gebauer blieb der Ried-Schlussmann Sieger (12., 15.). Mitte der zweiten Hälfte fand Drescher die beste Admira-Chance vor, Gebauer entschärfte den Kopfball mit einer tollen Parade zur Ecke (25.). Die Schlussphase gehörte wieder einer starken und effizienten Rieder Mannschaft. Gartler scheiterte zunächst mit seinem Kopfball noch an der Querlatte, eher er zwei Minuten später zur 3:0-Vorentscheidung traf. Admira-Keeper Leitner wollte einen zu langen Ball noch vor der Toroutlinie aufnehmen, ließ den Ball aber wieder aus und Gartler brauchte nur mehr ins leere Tor einschieben (41.).

 

Rieder spielen Sieg trocken nachhause

 

Im zweiten Abschnitt verwalteten die Rieder ihren komfortablen Vorsprung geschickt und ließen kaum Chancen der Gastgeber zu. Zweimal stand auch das Schiedsrichterteam im Mittelpunkt, zunächst wurde ein reguläres Walch-Tor wegen Abseits aberkannt (53.), in der Schlussphase wurde ein Abseitstor von Gartler allerdings zu Recht nicht gegeben. Erfreulich auf Seiten der Rieder, dass Patrick Möschl in den letzten Minuten erstmals Bundesliga-Luft schnuppern durfte. Die Admira konnte nicht mehr zusetzen und die SVR brachte den Sieg souverän ins Trockene. Leider wurde durch viele kleine Fouls der Spielfluss in der zweiten Hälfte etwas zerstört. Die Rieder bleiben mit dem Sieg auch im elften Spiel in Serie gegen die Admira ungeschlagen.

 

 
TRENKWALDER-ARENA
1.650 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Christian DINTAR
Assistenten: Roland BRAUNSCHMIDT, Gerald BAUERNFEIND
4. Offizieller: Andreas KOLLEGGER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:

Gebauer – Schreiner, Trauner, Riegler, A. Schicker – Walch (83./Möschl), Hadzic, Nacho (90./Ibrahimovic), Meilinger – Zulj, Gartler (88./Größinger)
Admira Wacker:
Leitner – T. Weber, Lackner, Drescher, Palla – Schick (46./Seebacher), Thürauer, D. Toth, Sax (77./R. Schicker) – Schwab – B. Sulimani (63./Schachner)
 
TORE:
0:1 Marco MEILINGER (2.)
0:2 Robert ZULJ (20.)
0:3 René GARTLER (41.)
 
GELBE KARTEN:
Toth, Thürauer, Sax, Drescher, Schwab, R.Schicker bzw. Walch, Hadzic, Meilinger
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Sicher hat uns das schnelle 1:0 sehr geholfen, dann waren wir sehr präsent. Wir haben gewusst, wir müssen vorne unser Heil versuchen. Die Admira hat vor der Pause zwei Topchancen gehabt, da hat Gebauer gut gehalten. Nach dem 3:0 war alles entschieden, wir sind sehr kompakt gestanden und haben nichts mehr zugelassen. Der Sieg war verdient.“
 
Dietmar Kühbauer (Admira-Trainer): „Schlechter kann ein Spiel gar nicht beginnen, vor allem in unserer jetzigen Situation. Ich werde dem Jungen aber keinen Vorwurf machen, er ist erst 18 Jahre alt. Wir haben uns auch beim 0:2 nicht großartig verhalten. Ried hat die drei Punkte gemacht, ohne zu glänzen. Nach der Pause hat Ried die Partie kontrolliert. Ich weiß, dass wir im Abstiegskampf sind, das nächste Spiel gegen Tirol ist sehr wichtig für uns.“
 
 

Admira Wacker SPIELDATEN SV Josko Ried
8 Torschüsse 17
7 Eckbälle 10

5

Flanken 12
55% Ballkontakt 45%
48% + Zweikämpfe 52%
14 Fouls

14

6 Abseits 9
die meisten Torschüsse

Drescher (2)

Sax (2)

Gartler (6)

die meisten Vorlagen

Thürauer (3)

Hadzic (4)

Zulj (4)

die meisten Ballkontakte

Thürauer (67)

Schicker (64)

die Zweikampfstärksten
Lackner (63%) Trauner (70%)