Ried startete zwar gut in das Spiel und setzte Rapid mit aggressivem Pressing früh unter Druck. Dennoch waren die Wiener bereits nach fünf Minuten brandgefährlich und gleichzeitig riss der Faden im Rieder Spiel. Boyd scheiterte aber mit seinem Kopfball an Thomas Gebauer. Burgstaller machte es anschließend leider besser und verwertete einen Stanglpass nach einem schnellen Gegenstoß alleine vor dem Rieder Schlussmann zur Führung (8.). Die Hütteldorfer beherrschten in weiterer Folge das Spielgeschehen und erzielten mit einen wuchtigen Kopfball von Boyd nach einem Eckball das 2:0 (17.).
Zulj lässt beste Chance auf Anschlusstreffer aus
Bei einer scharfen Hereingabe rettete Thomas Gebauer mit einem tollen Reflex vor dem einschussbereiten Boyd (22.). Erst danach kamen die Rieder wieder besser ins Spiel. Robert Zulj ließ aber die beste Chance der Innviertler aus, als er einen Kopfball knapp neben die Stange setzte (24.). Kurz vor der Pause hatte die SVR Glück, als Burgstaller schneller war, als die Rieder Defensive, das Tor aber um wenige Zentimeter verfehlte. Die Innviertler kamen mit mehr Elan aus der Kabine und drängten auf einen schnellen Anschlusstreffer. Bei einem Kracher von Trauner aus 30 Metern fehlte nicht viel auf einen Torerfolg (49.). Pech für Ried als die Pfeife des Schiedsrichters zu Unrecht stumm blieb, als Dibon René Gartler im Strafraum regelwidrig zurückhielt (51.).
SVR nach der Pause stärker
Im zweiten Abschnitt hatte die Rieder Abwehr die Gastgeber besser im Griff. Leider gelang es aber nicht, in der eigenen Offensive entscheidene Akzente zu setzen. Nur selten gelang es leider, einen schnellen und direkten Angriff zu spielen, wie bei einem Schuss von Sandro, der an Torhüter Novota scheiterte und zur Ecke klären konnte (60.). Die Hütteldorfer kamen nur selten vor das Rieder Tor, und wenn, dann war bei Thomas Gebauer Endstation. Er war bei Schüssen von Sabitzer und Grozurek auf dem Posten (75.). Auch in der Nachspielzeit parierte der Rieder Kapitän einen Trimmel-Schuss zur Ecke.
Gerhard-Hanappi-Stadion Wien
11.800 Zuschauer
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Kragl – Ziegl (73./Perstaller), Trauner – Walch (82./Vastic), Zulj, Möschl (46./Sandro) – Gartler
SK Rapid Wien:
Novota – Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Palla – Petsos, Behrendt (62. Pichler) – Burgstaller (65. Sabitzer), Schaub, Grozurek (84. Bajrami) – Boyd
TORE:
1:0 Guido Burgstaller (8.)
2:0 Terrence Boyd (17.)
GELBE KARTEN:
Petsos, Dibon, Boyd bzw. Walch, Riegler
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Die Niederlage war kein Beinbruch, unsere Leistung war nicht so schlecht. Rapid hat clever gespielt, hat uns nach unseren Ballverlusten ausgekontert und die Räume gut genützt. So ist auch das erste Tor entstanden. Das zweite Tor aus einer Standardsituation dürften wir auch nicht bekommen.“
Zoran Barisic (Trainer Rapid Wien): „Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Wir wollten den Fans etwas bieten. Es war eine gute kämpferische Leistung, spielerisch gibt es Luft nach oben. Wir hatten eine sehr starke Anfangsphase, in der wir verdient 2:0 in Führung gegangen sind. Wir hätten aus dem einen oder anderen Konter mehr Kapital schlagen können, da hat Präzision gefehlt. Das will ich sehen, das dynamische Spiel nach vorne. Zeitweise ist uns das heute sehr gut gelungen.“
SK Rapid Wien | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
19 | Torschüsse | 11 |
43% | Ballkontakte | 57% |
46% |
Zweikämpfe | 54% |
70% | Pässe | 66% |
7 | Ecken | 5 |
19 | Flanken |
19 |
1 | Abseits | 3 |
17 | Fouls | 14 |
die meisten Torschüsse | ||
Sabitzer (3) Petsos (3) Burgstaller (3) Boyd (3) |
Kragl (3) Zulj (3)
|
|
die meisten Vorlagen | ||
Petsos (3) Grozurek (3) |
Walch (2)
|
|
die meisten Ballkontakte | ||
Petsos (74) |
Trauner (78) |