Bittere Heimniederlage gegen Sturm Graz

Die SV Josko Ried unterliegt Sturm Graz daheim unglücklich mit 1:2. Schloffer brachte die Gäste zehn Minuten nach der Pause in Führung, Toni Vastic erzielte mit seinem ersten Bundesliga-Tor den Ausgleich für die Rieder. Wenige Minuten vor Ende traf Sukuta-Pasu zum 1:2 für die Gäste.

Für die Rieder war es bereits die dritte Niederlage am Stück. Die Leistung der Innviertler war jedoch in Ordnung und die Niederlage keinesfalls verdient. Die Grazer begannen sehr gut, Ried hielt gut dagegen und kam nach schwierigem Beginn besser ins Spiel. Beide Mannschaften waren in der Defensive gut organisiert, weshalb die 4.400 Zuseher in der Keine-Sorgen-Arena nur wenige Tormöglichkeiten zu sehen bekamen.
 
Ried mit 3-3-3-1-System
 
Trainer Michael Angerschmid stellte das Spielsystem um und schickte sein Team im 3-3-3-1 auf das Feld. Erst nach 20 Minuten wurde es erstmals brenzlig, Gebauer behielt gegen Ehrenreich im direkten Duell die Oberhand. Die einzige Chance auf Rieder Seite fand Hammerer vor. Bei einer Flanke von Meilinger kam er aber leider nicht mehr richtig an den Ball (39.). Im zweiten Abschnitt erzielte Schloffer ausgerechnet in einer Phase, in der die SVR das Spiel kontrollierte, die Grazer Führung aus spitzem Winkel (56.). Fast die gesamte zweite Halbzeit fand in der Grazer Hälfte statt, die Rieder konnten dies aber leider nicht in Tore ummünzen.
 
Vastic erzielt ersten Bundesliga-Treffer
 
Auf der Gegenseite verfehlte Meilinger mit einem Schlenzer das Kreuzeck nur knapp (65.). Mit seinem ersten Bundesliga-Treffer erzielte der eingewechselte Vastic zu Beginn der Schlussviertelstunde den verdienten Ausgleich. Mit einer schönen Ballannahme ließ er seinen Gegenspieler stehen und traf aus kurzer Distanz. Wenig später kratzte Säumel einen Trauner-Schuss noch von der Linie. Die Rieder drängten auf die Führung, stattdessen fiel der Treffer auf der Gegenseite. Sukuta-stand bei einem schnellen Konter der Grazer Pasu goldrichtig. Er hielt bei einem abgerissenen Schuss von Okotie den Fuß hin (85.) und bescherte den Grazern drei Punkte. „Wir waren phasenweise die bessere Mannschaft, haben den Ausgleich erzielt, stehen aber wieder mit leeren Händen da, das ist bitter“, meint SVR-Kicker Gernot Trauner. Ried rutscht durch diese Niederlage hinter den WAC auf Rang sechs zurück, die Grazer sichern Rang vier ab.
 
 
KEINE SORGEN ARENA RIED
4.400 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Ing. Gerhard GROBELNIK
Assistenten: Mag. (FH) Alain HOXHA, Roland BRAUNSCHMIDT
4. Offizieller: Christopher JÄGER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Trauner, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Schreiner – Walch (61. Nacho), Zulj, Meilinger – Hammerer (63. Vastic)
SK Sturm Graz:
Focher – Ehrenreich, Dudic, Vujadinovic, Klem – Schloffer, T. Kainz (76. Weber), Säumel, F. Kainz – Okotie (90. M. Koch), Sukuta-Pasu
 
TORE:
0:1 David Schloffer (56.)
1:1 Toni VASTIC (70.)
1:2 Richard Sukuta-Pasu (85.)
 
GELBE KARTEN:
keine bzw. Kainz, Sukuta-Pasu
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „Die Leistung meiner Mannschaft war in Ordnung. Sturm hat gut begonnen, dann haben wir Druck gemacht, in dieser Phase aber leider ein Kontertor kassiert. Es spricht für die Mannschaft, dass sie sich wieder herangekämpft hat und sich den Ausgleich verdient hat. Es ist bitter, dass wir dann wieder schnell in Rückstand geraten sind. Unser altes System hat gut funktioniert.“
 
Peter Hyballa (Sturm-Trainer): „Das war ein wichtiges Spiel – nicht nur für mich, sondern gegen einen Gegner um Platz vier. In der ersten Hälfte hatten wir gute Ballbesitzzeiten, doch wir haben zu brav nach vorne gespielt. In der zweiten Hälfte sind wir da konzentrierter zu Werke gegangen und haben letztendlich verdient gewonnen.“

SV Josko Ried SPIELDATEN SK Sturm Graz
11 Torschüsse 10
6 Eckbälle 5

10

Flanken 10
54% Ballkontakt 46%
50% + Zweikämpfe 50%
13 Fouls

15

2 Abseits 2
die meisten Torschüsse

Zulj (3)

Schloffer (3)

die meisten Vorlagen

Meilinger (3)

Kainz (3)

die meisten Ballkontakte

Trauner (85)

Schloffer (67)

Säumel (67)

die Zweikampfstärksten

Reifeltshammer (71%)

Vujadinovic (74%)