Im Vergleich zur 4:2-Auswärtsniederlage gegen den Grazer AK 1902 veränderte SVR-Cheftrainer seine Mannschaft an insgesamt einer Position. Manuel Kerhe durfte an diesem Tag anstelle von Mario Vojkovic von Beginn an ran.
Offene Anfangsphase im Innviertel
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Kapfenberger immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Gäste das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Johannes Kreidl konnte die Eckball-Hereingabe von Skvorc (1.) allerdings ohne Probleme bändigen. Praktisch im Gegenzug tauchten die Wikinger (3.) erstmals gefährlich im Strafraum der Russ-Elf auf, aber die KSV-Abwehrkette beförderte das Spielgerät sicher aus der Gefahrenzone. In den darauffolgenden Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem beide Teams stets Nadelstiche kreieren konnten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Bis zur 9. Spielminute: Der Fernschuss von Levan Eloshvili verfehlte den SVR-Kasten nur um Haaresbreite. Eine Zeigerumdrehung später fand eine Reifeltshammer-Flanke (10.) keinen Abnehmer.
SV Ried nimmt Zepter in die Hand
Das Aufeinandertreffen war auch in der Folge von vielen Foulspiels, Ungenauigkeiten und Fehlpässen geprägt, weshalb nennenswerte Toraktionen in dieser Phase der Partie absolute Mangelware waren. In der 18. Minute hatten die rund 100 Ried-Funktionäre bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer maßgerechten Vorlage landete das runde Leder vor den Fußen von Jefte Betancor. Der Ried-Kicker zog zwar sofort ab, fand jedoch in Gäste-Schlussmann Franz Stolz seinen Meister, der glänzend parierte. Der SV-Ried-Offensivexpress war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine 60 Sekunden später konnten die Wikinger den nächsten Abschluss verzeichnen. Reuben Acquah (19.) kam aus rund 25 Metern völlig ungehindert zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In Minute 22 wurde es im Strafraum der Falken erneut brenzlig. Nach einem Foulspiel ging Manuel Kerhe im Strafraum zu Boden, doch die Pfeife von Referee Harald Lechner bleib stumm.
Jefte Betancor bringt Wikinger in Führung
In der 28. Minute durften die SVR-Fans vor den TV-Geräten erstmals jubeln. Nach einem Pass in die Tiefe tauchte Jefte Batancor mutterseelenallein vor KSV-Keeper Franz Stolz auf. Der SVR-Kicker suchte sofort den Abschluss – 1:0. Fünf Zeigerumdrehungen später verbuchen die Schwarz-Grünen die nächste Aktion aus dem Spiel heraus. Nach einer Wießmeier-Vorlage landete die Kugel bei Jefte Betancor (33.), der das Spielgerät aber klar neben das KSV-Gehäuse setzte. In der 37. Minute baute die SV Guntamatic Ried die Führung aus. Nach einer maßgerechten Nutz-Hereingabe schob Marco Grüll das Spielgerät staubtrocken zum 2:0-Vorsprung über die Linie.
Wikingern gelingt Auftakt nach Maß
Der zweite Durchgang war gerade einmal 27 Sekunden alt, da schlugen die Schwarz-Grünen bereits zu. Nach einer flachen Hereingabe kam Marco Grüll völlig ungehindert zum Abschluss und jagte das runde Leder zum 3:0-Führungstreffer in die Maschen. In der 50. Minute sorgten auch die Falken für einen Hauch von Gefahr. Simon Staber fasste sich aus rund 30 Metern ein Herz und zog ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Drei Zeigerumdrehungen später konnte die SVR die nächste Torannäherung verzeichnen. Die Offensivreihe der Hausherren zirkele die Kugel mustergültig in den gegnerischen Strafraum. Schlussendlich zog Reuben Acquah (53.) flach ab, doch KSV-Keeper Franz Stolz konnte die Aktion mit einem Wahnsinns-Reflex noch vereiteln. Nach 61 gespielten Minuten wurde den Wikingern nach einem Foulspiel ein Strafstoß zugesprochen. Julian Wießmeier übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an der Querlatte. Acht Zeigerumdrehungen später wurde den Schwarz-Grünen erneut ein Strafstoß zugesprochen. Stefan Nutz übernahm dieses Mal die Verantwortung bugsierte das Leder zur 4:0-Führung über die Linie. In den folgenden Minuten versuchten sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der KSV 1919 Chancen zu kreieren, doch wirklich zwingend wurde aus auf keiner Seite – bis zur 78. Spielminute. Nach einer halbhohen-Flanke kam Paul Mensah zum Kopfball, doch dieser köpfelte das runde Leder knapp am KSV-Kasten vorbei. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff besorgt Bernd Gschweidl(88.) per volley Abschluss für den 5:0-Endstand.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Kerhe, Reiner (48./Obermüller), Reifeltshammer (74./Ammerer), Takougnadi (65./Bajic) – Ziegl, Wießmeier, Grüll, Nutz (74./Grubeck), Acquah – Jefte (65./Gschweidl)
KSV 1919:
Stolz, Gschiel, Mensah, Eloshvili, Staber (72./Komolafe) – Steinlechner, Lang (72./Graschi) – Horvat, Ekmekci (45./Tomic), Skvorc (59./Wildbacher) – Hernaus (71./Fina)