Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen die FC Juniors OÖ veränderte Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an keiner Position. Die Startelf blieb exakt dieselbe.
SVR startet gut in das Spiel & Grüll bringt Ried in Führung
Die von der ersten Sekunde von den rund 150 Ried-Fans frenetisch nach vorne gepeitschten Wikinger waren in den ersten Sekunden das aktivere Team, aber auch die Heimmannschaft aus Steyr versteckte sich nicht und suchte ihrerseits nach Ballgewinnen den direkten Weg ins Tor. Die erste Gelegenheit im Spiel konnte die SV Guntamatic Ried verzeichnen. Nach einem schnellen Spielzug brachte Constantin Reiner (1.) das Spielgerät gefährlich in die Mitte, doch die SVR-Vordermannschaft konnte die Kugel nicht im Kasten unterbringen. Wenige Augenblicke später durften die mitgereisten Anhänger aus dem Innviertel erstmals jubeln. Nach einer Grubeck-Vorlage nahm sich Marco Grüll (3.) ein Herz und zog ab – 1:0. In den folgenden Minuten erspielte sich die SVR weiterhin eine optische Feldüberlegenheit und konnte deshalb immer wieder Akzente setzten – so wie in der 4. Minute. Eine halbhohe Kerhe-Flanke fand allerdings keinen Abnehmer. Der SK Vorwärts Steyr wurde erstmals in der 6. Spielminute zwingend. Nach einem maßgerechten Corner stieg Ex-Ried-Kicker Prada am höchsten, aber Johannes Kreidl konnte die Aktion ohne Probleme zunichtemachen. Zwei Zeigerumdrehungen später sorgte die Wahlmülller-Elf nach einer Standardisation erneut für etwas Gefahr: Himmelfreundpoitner zirkelte seinen Freistoß aus rund 20 Metern in den Rieder-Strafraum, doch Kennedy Boateng (8.) konnte das runde Leder mit einem energischen Einsatz aus der Gefahrenzone befördern.
Valentin Grubeck baut Führung aus
Die Hausherren fanden in der Folge etwas besser in die Begegnung und konnten deshalb in der 12. Minute den nächsten Abschluss verbuchen. Prada zog an der Strafraumgrenze ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In der 15. Spielminute sorgte ein schneller Spielzug der Schützlinge von Gerald Baumgartner für das überfällige 2:0. Nach einer Hereingabe landete das Spielgerät bei Valentin Grubeck. Der Ried-Kicker zog sofort ab und beförderte die Kugel zum Zwei-Tore-Vorsprung in das Gehäuse. Die Hausherren wirkten zwar nach dem zweiten Gegentreffer etwas geschockt, konnten jedoch in der 18. Spielminute eine Möglichkeit notieren. Nach einem schnellen Konter landete die Kugel vor den Füßen von Sulejmanovic, dessen Abschluss aber klar am Ried-Gehäuse vorbei zischte. Die Baumgartner-Elf versuchte weiter das Spiel an sich zu reisen. Die Rot-Weißen standen jedoch mit zunehmender Spieldauer etwas kompakter und ließen daher etwas weniger zu.
SV Guntamatic Ried bleibt die bessere Mannschaft
In Minute 21 die nächste zwingende Torannäherung: Der Abschluss von Mario Vojkovic verfehlte das Steyr-Gehäuse nur um Haaresbreite. In der 26. Minute stockte wohl jedem Steyr-Fan der Atem. Nach einer schönen Hereingabe lupfte Valentin Grubeck die Kugel aus rund 18 Metern nur knapp über das Tor. Drei Minuten später wurde es im Strafraum der Hausherren erneut brenzlig. Marcel Ziegl (29.) probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Heim-Keeper Staudinger seinen Meister. Die Wikinger kombinierten auch in der Folge weiterhin recht flüssig und konnten daher immer wieder für Gefahr sorgen. Nach einem Pass in die Tiefe landete das Spielgerät bei Manuel Kerhe. Der SVR-Kicker zog sofort ab, jagte das runde Leder allerdings mehr als deutlich über den Heim-Kasten. In der 32. Minute bot sich den Hausherren nach einem unnötigen Ballverlust die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Mustecic setzte die Kugel allerdings völlig klar neben das SVR-Gehäuse.
