SV Ried beendet Meisterschaft auf Rang sechs

5.300 Zuseher in der Keine-Sorgen-Arena bekamen vor allem in der ersten Hälfte eine spannende Partie zu sehen, bei denen die Gäste aus Wiener Neustadt durch einen Elfmeter von Saurer in Führung gingen. Guillem erzielte mit seinem 7. Saisontor den Ausgleich, nach Seitenwechsel fixierte Hadzic den 2:2-Endstand (74.), nachdem die Gäste durch Helly (62.) in Front lagen.

Bereits vor dem Spiel verabschiedete sich die SV Ried bei Stefan Lexa, der als Kapitän einlief, Bienvenue Basala-Mazana, Lukas Rotpuller und Markus Beer und bedankte sich für ihre Leistungen.
 
Chancen auf beiden Seiten
 
Danach bekamen die Fans auf beiden Seiten jede Menge Chancen geboten. Prskalo scheiterte an Gebauer (7.) und Reifeltshammer rettete auf der Linie bei einem Saurer-Schuss (15.). Die Rieder kamen durch Hinum und Zulj nach 20 Minuten zu ihren besten Chancen. Nach einer halben Stunde gingen die Wiener Neustädter per Elfmeter in Führung, Saurer verwertete sicher, nachdem Reifeltshammer zuvor gegen Saurer zu spät kam. Bereits fünf Minuten später konnten die Rieder wieder ausgleichen: Lexa flankte in die Mitte, Guillems Kopfball ging via Innenstange ins Tor.
 
Ried kontrolliert das Spiel
 
In der zweiten Hälfte kontrollierten die Rieder das Spiel und wären durch ein Eigentor der Gäste beinahe in Führung gegangen (59.). Völlig überraschend fiel Minuten später die Führung für die Niederösterreicher. Gebauer sah bei einem Schuss von Helly nicht glücklich aus, Reifeltshammer rettete erst hinter der Linie (62.). Die Antwort der Rieder ließ wieder nicht lange auf sich warten. Beichler scheiterte noch am Keeper, beim folgenden Eckball stieg Hadzic am höchsten und erzielte den 2:2-Endstand. In den Schlussminuten drängte Ried auf den Siegtreffer, Carril, Zulj und Beichler vergaben jeweils knapp.
 
 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
5.300 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Ing. Gerhard GROBELNIK
Assistenten: Julian WEINBERGER, Andreas HEIDENREICH
4. Offizieller: Bernd EIGLER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl (69./Carril), Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner – Lexa (51./Beichler), Zulj, Meilinger (58./Nacho)
– Guillem
SC Wiener Neustadt:
Poyraz – Pollhammer, Maak, Stanislaw, Imamoglu – Besenlehner, Reiter (90./Lärnsack) – Lindner (22./Helly), Saurer, Tvrdy – Prskalo (59./Ciftci)
 
TORE:
0:1 Christoph Saurer (29.)
1:1 GUILLEM (35.)
1:2 Thomas Helly (62.)
2:2 Anel HADZIC (74.)
 
GELBE KARTEN:
Lexa, Reifeltshammer bzw. Stanislaw, Ciftci, Maak
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Wir müssen jetzt gut regenerieren. Ich gehe davon aus, dass wir in Wien beim Cupfinale ein Heimspiel haben werden. Das wird nach dem Endspiel vor einem Jahr die zweite Rieder Invasion in Wien. Es ging heute für beide Mannschaften nicht mehr um viel. Wir mussten nach der Pause umstellen und haben ein paar Schmankerln ausgepackt. Ob wir den sechsten oder fünften Platz haben, ist mir egal. Wir haben zuletzt ein paar Unentschieden zu viel gehabt.“
 
 
Stefan Lexa: „Ich empfinde keine Wehmut und sehe die positiven Seiten. Es war die richtige Entscheidung, jetzt hier aufzuhören. Es waren die vier erfolgreichsten Jahre der SV Ried, und ich habe sicher meinen Anteil daran. Wir waren zweimal Herbstmeister und zweimal Cupsieger. Denn wer sonst soll am Sonntag gewinnen, wenn nicht wir?“
 
Peter Stöger (Wiener Neustadt-Trainer): „In der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel entscheiden können. Nach der Pause hatte Ried mehr vom Spiel. Sie haben eine sehr gute Mannschaft und können sich den Luxus leisten, mit Nacho und Carril zwei Topspieler erst einzuwechseln. Wir hatten acht, neun Verletzte, doch ich bin sehr zufrieden, weil wir in dieser Formation noch nie gespielt haben.
 
 

SV Josko Ried SPIELDATEN SC Wiener Neustadt
24 Torschüsse 11
9 Eckbälle 0

31

Flanken 10
53% Ballkontakt 47%
57% + Zweikämpfe 43%
10 Fouls

19

4 Abseits 4
die meisten Torschüsse

Hadzic (4)

Zulj (4)

Carril (4)

Prskalo (3)

Helly (3)

die meisten Vorlagen

Zulj (6)

Saurer (5)
die meisten Ballkontakte
Schreiner (68)

Reiter (73)

die Zweikampfstärksten
Hadzic (80%) Stanislaw (64%)