Im Vergleich zum 2:0-Testspielerfolg gegen den Gyirmót FC Györ veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt vier Positionen. Johannes Kreidl kehrte für Lukas Gütlbauer in die Startaufstellung zurück. Für Manuel Kerhe rückte Mario Vojkovic in die Startelf nach. Anstelle von Reuben Acquah durfte an diesem Tag Arne Ammerer von Beginn an ran und Marco Grüll ersetzte Valentin Grubeck.
Gäste gehen früh in Führung
In den ersten Minuten übernahm die Baumgartner-Elf das Kommando und hatte wesentlich mehr vom Spiel. Bereits in der 2. Spielminute konnte die SVR die erste Gelegenheit im Match verzeichnen. Jefte Betancor zog ab, doch das Spielgerät zischte knapp über das TSV-Gehäuse. Nur zwei Minuten später konnte Ante Bajic (3.) den Ball nach einem Patzer von 1860-Schlussmann Bonmann nicht verwerten. In Minute fünf durften die mitgereisten Fans aus München erstmals jubeln: Nach einer Mölders-Hereingabe schob Willisch die Kugel unbedrängt zum 1:0 in das SVR-Gehäuse ein.
SVR bleibt am Drücker
Auch nach dem Rückstand erspielte sich die SV Guntamatic Ried eine optische Feldüberlegenheit und konnte immer wieder Akzente setzten – so wie in der 9. Minute: Nach einer sehenswerten Flanke kam Ante Bajic zum Ball. Der junge Ried-Kicker zog sofort ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Drei Minuten später setzte Mario Vojkovic den Ball nach einem Takougnadi-Corner nur um Zentimeter am Tor vorbei. In der 13. Minute verbuchten die Rieder die nächste Gelegenheit. Der Abschluss von Jefte Betancor verfehlte das Gehäuse nur um Haaresbreite. Zwei Minuten später wurde es im Strafraum der Münchner Löwen erneut brenzlig. Arne Ammerer zog ab, doch der Schuss wurde von Gäste-Spieler Dressel im letzten Moment noch abgeblockt. In Minute 19 stockte wohl jedem weiß-blauen Anhänger der Atem. Der Abschluss von Julian Wießmeier verfehlte den Kasten der Löwen nur knapp. Nur eine Minute später bot sich dem TSV 1860 München nach einem Ballverlust der SVR-Abwehrkette die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Nach einer maßgerechten Flanke landete die Kugel vor den Füßen von Mölders (20.), dessen Abschluss aber klar am Ried-Gehäuse vorbei zischte. Nur wenige Augenblicke später konnte Marco Grüll (21.) das Spielgerät nach einer Bajic-Flanke nicht im Eckigen unterbringen.
Baumgartner-Elf bleibt spielbestimmend
In der 23. Spielminute sorgten die Oberösterreicher einmal mehr für Gefahr. Ante Bajic zirkelte die Kugel nach einem schnellen Spielzug blitzschnell in den Strafraum, allerdings gelang es der SVR-Vordermannschaft nicht das Runde im Eckigen unterzubringen. Wenige Sekunden später kam Arne Ammerer zum Abschluss, dieser jagte die Kugel aber deutlich über die Bude der Gäste aus Bayern. In der 31. Minute setzten die rund 400 Münchner-Anhänger bereits zum Jubelsprung an. Klassen fasste sich aus rund 15 Metern ein Herz und zog ab, doch Johannes Kreidl konnte das Spielgerät mit den Fingerspitzen noch zum Eckball lenken. Nur zwei Spielminuten später setzte Balakiyem Takougnadi einen Freistoß (33.) aus aussichtsreicher Distanz nur in die Mauer. Wie grausam Fußball sein kann, bekam die Baumgartner-Elf in der 37. Minute zu spüren. Ante Bajic hämmerte das runde Leder aus vollem Lauf an die Querlatte.
Löwen erhöhen auf 2:0
Praktisch im Gegenzug erhöhten die Gäste aus Deutschland aus dem nichts auf 2:0. Kindsvater zog aus rund acht Metern ab und jagte die Kugel sehenswert zum Zwei-Tore-Vorsprung in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine Top-Chance vor. Nach einer maßgerechten Bajic-Hereingabe landete die Kugel bei Marcel Ziegl (45.), welcher das runde Leder nur um Zentimeter über das Tor der Münchner Löwen setzte.
Mölders sorgt für die Entscheidung
Die erste nennenswerte Aktion im zweiten Durchgang gehörte der Bierofka-Elf. Johannes Kreidl (48.) konnte den Abschluss von Dressel erst im Nachfassen verteilen. In den folgenden Minuten erspielte sich die SV Guntamatic Ried zwar ein optisches Chancenplus, doch den nächsten Treffer erzielten die Blau-Weißen. Mölders (53.) lupfte demnBall über den herausstehenden SVR-Schlussmann Johannes Kreidl hinweg zum 3:0-Vorsprung in den SVR-Kasten. In der 56. Spielminute kam Valentin Grubeck völlig freistehend zum Abschluss, doch Schiedsrichter Ebner entschied auf Abseits. In den folgenden Minuten gelang es den Wikingern zwar stets Akzente zu setzten, wirklich zwingend wurden diese allerdings nicht, da die Löwen bei allen Angriffen der SVR stets hellwach agierten. In Minute 63 die nächste zwingende Torannäherung: Der Flugkopfball von Constantin Reiner flatterte nur knapp am Kasten der Gäste vorbei. Zwei Minuten später war das Glück einmal mehr auf der Seite des TSV 1860 München.
Wikinger zeigen weiterhin eine engagierte Leistung
Ante Bajic (65.) setzte das Spielgerät aus kürzester Distanz nur um Zentimeter über das Gäste-Gehäuse. In den folgenden Minuten entwickelte sich eine sehr hektische und zerfahrene Partie, in der Chancen auf beiden Seiten absolute Mangelware waren. In der 79. Spielminute sorgten die Gäste aus Bayern wieder einmal für einen Hauch von Gefahr. Der Abschluss von Dressel war für SVR-Torhüter Johannes Kreidl allerdings leichte Beute. Nur eine Spielminute später zappelte der Ball im Netz. Severin Hingsamer (81.) schob die Kugel aus rund fünf Metern ins Tor ein, doch der Treffer wurde aufgrund eines Foulspiels vom Schiedsrichter-Trio aberkannt. In Minute 84 die nächste nennenswerte Toraktion. Reuben Acquah zog aus halbrechter Position ab, doch der Ball verfehlte das Ziel mehr als deutlich. In der Schlussphase warf der SVR-Offensivexpress nochmals alles nach vorne, um zumindest noch ein Ehrentreffer zu erzielen, doch die Abwehrkette der Deutschen stand bis zum Schluss kompakt und deshalb blieb es beim 3:0-Testspielerfolg des TSV 1860 München.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi (45./Kerhe.), Reifeltshammer (45./Reiner.), Boateng, Vojkovic (68./Lugonja.) – Ammerer (45./Acquah.), Ziegl – Grüll (68./Canillas.), Wießmeier (68./Hingsamer.), Bajic (68./Pecirep.)– Jefte (45./Grubeck.)