Im Vergleich zum 3:0-Testspielsieg gegen die Union Raiffeisen Gurten veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an drei Positionen. Für Mario Vojkovic rückte Manuel Kerhe in die Startelf nach. Anstelle von Arne Ammerer durfte dieses Mal Reuben Acquah von Beginn an ran und Valentin Grubeck ersetzte Marco Grüll.
SVR startet besser in die Partie
Beide Mannschaften lieferten sich bereits in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Bereits nach wenigen Sekunden wurde Jefte Betancor nach einer Wießmeier-Vorlage (1.) auf die Reise geschickt. Der Spanier zog sofort ab, doch das Schiedsrichtertrio entschied auf Abseits. Drei Minuten später konnte Gäste-Keeper Rusak den Weitschuss von Jefte Betancor in letzter Sekunde noch vereiteln. In den folgenden Minuten erspielte sich die SV Guntamatic Ried zwar eine zunehmende optische Feldüberlegenheit, allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus auf beiden Seiten absolute Mangelware.
Baumgartner Elf bleibt am Drücker
In der 9. Spielminute sorgten die Gäste aus Ungarn erstmals für einen Hauch von Gefahr. Nach einer maßgerechten Flanke stieg Koltai am höchsten, doch Ried-Keeper Gütlbauer konnte die Torchance ohne Probleme zunichtemachen. In der 14. Minute konnte die SVR die nächste Toraktion verbuchen. Nach einer Bajic-Vorlage landete die Kugel bei Jefté Betancor, der das Spielgerät aber klar neben das Gäste-Gehäuse setzte. Keine 60 Sekunden später hatten die rund 400 schwarz-grünen Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einem Takougnadi-Corner setzte Kennedy Boateng (15.) das runde Leder aus kürzester Distanz nur an die Querlatte.
Doppelschlag durch Jefte Betancor
In der 17. Minute sorgte ein schöner Spielzug der Schützlinge von Gerald Baumgartner für das überfällige 1:0. Nach einer sehenswerten Wießmeier-Hereingabe nahm sich Jefte Betancor ein Herz und beförderte den Ball zum Ein-Tore-Vorsprung in die Maschen. In der 23. Spielminute durften die Rieder-Fans den nächsten Treffer bejubeln. Jefte Betancor vollendete nach einem Boateng-Eckball völlig freistehend ins rechte Eck. In Minute 28 die nächste zwingende Torannäherung: Der Volley-Schuss von Ante Bajic verfehlte das Györ-Gehäuse nur um Haaresbreite. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Mannschaft aus Ungarn stand jedoch weiterhin kompakt und ließ nur wenig zu. Lukas Gütlbauer musste sein können allerdings nur äußerst selten unter Beweis stellen. Wirklich zwingende Möglichkeiten wurden daher auf Seiten des FC Györ nicht notiert.
SV Guntamatic Ried bleibt weiterhin hochmotiviert
In der 34. Minute sorgte die Baumgartner-Elf einmal mehr für Gefahr. Valentin Grubeck zog aus 20 Metern ab, doch dem Abschluss fehlte die Power. Die Ried-Offensive war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine vier Minuten später konterte der Vizemeister der HPYBET 2. Liga über Manuel Kerhe (38.), der Ante Bajic mit einer sehenswerten Flanke bespielte. Der junge Ried-Kicker zog aus der Drehung ab, scheiterte aber am glänzend parierenden Keeper der Gäste aus Györ. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine echte Top-Chance vor. Nach einer maßgerechten Bajic-Hereingabe landete die Kugel bei Jefte Betancor (45+1.), der die Kugel nur um Zentimeter neben den Györ-Kasten setzte.
Wikinger kommen besser aus den Kabinen
Die SV Guntamatic Ried startete mit viel Tempo und Dampf in den zweiten Durchgang. Rusak konnte den Abschluss von Marco Grüll (47.) nur im Nachfassen klären. In der 49. Minute konnte Marco Grüll das runde Leder nach einer Wießmeier-Flanke knapp nicht verwerten. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute stärker und drängten die Gelb-Weißen tief in die eigene Hälfte zurück. In der 52. Minute bot sich der SVR nach einem unnötigen Ballverlust des FC Györ die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Gäste-Keeper Rusak blieb im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Marco Grüll allerdings der Sieger. Nach einigen Minuten in der zweiten Halbzeit war den Kickern aus Ungarn deutlichanzumerken, dass sie den Anschlusstreffer erzielen wollten. Der letzte Tick Präzision im Angriffsspiel gegen die gut organisierte Defensive der Rieder fehlte hingegen. Auch die ruhenden Bälle führten für den FC Györ in der IP-Putz-Arena nicht zum Erfolg.
Chancenarme Schlussphase
In der Minute 62 tauchte die Baumgartner-Elf wieder zwingend im Strafraum der Gäste auf. Balakiyem Takougnadi kam ungehindert zum Abschluss, das Runde landete aber neben dem Eckigen. Die Wikinger blieben weiterhin am Drücker und konnten in der 69. Minute die nächste Tor-Annäherung verzeichnen. Gäste-Torhüter Rusak konnte den Abschluss von Canillas im nachfassen gerade noch vereiteln. Lediglich sechs Minuten später wurde die SV Guntamatic Ried erneut zwingend. Nach einer maßgerechten Flanke setzte Marco Grüll (75.) das Spielgerät nur knapp neben den Kasten der Gelb-Weißen. In der 80. Minute konnte Marco Grüll den Freistoß nicht im Eckigen unterbringen. In den letzten Minuten stand die Abwehrkette der Baumgartner-Elf sicher und sicherte sich deshalb den verdienten 2:0-Testspielsieg.
Startaufstellung SV Guntamatic Ried:
Gütlbauer – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Kerhe – Aquah, Ziegl – Grubeck, Wießmeier, Bajic – Jefte