Im letzten Auftritt vor der Winterpause rochierte Cheftrainer Christian Benbennek. Für den verletzten Kapitän Thomas Gebauer kam Ersatzgoalie Reuf Durakovic zu seinem Saisondebüt. Neben Marvin Egho durfte auch Gernot Trauner erstmalig nach seinem Comeback von Beginn an ran.
Starke erste Halbzeit der Rieder
Trotz Eiseskälte und Temperaturen im Minusbereich bekamen die rund 3220 Zuseher einen ambitionierten Beginn beider Mannschaften geboten. Nach nur knapp zehn Minuten fanden die Wikinger die erste Großchance vor, doch Elsneg (9.) scheiterte am Grazer Schlussmann Gratzei. Nur drei Minuten später brannte es im Gäste-Strafraum erneut, als sich Spendlhofer in höchster Not in einen Ziegl-Schuss warf. Bis auf zwei Kopfballmöglichkeiten von Alar (19.) und Edomwonyi (42.) blieben die Grazer harmlos. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Rieder den Jubelschrei schon auf den Lippen, aber ein gefühlvoller Heber von Patrick Möschl (44.) ging knapp über das Tor.
Alar mit Doppelpack
Die Blackies aus Graz starteten deutlich mit mehr Schwung in die zweite Hälfte, dennoch blieben die gefährlichen Torchancen zunächst aus. Erst in der 57. Minute durfte sich Reuf Durakovic bei einem Schuss von Deni Alar (57.) beweisen. Wenig später hatte unsere heutige Nummer 1 das Nachsehen im Duell mit dem Grazer Stürmer: Langer Ball auf Dobras, von dem der Ball zu Deni Alar kam und der ließ sich die Chance nicht nehmen – 1:0 für die Grazer. Rund 15 Minuten später durfte der Goalgetter (78.) erneut jubeln: Ein Eckball von der linken Seite kam gefährlich in die Mitte und von Alars Schienbein prallte der Ball ins Netz.
Ried vergibt – Matic mit Schlusspunkt
Trotz dem erneuten Gegentreffer steckten die Innviertler nicht auf und setzten mit zwei neuen Stürmern, die kurz darauf ihre großen Chancen vorfinden sollten, noch einmal alles auf eine Karte. Zuerst vergab Orhan Ademi (82.) alleine vor Gratzei und in der 86. Minute hämmerte Thomas Fröschl den Ball aus drei Meter über das Tor. Und praktisch mit dem Schlusspfiff verwandelte Uros Matic, der den SK Sturm Graz im Winter verlässt, einen direkten Freistoß zum 0:3-Endstand.