Lassaad Chabbi setzte nicht wie zuletzt auf eine Viererkette, sondern stellte um auf eine Dreierkette.
Aufgrund einer Zerrung im Oberschenkel stand Patrick Möschl dem SVR-Cheftrainer nicht zur Verfügung – für ihn durfte Stefan Nutz von Beginn ran. Özgür Özdemir rutschte ebenfalls in die Startelf – er ersetzte Nico Antonitsch.
Die Zielvorgabe für die SVR war vor diesem Spiel eindeutig. Die Wichtigkeit des Spiels bekamen 6.557 Zuseher in den Anfangsminuten zu spüren. Beide Mannschaften tasteten sich ab und konzentrierten sich zunächst auf eine stabile Defensive. Gefährliche Torraumszenen waren Mangelware, da Zweikämpfe das Geschehen prägten.
Thomas Reifeltshammer macht’s per Kopf
Erst in der 18. Spielminute die erste Möglichkeit im Spiel – der Distanzschuss von Florian Hart ging am Tor vorbei. Nur drei Minuten später hallte ein lauter Torschrei durch die Keine Sorgen Arena: Nach einem Eckball versuchte es Marcel Ziegl mit einem Volleyschuss, der zurück zum Eckball-schießenden Stefan Nutz kam. Dieser brache eine Maßflanke auf den ersten Pfosten, wo Thomas Reifeltshammer (21.) völlig freistehend zur 1:0-Führung einköpfen konnte. Mit dem Führungstreffer im Rücken strahlten die Rieder deutlich mehr Selbstvertrauen aus und dominierten das Spiel. In der 31. Spielminute wurde Stefan Nutz in höchster Not von Michael Huber entscheidend gestört. Nur 60 Sekunden später versuchte es Marcel Ziegl aus der Ferne, aber sein Schuss fiel zu zentral aus. Von St. Pölten sah man bis auf einen harmlosen Martic-Versuch wenig.
SVR verabsäumt Führung auszubauen
Auch in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit agierten die Wikinger spritziger und aggressiver. Bei einem Schuss von Dieter Elsneg aufs kurze Eck konnte sich der Gäste-Keeper Riegler auszeichnen. Aber auch die Gäste kamen mit viel Mut und Schwung aus der Kabine und fanden durch zwei Kopfbällen von Lonsana Doumbouya (52., 57.) aussichtsreiche Chancen vor. In der 67. Spielminute hatten die Rieder die Vorentscheidung am Fuß: Ballgewinn im Mittelfeld, schneller Pass in die Spitze, Orhan Ademi mit dem Auge für den freistehenden Dieter Elsneg, doch unser Stürmer ließ die hochkarätige Chance liegen.
Perchthold mit dem Ausgleich
Zwar waren die Wikinger in der Folge nicht mehr so drückend überlegen, aber in der Defensive hatten sie bis zur 76. Minute alles unter Kontrolle: Nach einer Ambichl-Flanke setzte Marco Perchthold zum Seitfallzieher an, der den Ball genau ins linke Eck zirkelte. Der Ausgleich schockte alle SVR-Beteiligten – Spieler, Trainerteam, Fans. In der Schlussphase warfen Gebauer & Co alles in die Waagschale, jedoch fehlte es an der nötigen Kraft und Idee.
Mehr Infos zum Spiel findet ihr hier!