Im Vergleich zum Sieg gegen den KSV 1919 veränderte SVR-Cheftrainer Thomas Weissenböck sein Team an nur einer Position: Für den angeschlagenen Darijo Pecirep, der an muskulären Problemen leidet, rückte Stefano Surdanovic in die Startelf.
In den Anfangsminuten bekamen die rund 3.200 Zuseher eine etwas zerfahrene Begegnung zu sehen. Bei beiden Teams waren zwar die Ansätze schnell spielen zu wollen, zumeist kamen die Pässe dann aber nicht an und somit blieben Torchancen Mangelware. Für die erste gefährliche Aktion sorgte Mario Kröpfl, der einen Freistoß aus knapp 25 Metern am rechten Kreuzeck vorbeihämmerte.
Ausschluss & Rieder Führung
In der 35. Spielminute hatten die SVR-Fans den Jubelschrei schon auf den Lippen, aber nach einem Lubega-Schuss konnte Kennedy Boateng den Ball aus kurzer Distanz nicht im Liefering-Gehäuse unterbringen. Nur vier Minuten später wurde es erneut laut in der josko ARENA, als Mohamed Camara Manuel Kerhe an der Mittellinie umgrätschte und verdient die Ampelkarte sah. Somit waren die Rieder von nun an einen Mann mehr und diese Überzahl machte sich prompt bemerkbar. Nach einem weiten Ball von Mario Kröpfl verschätzte sich die FCL-Hintermannschaft – so kam der Ball zu Manuel Kerhe, der querlegte und in der Mitte verwertete Edrisa Lubega mit seinem ersten Treffer für die Innviertler eiskalt.
Surdanovic mit Traumtor
Die Schützlinge von Thomas Weissenböck drückten nach dem Seitenwechsel gehörig aufs Tempo und deshalb durften die SVR-Fans in der 51. Minute zum zweiten Mal am heutigen Tag jubeln: Thomas Mayer spielte am rechten Flügel steil auf Manuel Kerhe, der von der Torauslinie auf Stefano Surdanovic reinlegte. Der junge Stürmer machte das dann ganz fein mit einem Fersler ins lange Eck.
Zwei Mayer-Tore aberkannt – Wießmeier mit dem Schlusspunkt
Mit dem 2-Tore-Vorsprung und der numerischen Überzahl hatten die Wikinger das Spiel fest im Griff und drückten die Gäste aus Liefering tief in ihre Hälfte. Nach rund einer Stunde zappelte der Ball zum dritten Mal im Lieferinger-Netz, aber bei eine Direktabnahme von Thomas Mayer stand Kennedy Boateng im Abseits und behinderte den Gäste-Keeper – somit kein weiterer Treffer der Innviertler. Bis auf eine Chance in der 81. Spielminute, bei der Tobias Anselm das Leder ans Außennetz setzte, ließen die Wikinger nichts zu. Nur 60 Sekunden nach der Gäste-Torchance jubelte erneut Thomas Mayer, aber abermals entschied der Schiedsrichter auf Abseits. In der 90. Spielminute durften die SVR-Fans doch noch einmal jubeln: Nach einer schönen Kombination über die linke Seite brachte Christian Schilling den Ball zur Mitte und der eingewechselte Julian Wießmeier sorgte für den 3:0-Endstand.