Vor 8850 Zusehern in Wien-Favoriten präsentierte sich unsere Mannschaft mit mehr als 400 lautstarken Fans im Rücken von Beginn an sehr selbstbewusst. Hammerer verfehlt per Kopf bereits in der 2. Minute nur knapp und Guillem kommt Augenblicke später gegen Austria-Torhüter Lindner einen Schritt zu spät. Die Hausherren kommen erst nach 15 Minuten zu zwei ausgezeichneten Chancen durch Barazite per Freistoß und anschließend scheitert er an Hesl, der im 1-gegen-1-Duell mit einem ausgezeichneten Reflex den Gegentreffer verhindert. Carril hatte nach einer halben Stunde die Führung für unsere SV Ried auf dem Kopf. Brenner flankt in die Mitte, der Kopfball-Aufsitzer aus kurzer Distanz von Carril geht nur knapp über die Querlatte. Augenblicke vor dem Pausenpfiff verfehlte der Spanier per Freistoß abermals das Ziel nur knapp.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte kontrollierten unsere Rieder das Spiel. Guillem und Mader scheiterten mit ihren Versuchen aus der Distanz. Von der Austria war bisher noch nicht viel zu sehen, kam aber immer besser ins Spiel. Nach einer Stunde fällt der Siegtreffer für die Veilchen. Margreitter steigt nach einem Eckball am höchsten und lässt Hesl aus vier Metern Entfernung keine Chance. Danach kommen die Wiener zu guten Konterchancen. Zunächst schlenzt Jun den Ball knapp über die Querlatte, danach vergibt Leovac zwei gute Möglichkeiten und auch Junuzovic scheitert am Torhüter Hesl. Nach der Führung machten die Hausherren ihre Defensive zu, die beste Ausgleichsmöglichkeit hatte Mark Prettenthaler mit einem Volleyschuss knapp über die Querlatte. Kurz vor Spielende musste Prettenthaler nach einer gelb-roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Den Schlusspunkt im Spiel setzte Carril mit einem Freistoß über das Tor.
Ein Punkt wäre in diesem Spiel durchaus verdient gewesen. Unsere SV Ried spielte mit breiter Brust und versteckte sich nicht, kontrollierte sogar über weite Strecken das Spiel und störte den Spielaufbau des Gegners frühzeitig. Erfreulich ist, dass Peter Hackmair nach langer Verletzungspause in der Schlussviertelstunde sein Comeback feierte.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Paul Gludovatz: „Die Niederlage ist ärgerlich, aber wie wir verloren haben, war o.k. Den Austrianern hier ausschließlich aus Kontern Chancen zu geben, ist in Ordnung. Hesl zeigte in der ersten Hälfte tolle Reaktionen, beim Gegentor weniger.“
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): „Die Erleichterung ist groß. Ich habe schon vorher gesagt: ‚Wie wir gewinnen, ist egal.‘ Das ist uns gelungen. Das war kein Glück, Ried ist eine sehr gut spielende Mannschaft mit einem tollen System, daher bin ich sehr stolz.“
Generali Arena Wien
8.850 Zuschauer
Schiedsrichter: Bernhard Brugger
Assistenten: Christopher Jäger, Sebastian Gishamer
4. Offizieller: Markus Hameter
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Hesl, Stocklasa, Glasner, Prettenthaler, Brenner (87. Zulj), Mader (74. Hackmair), Schrammel, Hammerer (79. Sammer), Carril, Royer, Guillem
Ersatz: Gebauer, Schildberger, Riegler
FK Austria Wien:
Lindner, Klein, Margreitter, Ortlechner, Suttner, Stankovic, Baumgartlinger, Junuzovic, Liendl (63. Leovac), Barazite (87. Hoheneder), Linz (46. Jun)
Ersatz: Safar, Tadic, Koch, Dilaver
TOR:
1:0 Georg Margreitter (61.)
GELBE KARTEN:
Baumgartlinger (30.)
Mader (32.)
Prettenthaler (40.)
GELB-ROTE KARTE:
Prettenthaler (87.)
SV Josko Ried | SPIELDATEN | FK Austria Wien |
17 | Torschüsse | 17 |
4 | Eckbälle | 3 |
12 | Flanken | 6 |
50% | Ballkontakt | 50% |
46% | + Zweikämpfe | 54% |
15 | Fouls | 18 |
2 | Abseits | 2 |
die meisten Torschüsse | ||
Carril (7) | Junuzovic (4) Barazite (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Mader (4) | Junuzovic (7) | |
die meisten Ballkontakte | ||
Mader (67) | Junuzovic (84) | |
die Zweikampfstärksten | ||
Glasner (69%) | Margreitter (79%) |