Im Vergleich zur 1:3-Testspielniederlage gegen den FC Blau-Weiß Linz veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft insgesamt zwei Positionen. Für Balakiyem Takougnadi rückte Michael Lercher in die Startelf nach und Luca Meisl durfte an diesem Tag anstelle von Murat Satin von Beginn an ran.
Zlatko Dedic bringt WSG Tirol per Strafstoß in Front
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Tiroler immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Gäste das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Die Abwehrkette der Grün-Weißen-Kicker konnte die Hereingabe von Manuel Kerhe (2.) jedoch aus der Gefahrenzone bugsieren. Praktisch im Gegenzug wurde den Mannen von Thomas Silberberger nach einem Kerhe-Handspiel ein Elfmeter zugesprochen. Zlatko Dedic übernahm die Verantwortung und bugsierte das Spielgerät zum 0:1-Führungstreffer in die Maschen.
Marco Grüll besorgt Ausgleichstreffer
In der 13. Spielminute hatten die rund 2.700 Rieder-Anhänger bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einem Pass in die Tiefe landete der Ball vor den Füßen von Bernd Gschweidl. Der Routinier zog zwar sofort ab, jagte die Kugel jedoch an die Querstange. Fünf Zeigerumdrehungen später wurde den Wikingern von Referee Christian-Petru Ciochirca ein Elfmeter zugesprochen. Marco Grüll ließ keine Zweifel aufkommen und beförderte das runde Leder ohne Probleme zum 1:1-Ausgleichstreffer über die Linie. In den darauffolgenden Spielminuten agierten beide Mannschaften zwar äußerst kompakt und im nach vorne äußerst agil, doch konkrete Torchancen waren weitestgehend Mangelware. Bis zur 22. Spielminute: Bernd Gschweidl zog aus aussichtsreicher Position ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Fünf Zeigerumdrehungen später wurden die Gäste wieder zwingend. Nach einer maßgerechten Vorlage zog Thanos Petsos (28.) ab, fand jedoch in SVR-Keeper Samuel Sahin-Radlinger seinen Meister.
Gäste gelingt der erneute Führungstreffer
Nach 30 gespielten Minuten gelang der WSG Tirol der erneute Führungstreffer. Der Abschluss von David Schnegg wurde noch entscheidend abgefälscht, sodass die Kugel zur Freude der Gäste unglücklich im SVR-Kasten einschlug. Sechs Minuten später konnte die Baumgartner-Elf die nächste Torannäherung notieren. Nach einer Offenbacher-Eckballhereingabe kam Bernd Gschweidl ungehindert zum Kopfball, welchen WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald nur mit einer Glanzparade vereiteln konnte. Mit zunehmender Spieldauer schwappte dann eine Schwarz-Grüne-Welle nach der anderen auf den Tiroler-Strafraum zu. Wie zum Beispiel in der 39. Spielminute: Nach einer maßgerechten Grüll-Hereingabe landete die Kugel bei Manuel Kerhe, der die Kugel nur um Zentimeter neben den Gäste-Kasten setzte. Nur wenige Augenblicke später konnte Marco Grüll (44.) das Spielgerät nicht im Tor unterbringen.
Rieder-Sturmlauf wird nicht belohnt
Die SV Guntamatic Ried startete mit viel Tempo und Dampf in den zweiten Durchgang. Nach einem Foulspiel wurde den Oberösterreichern ein Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen. Stefan Nutz (55.) setzte das runde Leder jedoch exakt in die Mauer, weshalb keine konkrete Gefahr entstand. Lediglich eine Zeigerumdrehung später wurde es im Tiroler-Strafraum erneut brenzlig. Nach einem Pass in die Tiefe landete die Kugel vor den Füßen von Luca Meisl (57.). Der Neuzugang der Wikinger wurde nicht entscheidend attackiert und zog ab, setze den Ball jedoch an die Latte. In Minute 72 die nächste Torannäherung: Der Kopfball von Marco Grüll verfehlte den Gäste-Kasten nur um Haaresbreite. Drei Zeigerumdrehungen später fand die Hereingabe von Daniel Offenbacher (75.) keinen Abnehmer.
Valentin Grubeck lässt SVR jubeln
In der 82. Minute wurde der SVR zum zweiten Mal am heutigen Tage ein Strafstoß zugesprochen. Julian Wießmeier übernahm die Verantwortung und jagte das runde Leder sicher zum 2:2-Ausgleichstreffer in die Maschen. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff durften die Rieder-Fans erneut jubeln. Valentin Grubeck verwertete einen Abstauber zum 3:2-Endstand.
SV Guntamatic Ried:
Radlinger – Lercher, Meisl, Reifeltshammer (80./Wießmeier), Kerhe, Reiner (70./Lackner) – Offenbacher, Ziegl (81./Grubeck), Nutz (57./Paintsil) – Gschweidl (69./Satin), Grüll
WSG Tirol:
Oswald – Schnegg (90./Gölles), Gugganig, Behounek, Rogelj – Pranter (77./Buchacher), Celic, Petsos (90./Hager), Frederiksen (59./Rieder) – Yeboah, Dedic (76./Naschberger)