Mike Büskens (Rapid-Trainer):
"Wir haben uns viel vorgenommen und wollten von Beginn an den Druck auf Ried hoch halten. Das ist uns gelungen mit dem frühen Tor. Dann kam eine Phase, in der wir unsauber geworden sind. Das haben wir aber schnell abstellen können und dann das 2:0 und 3:0 folgen lassen.
Die Devise für die zweite Halbzeit war, auf das vierte und fünfte zu spielen. Danach ist es ruhiger geworden, da waren wir dann nicht mehr so zwingend in der gegnerischen Box. Das war aber auch den Auswechslungen geschuldet. Dibon hat sich an der Schulter verletzt, Schösswendter hatte Achillessehnenprobleme, Murg einen Schlag auf den Knöchel bekommen und ist dann auch noch umgeknickt. Da ist es verständlich, dass die Mannschaft einen Gang zurückgeschaltet, von da her lasse ich eine gewisse Nachsicht walten."
Christian Benbennek (Ried-Trainer):
"Wir haben uns natürlich mehr vorgenommen. Im Vorfeld war immer die Rede von unserer schlechten Statistik, die wir hier in Wien haben. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die gut gearbeitet hat in der Vorbereitung, konnten das aber nicht mit in das Spiel reinnehmen. Rapid hat so gespielt, wie wir es erwartet haben. Wir sind nicht gut in die Zweikämpfe reingekommen, die Abstände haben nicht gepasst.
Wir wollten lange die Null halten und Nadelstiche setzen – doch dann kam der frühe Rückstand. Die Mannschaft war auch nervös. Nach dem 0:3 waren wir dann auch nur noch zu zehnt und haben dann gleich noch zwei serviert bekommen. Es hätten locker sieben oder acht werden können. Da muss man sich die Kritik gefallen lassen, nicht bundestauglich zu sein. Ich weiß, dass die Mannschaft viel, viel besser ist, als sie es hier gezeigt hat. Wichtig ist, dass wir nun unser Heimspiel (am kommenden Samstag gegen Sturm Graz, Anm.) gewinnen, dann können wir dieses Spiel abhaken."