Im Gegensatz zum hochverdienten 3:2-Heimerfolg über die WSG Swarovski Tirol veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an keiner Position. Die Startelf blieb exakt gleich.
Muntere Anfangsphase in Favoriten
Beflügelt vom Auftaktsieg und dem Aufstieg in die tipico Bundesliga startete die SV Guntamatic Ried dominant und ballsicher in die Partie. Der FK Austria Wien hingegen begann verhalten und wartete auf Ballverluste der Baumgartner-Elf. Bereits nach wenigen Sekunden konnten die Wikinger das erste Ausrufezeichen verzeichnen. Marco Grüll (1.) tankte sich gut in den Strafraum, doch die Abwehrkette der Veilchen konnte das runde Leder aus der Gefahrenzone bugsieren. Auf der Gegenseite kam Markus Suttner (3.) völlig ungehindert zum Abschluss, aber SVR-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger agierte hellwach und konnte die Kugel ohne Probleme sichern. Fünf Zeigerumdrehungen später konnten die Mannen von Gerald Baumgartner die nächste nennenswerte Aktion notieren. Nach einer Kerhe-Vorlage (9.) landete der Ball vor den Füßen von Marco Grüll, der jedoch kein Kapital daraus schlagen konnte.
Baumgartner-Elf zeigt kämpferischen Auftritt
In der 13. Spielminute konnten die Oberösterreicher die nächste Gelegenheit verbuchen. Der Kopfball von Marcel Ziegl verfehlte das FAK-Gehäuse nur um Haaresbreite. Auch in der Folge versuchten beide Mannschaften stets Nadelstiche zu setzen, doch beide Abwehrketten zeigten eine kompakte Leistung, weshalb konkrete Torchancen in dieser Phase der Partie absolute Mangelware waren. Bis zur 19. Minute: Nach einer gefühlvollen Ziegl-Vorlage landete der Ball vor den Füßen von Manuel Kerhe. Der SVR-Kicker zog sofort ab, fand jedoch in Heim-Keeper Patrick Penz seinen Meister.
Monschein bringt Hausherren per Strafstoß in Front
Auch in der Folge sahen die 3.000 Zuschauer in der Generali-Arena eine sehenswerte, kampfbetonte und taktisch gute Begegnung in der Toraktion jedoch nur äußerst selten bestaunt werden konnten. Nach 32 gespielten Minuten wurden die Wikinger wieder zwingend. Die Hereingabe von Michael Lercher fand jedoch keinen Abnehmer. Fünf Zeigerumdrehungen später wurde der Wiener Austria aufgrund eines Kerhe-Fouls von Schiedsrichter Rene Eisner ein Strafstoß zugesprochen. Christoph Monschein übernahm die Verantwortung und jagte die Kugel zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. Wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff konnte Marco Grüll (45+1.) eine gute Abschlussgelegenheit nicht im Tor unterbringen.
Rieder-Megachancen bleiben ungenützt
Die SV Guntamatic Ried kam gut der Kabine. Marco Grüll (49.) vergab den ersten Abschluss in Durchgang zwei. Lediglich zwei Zeigerumdrehungen später hatten die mitgereisten Funktionäre aus dem Innviertel bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer maßgerechten Eckballhereingabe konnte die Austria-Defensive den Abschluss von Stefan Nutz (51.) nur mit viel Mühe und Not aus der Gefahrenzone busgieren. Über Umwege landete das Spielgerät bei Marco Grüll, dessen Fallrückzieher nur um Haaresbreite am Kasten vorbeischrammte. Keine 60 Sekunden später fand eine Offenbacher-Hereingabe (53.) keinen Abnehmer. Die Mannen von Gerald Baumgartner blieben auch in der Folge die bessere sowie aggressivere Mannschaft und wurde dafür fast belohnt. Der Fernschuss von Manuel Kerhe (63.).
Wiener Austria baut Führung aus – Ried gelingt Anschlusstreffer
Eine Minute später wurde den Bundeshauptstädten erneut ein Strafstoß zugesprochen. Christoph Monschein verwandelte diesen trocken zum Zwei-Tore-Vorsprung. In der Folge übernahmen die Hausherren zwar das Kommando, doch die Wikinger zeigten trotz allem weiterhin einen engagierten Auftritt. Torchancen konnten die Zuschauer jedoch erst wieder in der Schlussphase bestaunen. In der 81. Minute sorgten die Rieder für etwas Gefahr. Marco Grüll kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power. Kurz vor dem Schlusspfiff gelang den Wikingern der hochverdiente Anschlusstreffer. Nach einer Eckballhereingabe lenkte Austria-Kicker Jarque die Kugel zum 2:1-Endstand in den eigenen Kasten.
FK Austria Wien:
Pentz – Palm, Zwierschitz (45./Pichler), Wimmer (81./Wimmer), Grünwald – Monschein, Madl (70./Jarjue) – Ebner, Suttner, Teigl (84./Demaku) – Sarkaria
SV Guntamatic Ried:
Radinger – Reiner (78./Grubeck), Reifeltshammer, Meisl, Kerhe (83./Wießmeier) – Ziegl (52./Lackner), Nutz (52./Paintsil) – Lercher – Offenbacher, Grüll – Gschweidl (53./Satin)