Im Vergleich zum fulminanten 4:0-Cuperfolg gegen den ASK-BSC Bruck/Leitha nahm Cheftrainer Gerald Baumgartner keine Veränderung in der Startelf vor.
SVR startet besser in die Partie
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die Klagenfurter immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Gäste das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Jefte Betancor (4.) kam aus halblinker Position zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power. Praktisch im Gegenzug tauchten die Gäste vom Wörthersee erstmals gefährlich im Strafraum der Baumgartner-Elf auf, doch die SVR-Abwehrkette konnte die Kugel mit einem energischen Einsatz aus der Gefahrenzone befördern. In der 7. Spielminute sorgte die Micheu-Elf erneut für Gefahr. Nach einer maßgerechten Flanke stieg Rusek am höchsten, aber der Ball segelte deutlich am Kasten vorbei. In Minute acht hatten die rund 2.700 schwarz-grünen Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer maßgerechten Kerhe-Hereingabe landete die Kugel bei Neuzugang Jefte Betancor, welcher den Ball nur um Zentimeter neben den Klagenfurt-Kasten setzte.
Baumgartner-Elf bleibt am Drücker – trifft aber nicht
In Minute zwölf verzeichneten die Schützlinge von Trainer Gerald Baumgartner die nächste Aktion. Der Distanzschuss von Marco Grüll verfehlte das Klagenfurt-Gehäuse nur um Haaresbreite. In der Folge agierte der SK Austria Klagenfurt im Spiel nach vorne etwas besser, sodass dieser in der 14. Minute erneut vor Johannes Kreidl auftauchen konnten. Die Hereingabe von Mittelfeldturbo Aydin fand allerdings keinen Abnehmer. Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Kasten der SVR erneut brenzlig. Greil (15.) kam ungehindert zum Abschluss, das Runde landete aber neben dem Eckigen. In den folgenden Spielminuten konnte sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der SK Austria Klagenfurt Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 19. Minute. Jefte Betancor zog nach einer schönen Einzelaktion ab, doch der Schuss wurde zum Eckball geblockt. Nur wenige Augenblicke später gelang Julian Wießmeier (21.) ein sehenswerter Fallrückzieher, doch die Kugel zischte deutlich am Klagenfurt-Gehäuse vorbei. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Kärtner standen jedoch weiterhin kompakt und ließen nur wenig zu. In der 29. Minute sorgte die Baumgartner-Elf wieder für Gefahr. Nach einer Takougnadi-Freistoßhereingabe stieg Kapitän Thomas Reifeltshammer am höchsten, doch dieser setzte das runde Leder am Kasten vorbei. Zwei Minuten später konnten die Wikinger die nächste Gelegenheit verbuchen. Manuel Kerhe zog aus halblinker Position ab, aber Rusek konnte Kerhe den Ball noch abluchsen.
SVR bleibt engagiert
In Spielminute 35 wurde es im Klagenfurter-Strafraum erneut brenzlig. Marco Grüll probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Gäste-Keeper Pelko seinen Meister. Es dauerte bis zur 35. Minute bis die in weiß spielenden Gäste wieder einen Abschluss vorfinden konnten. Ex-Ried-Kicker Pecirep zog aus rund 20 Metern ab, aber Johannes Kreidl konnte die Möglichkeit ohne Probleme vereiteln. In der 41. Minute stockte wohl jedem Klagenfurt-Fan der Atem. Nach einem Wießmeier-Schuss musste sich Gäste-Keeper Pelko gehörig strecken, um das Spielgerät noch ins Seitenaus zu befördern. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff konnte die SVR abermals eine Möglichkeit vorfinden. Der Eckball von Stefan Nutz (45+1.) fiel allerdings etwas zu weit aus. Nur wenige Augenblicke später kam Kennedy Boateng (45+3.) nach einem Eckball völlig freistehend zum Kopfball, doch das Spielgerät segelte über das Klagenfurter-Tor.
Klagenfurt startet gut in Durchgang zwei
Die Innviertler starteten mit viel Tempo und Dampf in den 2. Durchgang. Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn sorgte die SVR erstmals für Gefahr. Manuel Kerhe zirkelte seinen Freistoß sehenswert in den Strafraum, doch die Rieder-Offensivkette konnte die Kugel nicht im Kasten unterbringen. Praktisch im Gegenzug folgte die Antwort der Micheu-Schützlinge. Nach einem unnötigen Ballverlust bot sich dem SK Austria Klagenfurt die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Markoutz scheiterte aus spitzem Winkel an SVR-Keeper Johannes Kreidl.
SVR kassiert drei Treffer binnen weniger Minuten
In der 68. Minute durften die mitgereisten Anhänger aus Klagenfurt jubeln. Nach einem schnellen Konter der Gäste landete die Kugel vor den Füßen von Markoutz, dieser zog sofort ab und beförderte das Spielgerät sicher zum 1:0-Vorsprung in die Maschen. Zwei Spielminuten nach dem Führungstreffer erhöhten die Klagenfurter auf 2:0. Nach einem Pecirep-Abschluss konnte Johannes Kreidl die Kugel nur kurz festhalten. Markoutz stand abermals richtig und staubte zum Zwei-Tore-Vorsprung ab. In den folgenden Minuten wirkten die Wikinger geschockt und mussten in Minute 63 den nächsten Treffer verkraften. Nach einer Aydin-Vorlage netzte Darijo Pecirep den Ball zur 3:0-Führung im Rieder-Kasten ein. Die Baumgartner-Elf versuchte zwar den Spieß nochmals umzudrehen, doch viele Fehlpässe verhinderten ein schnelles Umschaltspiel. In Minute 71 sorgten die Wikinger wieder für etwas Gefahr. Arne Ammerer zog aus rund 15 Metern ab, doch ein Klagenfurt-Kicker konnte die Kugel zum Eckball lenken. Wie grausam Fußball sein kann, bekam die Baumgartner-Elf in der 73. Minute zu spüren. Valentin Grubeck zog aus aussichtsreicher Position ab, doch Klagenfurt-Schlussmann Pelko konnte die Möglichkeit zunichtemachen. In der Schlussphase waren Chancen fast absolute Mangelware, da die Gäste vom Wörthersee das Hauptaugenmerk auf die Verteidigung legten.
Balakiyem Takougnadi sorgt für Ehrentreffer
In Spielminute 84 wurde die SVR nochmals zwingend. Nach einer Grüll-Flanke kam Valentin Grubeck völlig freistehend zum Kopfball, doch das Leder verfehlte das Ziel mehr als deutlich. Bereits in der Nachspielzeit setzte Balakiyem Takougnadi mit einem wunderschönen Freistoßtreffer den Schlusspunkt in einer aus Rieder-Sicht missglückten Partie.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Kerhe – Ziegl, Nutz (61./Ammerer) – Grüll, Wießmeier, Bajic (39./Canillas) – Jefte (61./Grubeck)
SK Austria Klagenfurt:
Pelko – Rusek, Gezos, Gezo – Greil (77./Zakany), Steinwendner (45./Markouz), Saravanja, Aydin, Moreira – Hütter (77./Markelic.), Pecirep