Im Vergleich zur 3:0 Testspiel-Auswärtsniederlage gegen den FC Red Bull Salzburg veränderte Cheftrainer Gerald Baumgartner sein Team an vier Positionen. Für Daniel Daniliuc kehrte Johannes Kreidl zurück in das Tor und Thomas Reifeltshammer führte das Team wieder als Kapitän auf’s Feld. Weiters ersetzte Marcel Ziegl Reuben Acquah und Marco Grüll durfte an diesem Tag anstelle von Canillas von Beginn an ran.
Wikinger dominieren die Anfangsphase klar
Die SV Guntamatic Ried startete mutig in das Spiel, versteckte sich nicht und versuche, die Hausherren von der ersten Minute an unter Druck zu setzen. Zwingende Torchancen waren in der Anfangsphase jedoch rar. Wie es im Fußball so oft der Fall ist, sorgte ein schneller Konter für die erste Strafraumszene. Manuel Kerhe (3.) konnte seine Flanke jedoch nicht entscheidend in die Gefahrenzone zirkeln. Die Baumgartner-Elf blieb auch in der Folge die klar bessere Mannschaft, doch Abschlüsse waren auf beiden Seiten absolute Mangelware – bis zur 6. Spielminute. Yatake kam aus aussichtsreicher Position völlig ungehindert zum Abschluss, aber die SVR-Abwehrkette konnte die Kugel noch zum Eckball lenken, welcher nichts einbrachte. Keine 60 Sekunden später konnten die Wikinger die erste zwingende Toraktion notieren. Jefte Betancor (7.) zog aus spitzem Winkel ab, aber das Spielgerät segelte über den Kasten der Young Violets.
SV Guntamatic Ried bleibt am Drücker
Wenige Augenblicke später konnte die SVR die nächste Aktion verbuchen. Marcel Ziegl (9.) suchte nach einer schönen Aktion sofort den Abschluss, aber ein Young-Violets-Kicker konnte letzteren den Ball noch abluchsen, weshalb keine Gefahr entstand. In der Folge agierte die Suchard-Elf im Spiel nach vorne etwas besser, sodass diese in der 14. Minute wieder einmal vor SVR-Keeper Johannes Kreidl auftauchen konnten. Der Lupfer-Versuch von Smrcka verfehlte das Tor allerdings mehr als deutlich. Der amtierende Vizemeister der HPYBET 2.Liga versuchte weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Young Violets Austria Wien standen jedoch weiterhin kompakt und ließen daher nur äußerst wenig etwas zu. In Minute 17 versuchten die Hausherren, nach einem Ballverlust der SV Guntamatic Ried über Pichler einen schnellen Gegenzug zu starten, aber Constantin Reiner konnte den Konter mit einem energischen Einsatz noch unterbinden.
Partie wird offener & Ausschluss bei den Young Violets
In der 20. Minute wurden die Wikinger nach einer Standardsituation gefährlich. Nach einem Jefte-Eckball setzten mehrere SVR-Kicker zum Kopfball an, doch die Corner-Hereingabe fiel zu weit aus, weshalb die Kugel schlussendlich im Seitenaus landete. In Minute 22 verzeichneten die Kicker vom Verteilerkreis die nächste Aktion. Der Distanzschuss von Hahn verfehlte das SVR-Gehäuse nur um Haaresbreite. Keine Minute später wurde Lukas Prokop (23.) nach einem harten Einstieg gegen Manuel Kerhe mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurden die Schützlinge von Gerald Baumgartner wieder zwingend. Die Flanke von Manuel Kerhe (25.) fand allerdings keinen Abnehmer. Es entwickelte sich eine Phase, in der beide Mannschaften aus dem Spiel heraus keine Akzente setzen konnten. Zu sicher und kompakt standen die Abwehrreihen beider Teams.
Baumgartner-Elf bleibt engagiert
In der 32. Spielminute hatten die rund 120 mitgereisten Anhänger aus dem Innviertel bereits den Torschrei auf den Lippen. Der Abschluss von Jefte Betancor verfehlte die Young-Violets-Bude nur Haarscharf. Doch auch die zweite Garnitur des FK Austria Wien kam zu seinen Torchancen. Pichler kam an der Strafraumkante zum Abschluss, aber Thomas Reifeltshammer (34.) beförderte das Spielgerät sicher aus der Gefahrenzone. In der 38. Spielminute wurden die Hausherren wieder zwingend. Sarkaria fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch das Spielgerät ging rund einen Meter über den Kasten der Wikinger. In der 41. Minute stockte wohl jedem Violets-Anhänger der Atem. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterten die Wikinger über Manuel Kerhe, der Jefte Betancor mit einem schönen Flachpass versorgte. Der Spanier zog sofort ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Rieder noch einmal zwingend. Nach einer maßgerechten Hereingabe landete die Kugel vor den Füßen von Jefte Betancor, welcher das runde Leder allerdings exakt die Arme von Heim-Keper Kos setzte. Kurz darauf konnte Young-Violets-Schlussmann Kos den Abschluss von Thomas Reifeltshammer (45+4.) erst im letzten Moment zunichtemachen.