Baumgartner-Elf zeigt weiterhin engagierten Auftritt
In der 34. Minute verfehlte der Freistoßhammer von Himmelfreundpoitner das Ried-Tor nur knapp. Auf der Gegenseite konnte Steyr-Keeper Staudinger den Abschluss von Marco Grüll (37.) erst im Nachfassen klären. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es vor dem Ried-Gehäuse nochmals brenzlig. Martinovic (43.) zog aus aussichtsreicher Position ab, doch das runde Leder landete genau in den Armen von Johannes Kreidl.
Vorwärts Steyr gelingt Anschlusstreffer
Der SK Vorwärts Steyr startete furios in den zweiten Durchgang. Bereits in der 48. Spielminute durften die Hausherren den Anschlusstreffer bejubeln: Nach einer Martinovic-Hereingabe drückte Bibaku das runde Leder völlig freistehend zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. Nur wenige Augenblicke später hatten die rund 1.500 Steyr-Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer sehenswerten Flanke stieg Roman (53.) am höchsten, doch Johannes Kreidl zeigte sich einmal mehr hellwach und konnte die Aktion ohne Probleme bereinigen. Die SVR sorgte im zweiten Durchgang erstmals in Minute 58 für etwas Gefahr. Manuel Kerhe zog aus rund 20 Metern ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute stärker und drängten die Hausherren tief in die eigene Hälfte zurück. In den folgenden Minuten konnte zwar sowohl der SK Vorwärts Steyr als auch die SV Guntamatic Ried Akzente setzen, doch konkrete Torchancen waren auf beiden Seiten absolute Mangelware. In der 68. Minute bot sich der SV Guntamatic Ried nach einem unnötigen Ballverlust die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Staudiger konnte den Abschluss von Ivan Kovacec aber ohne Mühe parieren.
Hausherren erzielen den Ausgleich & SVR erzielt erneute Führung
In der 71. Minute gelang den Hausherren der vielumjubelte Ausgleich. Nach einer Bibako-Ablage hämmerte Kirschner das runde Leder zum 2:2 in den Rieder-Kasten. Nur zwei Minuten später setzte Kirschner seinen Freistoß aus aussichtsreicher Distanz in die Mauer. In der 78. Spielminute durften die Rieder-Fans wieder jubeln. Nach einer halbhohen Flanke landete die Kugel vor den Füßen von Marcel Ziegl. Das SVR-Urgestein zog sofort ab und beförderte die Kugel zum 2:3-Vorsprung über die Linie. In der 84. Spielminute scheiterte Marcel Ziegl aus spitzem Winkel an Steyr-Keeper Staudinger.
Steyr gleicht erneut aus & Kerhe erzielt Siegestreffer
Wie bitter Fußball sein kann, bekam die Baumgartner-Elf in der 91. Minute zu spüren. Alberto Prada versenkte seinen Freistoß aus rund 20 Metern unhaltbar ins rechte Eck. Drei Minuten später verwandelte sich der SVR-Gästesektor in ein Tollhaus. Manuel Kerhe erzielte in letzter Sekunde den 4:3-Siegestreffer.
SK Vorwärts Steyr:
Staudinger – Prada, Wimmer, Halbartschlager – Alin, Mustecic (62./Kirscher), Martinovic, Brandstätter (88./Merceta), Himmelfreundpoitner (81./Yilmaz), Sulejmanovic – Bibaku
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Kerhe, Reiner, Reifeltshammer, Boateng, Vojkovic – Acquah, Ziegl – Grubeck (76./Nutz), Grüll (90./Ammerer)- Jefte (68./Kovacec)