Zwei Änderungen nahm Christian Benbennek gegenüber dem WAC-Spiel vor: Für den verletzungsbedingten Thomas Fröschl rückte Dieter Elsneg in die Startformation und Ronny Marcos ersetzte den Goldtorschützen vom ersten Heimspiel Peter Zulj. Gäste-Trainer Oskar Garcia schonte für das Champions-League Hinspiel seinen Kapitän Jonny Soriano.
Salzburg gibt den Ton an
Von Beginn an nahmen die Gäste aus Salzburg das Zepter in die Hand und dominierten das Spiel. Die Begegnung war erst wenige Minuten alt, da musste sich Thomas Gebauer bei einem Lazaro-Volley (2.) mächtig strecken. In den Anfangsminuten ließen die Roten Bullen unsere Jungs kaum Zeit zum Verschnaufen. Nach rund 20 Minuten nahm das Salzburger-Powerplay, wo die Gäste um die 70 Prozent Ballbesitz hatten, ab. In der 35. Spielminute hatten die Rieder Glück: Nach einem Eckball beförderte Matthias Honsak das Leder an die Stange, das wäre die Führung gewesen. Dies war die letzte gefährliche Situation vor der Halbzeit – torlos ging es zur Pausenbesprechung.
Bernardo bringt RBS in Front
120 Sekunden waren in der zweiten Halbzeit erst gespielt, da jubelten die Salzburg-Fans: Zunächst konnten die Wikinger eine Flanke von Gulbrandsen noch klären, aber der Ball landete direkt vor den Füßen von Bernardo. Der Brasilianer fackelte nicht lange und hämmerte das Leder unhaltbar für Thomas Gebauer unter die Latte. Zum Bedauern der Ried-Fans konnten die Wikinger auch in der Folge nicht gefährlicher werden und mussten das Spiel den Gästen aus Salzburg überlassen.
Berisha mit der Entscheidung
Trotz der spielerischen Überlegenheit der Bullen hielten die Innviertler die Begegnung offen. Mit Peter Zulj, Fabian Schubert und Thomas Bergmann kamen drei frische Kräfte in das Spiel. Letzterer erzielte beinahe den Ausgleich, aber der Gäste-Goalie war bei seiner einzigen Parade am heutigen Tag zur Stelle. In der 91. Minute machte Berisha, nach einem Konter, die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel amtlich.