Schwarz-Grün kommt gut aus der Kabine
Die erste Chance unmittelbar nach Wiederanpfiff hatten die Gäste. Der Abschluss von Marco Grüll (46.) wurde noch zum Eckball geblockt, welcher allerdings nicht zwingend wurde. In der Folge drängten die Mannen von Gerald Baumgartner weiterhin auf den Führungstreffer und deshalb sorgten die schwarz-grünen Kicker stets für Gefahr. Wie zum Beispiel in der 54. Spielminute: Nach einem forschen Gegenstoß zirkelte Constantin Reiner die Kugel sehenswert in den Strafraum, jedoch konnte die Young-Violets-Abwehrreihe das Leder aus der Gefahrenzone bringen. Nach 57 Minuten die nächste zwingende Torannäherung: Canillas zog aus rund 20 Metern ab, fand jedoch in Young-Violets-Schlussmann Kos seinen Meister. Es entwickelte sich eine hektische Phase, in der keines der beiden Teams nennenswerte Nadelstiche notieren konnte. Zwar lieferte die SVR auch weiterhin einen äußerst engagierten Auftritt ab, doch die Abwehrkette der Young Violets Austria Wien hielt den Offensiv-Bemühungen der Rieder stets stand – bis zu Minute 61. Jefte Betancor zog volley ab, aber Heim-Keeper Kos konnte den Ball zum Corner lenken. Den darauffolgenden Eckball brachte Balakiyem Takougnadi maßgerecht in den Fünfer, Thomas Reifeltshammer (62.) stieg am höchsten und kam zum Kopfball, der aber knapp neben das Tor ging.
SVR bleibt die bessere Mannschaft
Zwei Minuten später rollte der SVR-Offensivexpress erneut in den Wiener-Strafraum. Nach einer sehenswerten Vorlage landete das runde Leder bei Canillas (64.). Der 22-jährige-Kicker zog sofort ab, aber das Runde landete neben dem Eckigen. Es dauerte bis zur 71. Spielminute, bis die Hausherren im ersten Durchgang erstmalig für Gefahr sorgten. Nach einem Foulspiel wurde den Kickern aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk ein Freistoß aus aussichtsreicher Distanz zugesprochen. Yateke setzte die Kugel allerdings genau in die Rieder-Mauer.
Treffer in der Schlussphase zählt nicht
In Minute 75 zappelte der Ball im Netz. Neuzugang Ivan Kovacec köpfte nach einer sehenswerten Flanke zur vermeintlichen 0:1-Führung ein, doch das Schiedsrichtertrio kannte den Treffer aufgrund einer Abseitsposition ab. In der Folge sahen die 318 Besucher in der Generali-Arena weiterhin das gewohnte Bild: Die SV Guntamatic Ried dominierte die Partie, die Young Violets Austria Wien beschränkten sich auf die Verteidigung. Wie bitter Fußball sein kann bekam die Baumgartner-Elf in Minute 80 zu spüren. Marcel Ziegl kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch ein Young-Violets-Kicker konnte letzteren noch entscheidend stören. In den folgenden Minuten flaute die Partie etwas ab, sodass auch die Wikinger nun immer seltener vor das Gehäuse der Hausherren kamen. In der absoluten Schlussphase wurde die SV Guntamatic Ried nochmals zwingend. Marco Grüll (88.) brachte die Kugel zwar in den Strafraum, doch die SVR-Vordermannschaft konnte die Kugel nicht im Kasten unterbringen. So blieb es nach 90. Spielminuten beim 0:0.
Young Violets Austria Wien:
Kos – Macher, Radulovic, Smrcka (72./Wimmer), Prokop – Hahn, Jonovic (23./Gassmann), Yateke (82./Feiertag) – Pichler, Maudo, Sarkaria
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Reiner, Reifeltshammer, Boateng, Takougnadi – Ammerer, Ziegl – Kerhe (62./Kovacec), Wießmeier (53./Canillas), Grüll – Jefte (63./Grubeck)