SVR-Cheftrainer Lassaad Chabbi vertraute auf die gleiche Startelf, die am vergangenen Wochenende den SK Rapid Wien mit 3:0 besiegte. Thomas Gebauer (Muskelverletzung rechte Wade), Thomas Fröschl (Zerrung im Hüftbeuger), Mathias Honsak (Seitenbandriss im Knie) und Fabian Schubert (Fuß-Prellung) standen nicht zur Verfügung.
In einer flott geführten Anfangsphase hatten die Hausherren aus Graz den besseren Start. Zuerst versuchte es Deni Alar (1.) aus der Distanz, ehe Reuf Durakovic (5.) aus spitzem Winkel gegen den Stürmer klären konnte. Erst nach einem Tor von Deni Alar (7.), welches auf Grund einer Abseitsstellung zurecht nicht zählte, kam die Chabbi-Elf besser in die Begegnung.
Patrick Möschl mit guten Möglichkeiten
Besonders über die rechte Seite von Florian Hart und Patrick Möschl machten die Innviertler mächtig Dampf. Letzterer scheiterte nur um Haaresbreite am Führungstreffer für die Rieder (14.). Wenig später stand der quirlige Patrick Möschl (20.) erneut im Mittelpunkt, als er den Grazer-Schlussmann mit einem verdeckten Schuss beinahe überraschte. Trotz der klaren Überlegenheit hatten Durakovic & Co Glück, als Piesinger (41.) eine Chance aus aussichtsreicher Position ungenützt ließ.
Thomas Reifeltshammer sieht Rot
Mit Beginn der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen zunächst fern beider Strafräume ab, so dass Torchancen zunächst Mangelware blieben. In der 57. Minute bekamen die Zuseher den ersten (negativen) Höhepunkt zu sehen. Nach einem unglücklichen Zweikampf im Mittelfeld sah unser Ersatzkapitän Thomas Reifeltshammer die Rote Karte – vertretbare Entscheidung.
Ried trifft nur die Latte – Sturm machts besser
Trotz Unterzahl stimmte die Körpersprache bei den Innviertlern, die in der 60. Minute an der Querlatte scheiterten: Nach ein kurz abgespielten Freistoß nahm sich Peter Zulj ein Herz und hämmerte das Leder aus rund 25 Meter an den Balken – bitter für die Rieder. Die SVR blieb weiterhin in einer nun sehr zweikampfintensiven Partie auf Augenhöhe, die folglich auch von zahlreichen Verletzungsunterbrechungen geprägt war.
Zulechner schockt SVR
Nachdem der Ersatzmann von Thomas Gebauer, Reuf Durakovic, mit einer Glanzparade gegen Atik (76.) rettete und Lykogiannis (83.) nach einem Foulspiel an Patrick Möschl die Gelb-Rote Karte sah, deutete alles auf ein Remis hin – aber dann kam Zulechner: Kurz vor Schluss behauptete Philipp Zulechner (88.) am Sechzehner den Ball, drehte sich und sein Schuss zappelte unhaltbar im Netz der Rieder. Somit kassierten die Wikinger erneut eine unglückliche Auswärtsniederlage und müssen nun mehr denn je um den Ligaverbleib bangen.
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