Von Beginn an war zu spüren, dass es sich um ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ handelte. Beide Mannschaften begannen zögerlich und abwartend. Die Angst vom Verlieren überwiegte sowohl bei den Riedern, als auch bei den Altachern. Florian Harts Schuss in der 7. Spielminute war der erste Annäherungsversuch der Rieder für lange Zeit.
Altacher erwischen Rieder eiskalt
Wenn schon aus dem Spiel heraus nichts funktioniert, dann muss eben eine Standartsituation her. Nach einem Foul an Aigner erhielten die Altacher einen Freistoß aus rund 17 Meter zugesprochen. Patrick Salomon (17.) richtete sich den Ball zurecht, nahm Anlauf und hob ihn ganz gefühlvoll über die Mauer hinweg in das Kreuzeck. Aber auch nach dem Führungstreffer der Vorarlberger war vom Feuer des Abstiegskampfes nichts zu sehen. Nach rund einer halben Stunde kam es noch bitterer für die Hausherren, denn abermals nützten die Gäste einen Standard eiskalt aus: Lienhart führte die Ecke aus, Netzer verlängerte per Kopf in den Fünfer, wo Hannes Aigner aus kurzer Distanz per Kopf auf 0:2 erhöhte. Der Schock war den Wikingern deutlich in das Gesicht geschrieben. Die langen Bälle mit denen die Rieder kooperierten, wurden von der Abwehrreihe der Altacher ein ums andere Mal abgefangen. In der 42. Minute hatten die Rieder Pech, als ein Freistoß von Walch nur die Querlatte streifte.
SVR bemüht, aber glücklos
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte beinahe der Anschlusstreffer der Rieder, doch der Kopfball von Mathias Honsak (46.) fiel zu zentral aus. Und nur drei Minuten später hatten die Innviertler erneut Pech. Dieses Mal landete ein Freistoß von Alberto Prada am Querbalken. Nach dieser schwungvollen Anfangsphase im zweiten Durchgang flachte die Partie ab. Viele kleine Fouls im Mittelfeld spielten den Gästen in die Karten. Die beste Aktion in den zweiten 45 Minuten auf Seiten der Altacher hatte Patrick Salomon, aber sein Schuss ging knapp drüber.
Das dritte Mal Aluminium
Rund 15 Minuten vor Schluss zogen die Rieder noch einmal die Zügel an. Bemüht und mit großem Drang nach vorne versuchten die Rieder eine drohende Niederlage abzuwehren, aber glücklos. In der 80. Spielminute das dritte Mal Aluminium. Nach einem Eckball von Alberto Prada setzte Daniel Sikorski das Leder an die Innenstange. All die Bemühungen der Innviertler blieben erfolglos. Nach zehn Jahren ohne Heimniederlage gegen die Altacher müssen sich die Rieder am Ende mit 2:0 geschlagen geben.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
3.062 Zuschauer
Schiedsrichter: Julian Weinberger
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Streker (74. Schubert), Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Trauner, Brandner, Prada – Walch (64. Sikorski), Elsneg – Fröschl (46. Honsak)
Cashpoint SCR Altach:
Kobras – Lienhart, Ortiz, Zech, Galvao – Jäger – Schreiner (93. Seeger), Salomon (92. Zwischenbrugger), Netzer, Luxbacher (83. Harrer) – Aigner
TORE:
0:1 (17.) Salomon (Freistoß)
0:2 (29.) Aigner
GELBE KARTEN:
Sikorski, Schubert bzw. Jäger
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SCR Altach |
18 | Torschüsse | 8 |
63% |
Ballbesitz | 37% |
49% |
Zweikämpfe | 51% |
77% | Pässe | 63% |
7 | Ecken | 3 |
11 | Flanken |
5 |
1 | Abseits | 3 |
18 |
Fouls | 21 |
die meisten Torschüsse | ||
Walch (3) |
Salomon (2) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Elsneg (3) |
Salomon (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Prada (90) |
Lienhart (65) |