Die Wikinger
Mit einem souveränen 4:0-Auswärtssieg (32. Kerhe, 41. und 43. Jefte, 80. Canillas) gegen ASK-BSC Bruck/Leitha zog die SV Guntamatic Ried in die zweite Runde des UNIQA ÖFB-Cups ein. In der zweiten Runde setzte sich die SV Ried in einem äußerst spannenden Match auswärts gegen Vorwärts Steyr mit 4:3 (Tore für Ried: 2. Grüll, 15. Grubeck, 78. Ziegl, 95. Kerhe) durch.
Zum Meisterschaftsspiel gegen Wacker Innsbruck erklärt SVR-Kapitän Thomas Reifeltshammer: „Gegen Innsbruck war es das erwartet schwere Spiel. Es stand lange auf der Kippe. Aber das zeichnet uns jetzt aus, dass wir diese Spiele gewinnen. Das war auch schon gegen Steyr so. Die Moral der Mannschaft ist topp. Dann gewinnt man auch solche Spiele.“
„Wir haben in Innsbruck gut in das Spiel reingefunden. Gegen den Spielverlauf ist Innsbruck mit einem Schuss aus großer Distanz in Führung gegangen. Wir konnten aber schnell ausgleichen und dann auch in Führung gehen. Aus einem Standard und dem daraus folgenden schlecht abgewehrten Ball haben wir den Ausgleich bekommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, weiterhin nach vorne zu spielen, wollten unbedingt die drei Punkte. Aufgrund taktischer Umstellungen und der Einwechslungen ist uns der Siegtreffer gelungen. Es war viel harte Arbeit, drei Punkte zu holen. Wir haben uns aber von der Einstellung und der Mentalität her sehr gut präsentiert und deshalb auch verdient gewonnen“, betont Gerald Baumgartner, sportlicher Leiter und Cheftrainer der SV Guntamatic Ried.
Der Gegner
Der SKN St. Pölten siegte in der ersten Runde des UNIQA ÖFB-Cups in Gloggnitz knapp mit 2:1. Die Tore für die Niederösterreicher erzielten Vucenovic (37.) und Luxbacher (73.). In der zweiten Runde warf St. Pölten dank eines Doppelpacks durch Rene Gartler (56., 61.) Mattersburg auswärts ebenfalls mit 2:1 aus dem Bewerb.
„Gegen St. Pölten sind wir seit Langem einmal nicht in der Favoritenrolle. Wir spielen gegen einen Bundesligisten. Aber wir haben genug Selbstvertrauen, dass wir dorthin fahren, um eine Runde weiterzukommen. St. Pölten ist schwierig zu beurteilen. Sie nehmen aus der Meisterschaft nicht so viele Erfolgserlebnisse mit. Sie sind meines Erachtens auch hie und da unter Wert geschlagen worden. Zuhause im Cup werden sie aber unbedingt gewinnen wollen. Wir müssen sicher an unsere Leistungsgrenze gehen, um aufzusteigen“, sagt Thomas Reifeltshammer.
„Wir spielen jetzt im Cup auswärts gegen einen Bundesligisten. Aber auch da haben wir die Möglichkeit auf einen Erfolg. Wir werden gut regenerieren und versuchen, alle Spieler fit zu bekommen. Neben Ante Bajic und Kennedy Boateng sind aber auch noch Jefte, Balakiyem Takougnadi und Marcel Ziegl angeschlagen. Reuben Acquah ging in Innsbruck schon etwas kränklich ins Spiel. Dass wir rotieren müssen, ist kein Problem. Die Umstellungen werden einigen Spielern die Chance geben, sich zu zeigen. Ich erwarte mir, dass alle Spieler versuchen, in St. Pölten ihre beste Leistung abzurufen. St. Pölten ist ein Bundesligist, der in der Meisterschaft bis jetzt den eigenen Erwartungen etwas hinterherläuft. Sie haben aber in vielen Spielen gezeigt, dass sie durchaus auf Augenhöhe mit ihren Gegnern waren. Ich erwarte einen unangenehmen Gegner, der versuchen wird uns alles abzuverlangen“, so Gerald Baumgartner.“
Das letzte Aufeinandertreffen
Am 20. Mai 2017 standen sich die beiden Teams das bisher letzte Mal in der tipico Bundesliga gegenüber. Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. Den zwischenzeitlichen Führungstreffer für Ried erzielte Thomas Reifeltshammer.
Die Zahlen zum Spiel
- Bisher standen sich die SV Guntamatic Ried und der SKN St. Pölten sechs Mal gegenüber, wobei Ried ein Spiel für sich entscheiden konnte.
- Im Schnitt fielen 2,8 Tore in den Duellen zwischen Ried und Sankt Pölten – es ist also wieder ein torreiches Spiel zu erwarten.
- Das letzte Duell im UNIQA ÖFB-Cup endete am 20. September 2016 (2. Runde) mit einem 2:1-Sieg der Niederösterreicher.
Busfahrt nach St. Pölten
Der Fanclub Schwarz-Grün veranstaltet eine Busfahrt nach St.Pölten. Informationen dazu gibt es bei Gitti Jansko (0650/6115862).
Für alle Fans, die nicht live vor Ort dabei sein können, überträgt ORF Sport+ die Partie in voller Länge ab 18:00.