In der Wintertransferzeit kehrte Toni Vastic den Riedern den Rücken und wechselte zum Ligakonkurrenten Admira Wacker Mödling. Mit dem deutschen Petar Filipovic und dem ehemaligen WAC-Spieler Michele Polverino wurde das Team in der Defensive verstärkt. Nach einer vielversprechenden Vorbereitungsphase mussten die Innviertler gleich zu Beginn der Frühjahrssaison eine bittere Auswärtsniederlage mit drei Elfmetern und zwei Ausschlüssen gegen Rapid Wien hinnehmen. Es folgten zwei Unentschieden gegen Salzburg und Admira, ehe in der vierten Frühjahrsrunde den Riedern der erste Sieg gegen den Wolfsberger AC gelang. Nach zwölf sieglosen Spielen in Folge gegen den FK Austria Wien konnten die SVR-Kicker am 26. Spieltag erstmals wieder in Wien gewinnen.
Abstiegszweifel endgültig beseitigt
Nach einer knappen Heimniederlage mussten die Oberösterreicher zum Auftakt des letzten Viertels beim Tabellenvorletzten SC Wiener Neustadt ran. Mit einem wichtigen 1:0-Auswärtssieg und 15 Punkten Vorsprung an das Tabellenende beseitigte die SV Josko Ried endgültig alle Abstiegszweifel. Die drei Niederlagen in Serie an den Spieltagen 29 – 31 führten jedoch zu einem Zwölf-Punkte-Rückstand auf die Europa League Startplätze und zu einer großen Enttäuschung der gesamten Mannschaft, da ein Europa-League-Ticket nun außer Reichweit war. Trotz dieser Ausgangslage zeigte das SVR-Team große Moral und spielte speziell bei den Heimspielen gegen den Wolfsberger AC und dem Aufsteiger aus Altach groß auf. Mit tollem Offensivfußball wurden die „Wölfe“ und die Vorarlberger aus der Keine Sorgen Arena geschossen. Nach 36 gespielten Runden beendeten die Rieder die tipico Bundesligasaison 2014/15 am sechsten Tabellenplatz, vor dem FK Austria Wien. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten und dem zwischenzeitlich letzten Platz, stabilisierte sich das Team und ließ die SVR-Fans mit positiven Erwartungen für die kommende Saison in die Sommerpause gehen.
Lainer und Trauner spielen groß auf
Der Aufsteiger aus dieser Saison ist neben SVR-Verteidiger Gernot Trauner, der Neuzugang Stefan Lainer. Der 23-jährige Gernot Trauner spielte eine starke Saison und entfaltete sich zum Abwehrchef der Innviertler. Im April 2015 unterzeichnete der gebürtige Linzer einen neuen Zweijahresvertrag für die Rieder. Die Neuerwerbung von FC Liefering, Stefan Lainer, entwickelte sich von Anhieb zum Stammspieler auf der rechten Seite. Mit seiner Aggressivität und seinen Vorstößen sorgte der Sohn von Ex-Profi Leo Lainer stets für Torgefahr. Nur Tormann Thomas Gebauer hat mehr Einsatzminuten als der SVR-Dauerbrenner. Im Sommer wird der 22-Jährige zu seinem Stammverein FC Red Bull Salzburg zurückkehren.