Vor dem Spiel gegen den Grazer AK nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner eine personelle Veränderung vor: Balakiyem Takougnadi ersetzte Ante Bajic.
Spannende Anfangsphase in Gleisdorf
Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Grazer. Nach einer maßgerechten Vorlage landete die Kugel bei Slobodan Mihajlovic (2.), der das Spielgerät aber klar neben das SVR-Gehäuse setzte. Eine Zeigerumdrehung später wurde es vor dem Kasten der Wikinger erneut brenzlig. Philipp Schellnegger (3.) kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Mit zunehmender Dauer schwappte dann eine grün-schwarze Welle nach der anderen auf den Grazer-Strafraum zu. Nach einem Pass in die Tiefe landete das runde Leder bei Jefte Betancor (7.). Der Ried-Kicker zog sofort ab, wurde jedoch von Schiedsrichter Julian Weinberger aufgrund einer Abseits-Position zurückgepfiffen.
Marco Grüll trifft zum 1:1
Drei Minuten später durften die Hausherren erstmals jubeln. Nach einem Einwurf von der linken Seite kombinierte sich der GAK rasch durch die Rieder-Abwehrreihe. Filip Smoljan (10.) scheiterte zunächst an SVR-Keeper Johannes Kreidl. Der Schlussmann der Wikinger konnte den Ball nur kurz abwehren, weshalb Philipp Schellnegger schlussendlich ohne Probleme zur 1:0-Führung abstaubte. In Minute 12 wurden die Oberösterreicher wieder zwingend: Nach einer Eckball-Hereingabe stieg Marcel Ziegl am höchsten, fand jedoch in GAK-Keeper Christoph Nicht seinen Meister. Die Ried-Offensive war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn acht Minuten später später konterte die SV Guntamatic Ried über Stefan Nutz, der Marco Grüll (20.) mit einer sehenswerten Flanke bespielte. Der junge Rieder-Kicker zog aus kurzer Distanz ab – 1:1.
Baumgartner-Elf übernimmt das Kommando
In den folgenden Minuten erspielte sich die SVR weiterhin eine optische Feldüberlegenheit und konnte immer wieder Akzente setzten – so wie in der 31. Minute. Balakiyem Takougnadi zirkelte seinen Freistoß in die Gefahrenzone, doch GAK-Keeper Christoph Nicht konnte die Kugel mit einem Wahnsinns-Reflex in letzter Sekunde noch entschärfen. Praktisch im Gegenzug wurden die Rotjacken wieder zwingend. Der Abschluss von Filip Smoljan (33.) zischte nur um Haaresbreite am Gehäuse vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgten beide Mannschaften wieder für etwas Gefahr. Zunächst setzte Philipp Schellnegger (44.) den Ball knapp über das SVR-Gehäuse. Eine Minute später bot sich den Wikingern nach einem unnötigen Ballverlust der Hausherren die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Stefan Nutz suche zwar sofort den Abschluss, fand jedoch in GAK-Schlussmann Christoph Nicht seinen Meister. Wenige Sekunden später gelang den Wikingern beinahe der Führungstreffer. Marco Grüll fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, scheiterte allerdings am Aluminium.
Furioser zweiter Durchgang
Der GAK kam mit viel Tempo aus der Kabine. Marco Perchthold (54.) vergab den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. In der 57. Spielminute gelang den Schützlingen von Gerald Baumgartner der 1:2-Führungstreffer. Über mehrere Umwege landete das runde Leder bei Jefte Betancor, der sofort abzog und die Kugel traumhaft in das Kreuzeck jagte. Praktisch im Gegenzug mussten die Schwarz-Grünen-Kicker den Ausgleichstreffer verkraften. Nach einer maßgerechten Flanke köpfte Filip Smoljan (59.) problemlos zum 2:2 in den Rieder-Kasten ein. Die Plassnegger-Elf übernahm in der Folge das Kommando und wurde immer wieder zwingend. Die Hereingabe von Phillipp Schellnegger fand jedoch keinen Abnehmer. In der 63. Minute wurde es im Strafraum der Wikinger erneut brenzlig. Nach einer wunderschönen Vorlage wurde Filip Smoljan auf die Reise geschickt, doch dieser setzte das runde Leder am Kasten vorbei. Neun Zeigerumdrehungen später drehten die Grazer die Partie. Nach einem Ballverlust der Rieder starteten die Steirer über Marco Perchtold einen blitzschnellen Konter. Schlussendlich landete das Spielgerät bei Slobodan Mihajlovic, der die Kugel mit viél Glück via Innenstange in die Maschen bugsierte. In den folgenden Spielminuten konnten sowohl Grazer AK als auch die SV Guntamatic Ried Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 85. Minute. Nach einem Foulspiel im Strafraum wurde dem Grazer AK ein Strafstoß zugesprochen. Marco Gantschnig übernahm die Verantwortung und drückte den Ball staubtrocken zum 4:2-Endstand über die Linie.
GAK:
Nicht – Weberbauer, Gantschnig, Graf – Rosenberg, Nutz, Schellnegger (83./Asemota) Perchthold – Harrer (61./Elsneg), Mihajlovic, Smojan (67./Kiedl)
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Vojkovic (66./Obermüller), Reiner, Reifeltshammer, Wießmeier – Ziegl, Acquah (77./Ammerer) – Grüll, Nutz (79./Kovacec), Takougnadi (45./Gschweidl) – Jefte