Kein Happy-End für Ried im Finale

Mehr als 10.000 mitgereiste SVR-Anhänger machten das Cupfinale zu einem Heimspiel für die SV Ried. Feiern durften aber nur die Salzburger. Leonardo und Schiemer erzielten rasch einen zwei Tore Vorsprung. Hierländer sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand. Trösten dürfen sich die Rieder aber mit der Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation.

Das Spiel startete aus Rieder Sicht mit einer kalten Dusche. Leonardo verwertete einen Elfmeter eiskalt, nachdem Gebauer zuvor Maierhofer im Strafraum zu Fall brachte (9.). Kurz darauf erhöhte Salzburg bereits auf 2:0: Ried konnte die Situation nach einem Eckball nicht klären, Schiemer war zur Stelle und erzielte die Vorentscheidung.
 
Gebauer hält Ried im Spiel
 
Die SVR kam erst nach 20 Minuten besser ins Spiel, Salzburg-Keeper Walke entschärfte einen Beichler Schuss jedoch mit einer Glanzparade. Beim folgenden Eckball hatten die Rieder Pech als ein Kopfball von Hadzic nur an die Querlatte klatschte. Thomas Gebauer bewahrte die Schwarz-Grünen mit tollen Reflexen gegen Maierhofer und zweimal gegen Zarate vor einem höheren Rückstand.
 
Salzburger Defensive lässt kaum Chancen zu
 
Im zweiten Abschnitt setzte der Titelverteidiger alles auf eine Karte. Reifeltshammer (62.) und Guillem (69.) hatten per Kopf die besten Chancen für die SVR. Hitzig wurde es Mitte der zweiten Hälfte, als Leonardo Stefan Lexa an die Gurgel ging, wofür beide Spieler die Gelbe Karte bekamen. Salzburg stand in der Defensive gut, versäumte es aber die Konterchancen zu verwerten. Zarate ließ die größten beiden Möglichkeiten ungenützt. Erst in der Nachspielzeit fixierte Hierländer den 3:0-Endstand. Herzliche Gratulation an Salzburg zum Doublegewinn.
 
 
ERNST-HAPPEL-STADION WIEN
16.000 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Thomas EINWALLER
Assistenten: Armin EDER, Paul PETHÖ
4. Offizieller: Mag. Markus HAMETER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner (54./Carril) – Beichler, Zulj, Meilinger (41./Lexa) – Guillem (70./Casanova)
FC RB Salzburg:
Walke – Schwegler, Schiemer, Sekagya, Ulmer (46./Hinteregger) – Mendes, Leitgeb – Zarate (87./Hierlander), Leonardo, Svento – Maierhofer (73./Cristiano)
 
TORE:
1:0 Leonardo (9.)
2:0 Schiemer (14.)
3:0 Hierländer  (91.)
 
GELBE KARTEN:
Sekagya, Zarate, Leitgeb, Hinteregger, Leonardo, Cristiano bzw. Ziegl, Zulj, Lexa, Carril, Hadzic
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Gratulation an Salzburg, sie haben ein sehr starkes Spiel gemacht und sind verdienter Cupsieger. Ich möchte unseren Fans ein großes Kompliment machen, sie haben für eine super Stimmung gesorgt. Wenn du in der zehnten Minute in Rückstand gerätst und gleich darauf auch noch das 0:2 bekommst, ist es natürlich doppelt schwierig. Wir haben aber den Infight gesucht und gefunden. Wir hatten einen Lattenkopfball und eine Großchance von Beichler, wenn uns da das 1:2 schon gelungen wäre, wäre mehr möglich gewesen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles probiert.“
 
Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): „Das Double ist ein Geschenk für immer. Das Höchste im Fußball ist ein Doppelerfolg. Wir haben zwei von drei Zielen erreicht, das ist gut. Alles ist zu einem guten Ende gekommen. Was meine Person betrifft, habe ich mich immer von allen Gerüchten distanziert. Wir haben jetzt nur drei Wochen Pause, dann gilt es sich wieder gut vorzubereiten.“