SV Josko Ried – Kapfenberger SV Superfund
(Samstag, Ried, Keine-Sorgen-Arena, 18.30 Uhr, SR Dintar)
Saisonergebnisse 2009/10: 1:0 (a), 3:0 (h), 1:1 (a.), 2:1 (h)
Mögliche Aufstellungen:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hadzic, Stocklasa, Prettenthaler – Brenner, Mader, Schrammel – Lexa, Carril, Royer – Guillem
Ersatz:
Auer – Hammerer, Huspek, Nacho, Ziegl, Reifeltshammer
Es fehlen:
Riegler (gesperrt), Glasner (Achilessehnen-Probleme), Hackmair (Kreuz-, Seitenband- und Meniskusriss)
Kapfenberg:
R. Wolf – Schmid, Mavric, Taboga, Kocin – Erkinger, Fukal, Sencar – Ch. Kröpfl, Alar, Felfernig
Ersatz:
Kostner – Hüttenbrenner, Elsneg, M. Gregoritsch, Schönberger, Spirk, Sharifi, Sencar, Tieber
Es fehlen:
Pavlov (Knöchelbruch), Pitter, Rauscher (beide rekonvaleszent)
Die Oberösterreicher gehen nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation als Favorit in das Heimspiel gegen den Kapfenberger SV, sondern die Steirer haben in vier Anläufen auch noch keinen Punkt in der Keine-Sorgen-Arena geholt.
Auf der Euphoriebremse
Trotz des derzeitigen Höhenflugs trat Ried-Coach Paul Gludovatz auf die Euphoriebremse. „Wir sind sicher nicht Favorit, nur weil wir vorne stehen“, betonte der frühere ÖFB-Nachwuchs-Teamchef. Der im Vergleich zur vergangenen Saison stärker zu erwartende KSV habe zwar noch nichts gewonnen in Ried, sich aber gut verstärkt. „Es wird eine offene Partie. Sollten wir über die ersten Minuten drüberkommen, haben wir eine gute Chance, noch ein paar Tage länger von oben herunterzulachen“, sagte der Burgenländer.
Spanier nicht unter Druck
Seine Truppe hat die vergangenen vier Spiele gewonnen, zuletzt standen die beiden Spanier Guillem und Ivan Carril im Vordergrund, die Wiener Neustadt auswärts beim 5:0-Sieg fast im Alleingang zerlegten. „Sie sind auf einem guten Weg, ich erwarte aber nicht zu viel von ihnen“, setzte Gludovatz seine Matchwinner nicht zusätzlich unter Druck.
Die Erfolgskicker haben jedenfalls Lunte gerochen und wollen nicht freiwillig das Feld an der Tabellenspitze räumen. „Wenn man einen Lauf hat, macht man fast nichts falsch. Ich bin guter Dinge, dass es gegen Kapfenberg so weiter geht“, war Stefan Lexa optimistisch. Und Ewald Brenner fügte hinzu: „Der Blick auf die Tabelle macht derzeit viel Spaß. Hoffentlich können wir unsere Serie prolongieren.“
„Falken“ mit viel Selbstvertrauen
Die Kapfenberger haben zwar noch nie in Ried gepunktet, gehen aber nach dem besten Saisonstart in der Vereinsgeschichte genauso mit viel Selbstvertrauen in die Partie. „Wir haben gezeigt, dass wir einen sehr guten Fußball spielen. Die Zugänge haben sich gut integriert“, nannte KSV-Coach Werner Gregoritsch die Gründe für den erfolgreichen Auftakt mit acht Punkten aus fünf Spielen.
Seine Elf habe bewiesen, dass man sich vor niemandem verstecken müsse. „Wir haben Respekt vor Ried, aber sicher keine Angst“, betonte Gregoritsch. Die Auswärtsreise nach Oberösterreich sei aber natürlich sehr schwierig.
„Noch nie so krasser Außenseiter“
„Wir sind noch nie als so krasser Außenseiter nach Ried gefahren, wie jetzt. Die Rieder stehen nicht zu Unrecht da vorne, sie spielen einen guten Fußball. Aber wir waren als Mannschaft auch noch nie so gut, wie jetzt“, machte sich Gregoritsch durchaus Hoffnungen erstmals etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Von der Tabellenkonstellation ist die Begegnung Erster gegen Fünfter ein absolutes Topspiel, für die beiden Trainer ist das derzeitige Ranking aber nur eine Momentaufnahme. „Eine Tendenz ist erst nach zehn, zwölf Runden zu sehen“, erklärte Gregoritsch.
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