Im Vergleich zum verdienten 1:0-Auswärserfolg gegen den FC Liefering nahm Cheftrainer Gerald Baumgartner keine Veränderung in der Startelf vor.
Muntere Anfangsphase im Tivoli-Stadion
Die von der ersten Sekunde von den rund 150 Ried-Fans frenetisch nach vorne gepeitschten Wikinger waren in den ersten Sekunden das aktivere Team, aber auch die Heimmannschaft vom Tivoli versteckte sich nicht und suchte ihrerseits nach Ballgewinnen den direkten Weg ins Tor. Bereits nach wenigen Sekunden konnte die SVR das erste Ausrufezeichen verzeichnen. Nach einem Ballverlust der Hausherren starteten die Oberösterreicher einen schnellen Spielzug, doch Referee Sebastian Gishamer entschied auf Abseits. Nur wenige Sekunden später wurde es im Strafraum des FC Wacker Innsbruck erneut brenzlig. Balakiyem Takougnadi (3.) zirkelte den Freistoß maßgerecht in den Strafraum, wo Julian Wießmeier ungehindert zum Abschluss kam, doch der Deutsche schob die Kugel knapp am Tor vorbei. Nur eine Zeigerumdrehung später tauchte die Baumgartner-Elf erneut zwingend im Strafraum der Innsbrucker auf. Der Abschluss von Jefte Betancor (4.) fiel allerdings zu zentral aus. Praktisch im Gegenzug tauchten die Hausherren erstmals Gefährlich im Strafraum der Wikinger auf, aber der Abschluss von Zaizen (8.) verfehlte das SVR-Gehäuse klar.
Satin bringt Hausherren in Führung
Eine Minute später durften die rund 2.500 Wacker-Anhänger jubeln. Satin fasste sich aus rund 30 Metern ein Herz und zog ab. Die Kugel landete unhaltbar für SVR-Keeper Johannes Kreidl im rechten Eck. In den folgenden Spielminuten konnten sowohl der FC Wacker Innsbruck als auch die SV Guntamatic Ried Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 15. Minute. Wallner kam aus rund sechs Metern völlig freistehend zum Abschluss, doch Gäste-Keeper Kreidl konnte die Möglichkeit im letzten Moment noch zunichtemachen. In der 17. Spielminute konnte die SVR die nächste Toraktion notieren. Nach einer Nutz-Hereingabe landete der Ball vor den Füßen von Jefte Betancor, doch Wacker-Schlussmann Wedl konnte letzteren die Kugel im letzten Moment noch abluchsen.
SVR nimmt Heft in die Hand & Wießmeier gleicht aus
Die Mannen von Gerald Baumgartner kombinierten auch in den darauffolgenden Minuten recht flüssig und konnten deshalb in der 22. Spielminute die nächste nennenswerte Toraktion verzeichnen. Nach einem sehenswerten Zuspiel sprintete Jefte Betancor in den Innsbrucker-Strafraum, aber ein Heim-Kicker grätschte dazwischen und verhinderte somit eine mögliche Torchance. Wenige Augenblicke sorgte ein schneller Spielzug der Rieder für das überfällige 1:1. Nach einem Nutz-Zuspiel landete die Kugel bei Julian Wießmeier. Der Deutsche (27.) zog sofort ab und traf flach zum Ausgleich. In der 30. Minute sorgte dann der FCW wieder für einen Hauch von Gefahr. Zaizen kam am Fünfer zum Kopfball, doch das Spielgerät zischte klar über das Tor. In der 34. Minute stockte wohl jedem FCW-Anhänger der Atem. Nach einem Ballverlust starteten die Oberösterreicher einen schnellen Gegenzug und setzten Jefte Betancor gut in Szene. Der SVR-Kicker zog sofort ab, jagte den Ball aber schlussendlich klar am Kasten vorbei.
SVR geht in Führung & Innsbruck gleicht aus
Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Grumser-Elf stand jedoch weiterhin kompakt und ließ kaum etwas zu. In der 42. Minute wurde der Baumgartner-Elf nach einem Foulspiel an Marco Grüll ein Elfmeter zugesprochen. Jefte Betancor übernahm die Verantwortung und hämmerte die Kugel zum 1:2-Vorsprung in den FCW-Kasten. Kurz vor dem Pausenpfiff schepperte es dann auch auf der Gegenseite. Nach einer Wallner-Flanke setzte Meusburger zum Kopfball an, erwischte die Kugel aber nicht. Über Umwege landete der Ball bei Zaizen, welcher das Spielgerät aus spitzem Winkel in die Maschen bugsierte. Folgerichtig beendete Schiedsrichter Sebastian Gishamer den ersten Durchgang mit einem Pausenstand von 2:2.
Baumgartner-Elf bleibt die bessere Mannschaft
Die SV Guntamatic Ried startete mit viel Tempo und Dampf in den 2. Durchgang. Die Hereingabe von Manuel Kerhe (48.) fand allerdings keinen Abnehmer. Die Tiroler wurden im zweiten Durchgang erstmals in Minute 53 zwingend. Wallner konnte das runde Leder knapp nicht im Kasten der Rieder unterbringen. Obwohl beide Mannschaften eine sehr bemühte Leistung an den Tag legten, gab es erst in der 59. Spielminute den nächsten Abschluss zu bestaunen. Wallner kam aus aussichtsreicher Position zum Schuss, fand aber in SVR-Schlussmann Johannes Kreidl seinen Meister. Wenige Sekunden nach dieser Aktion sorgte die Grumer-Elf erneut für Gefahr. Satin zirkelte den Ball an die Stange. Auf der Gegenseite kam Marco Grüll (62.) zum Abschluss, aber das Runde landete neben dem Eckigen. Die Baumgartner-Elf erspielte sich in der Folge zwar wieder mehr Spielanteile, doch auch die Hausherren konnten immer wieder Ausrufezeichen setzen. Wie zum Beispiel in Minute 70: Johannes Kreidl konnte den Schuss von Zaizen erst im Nachfassen bändigen.
Marco Grüll schießt Ried zum Sieg
In der 75. Spielminute zischte der Abschluss von Julian Wießmeier nur hauchdünn am Kasten der Innsbrucker vorbei. In Minute 79 hatten die Innsbruck-Fans bereits den Torschrei auf den Lippen. Der Freistoß von Yildirim verfehlte das Tor nur um Haaresbreite. In der 90. Minute brachen im SVR-Gästesektor alle Dämme. Nach einem schnellen Konter beförderte Marco Grüll die Kugel zum 2:3-Siegestreffer in die Maschen.
FC Wacker Innsbruck:
Wedl – Joppich, Bacher, Jupfauf, Kochl – Meusburger, Martic (55./Conte), Galle – Zaizen, Wallner (64./Gründler), Satin
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Kerhe, Reiner, Reifeltshammer, Takougnadi – Acquah, Nutz (92./Ammerer), Ziegl – Wießmeier (86./Grubeck), Grüll – Jefte (55./Kovacec)