Im Vergleich zum fulminanten 5:0-Heimerfolg über den KSV 1919 veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an insgesamt zwei Positionen. Für den verletzten Thomas Reifeltshammer rückte Kennedy Boateng in die Startelf nach und Patrick Obermüller ersetzte Constantin Reiner.
Ausgeglichener Beginn im Innviertel
Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Wikinger. Nach einer sehenswerten Vorlage landete die Kugel bei Marco Grüll (4.), der das Spielgerät jedoch klar neben das FAK-Gehäuse setzte. Praktisch im Gegenzug tauchten die Bundeshauptstädter erstmals nennenswert vor Johannes Kreidl auf, doch die SVR-Abwehrkette agierte hellwach und konnte das runde Leder ohne Probleme aus der Gefahrenzone bugsieren. Mit zunehmender Dauer schwappte dann eine grün-schwarze Welle nach der anderen auf den Wiener-Strafraum zu. In der 9. Minute tauchte Marco Grüll völlig freistehend vor Violets-Keeper Kindl auf. Der Goalgetter versuchte es mit einem Lupfer, doch die Kugel zischte knapp über das Gehäuse. Drei Zeigerumdrehungen später wurden die Schwarz-Grünen-Kicker erneut Gefährlich. Stefan Nutz (12.) kam aus aussichtsreicher Position ungehindert zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Nach 17 gespielten Minuten kamen die Veilchen zu einer weiteren guten Gelegenheit. Der Fernschuss von Matthias Braunöder zischte nur um Haaresbreite am SVR-Kasten vorbei.
Young Violets gehen in Front
In den folgenden Spielminuten konnten sowohl die SV Guntamatic Ried als auch die Young Violets Austria Wien stets Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 21. Minute. Reuben Acquah zog nach einer schönen Einzelaktion ab, doch dem Abschluss fehlte die Power. Drei Minuten später durften die mitgereisten Funktionäre aus Wien-Favoriten jubeln. Über Umwege landete das runde Leder vor den Füßen von Anouar El Moukhantir. Der Gäste-Kicker zog sofort ab – 0:1. In der 24. Spielminute gelang der Baumgartner-Elf beinahe der Ausgleich. Nach einem Foulspiel wurde der SV Guntamatic Ried ein Freistoß zugesprochen. Balakiyem Takougnadi übernahm die Verantwortung und zirkelte das Spielgerät sehenswert über die Mauer, fand jedoch in FAK-Keeper Mathias Gindl seinen Meister, der glänzend partierte. In der 36. Minute zappelte die Kugel in den Maschen. Nach einer sehenswerten Vorlage bugsierte Jefte Betancor das runde Leder über die Linie, doch der Treffer wurde vom Schiedsrichter-Trio aufgrund einer knappen Abseitsstellung aberkannt. Kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Oberösterreicher nochmals zwingend. Julian Wießmeier fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch Violets-Keeper Mathias Gindl konnte die Aktion mit einem Wahnsinns-Reflex noch vereiteln.
Spannender zweiter Durchgang
Die Schwarz-Grünen-Kicker starten mit viel Tempo und Dampf in den zweiten Durchgang. Marco Grüll (47.) setzte den Ball knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite konnte Johannes Kreidl einen Hahn-Abschluss (48.) zum Eckball ablenken. In der Folge agierten beide Mannschaften mit dem Ball viel zu hektisch, weshalb Torchancen in dieser Phase der Partie absolute Mangelware waren. In Minute 58 erhöhten die Wiener auf 0:2. Alexander Jukic jagte das runde Leder aus rund 25 Metern per Freistoß-Volley in die Maschen. Die Wikinger ließen sich vom Gegentreffer jedoch nicht aus der Ruhe bringen und schlugen unmittelbar nach dem Gegentreffer den Rückstand. Nach einem Pass in die Tiefe drückte Bernd Gschweidl das runde Leder zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. Die Schützlinge von SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner wurden zwar von Minute zu Minute besser, doch eine nennenswerte Toraktion konnten die Schwarz-Grünen erst wieder nach 71. Minuten verbuchen. Jefte Betancor versuchte es mit einem Gewaltschuss, doch Keeper Gindl konnte die Kugel mit einer guten Parade noch entschärfen. In der 77. Spielminute hämmerte Alexander Jukic das Spielgerät aus rund 20 Metern an die Latte. Vier Minuten später sorgten die Bundeshauptstädter für die Entscheidung. Can Keles beförderte das runde Leder zum 1:3 in die Maschen. Kurz vor dem Schlusspfiff wurde die SVR nochmals zwingend. Bernd Gschweidl konnte das Spielgerät jedoch nicht im Kasten unterbringen.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi, Obermüller, Boateng, Kerhe – Acquah (79./Acquah), Ziegl – Grüll, Nutz, Wießmeier (45./Bajic – 57./ Gschweidl) – Jefté
Young Violets:
Grindl – Macher, Prokop (89./Gassmann), Radulovic, Baunöder – Jukic (77./Keles), Meisö, Hahn (89./Huskovic), Meister (73./Pross) – Handl, Moukhantir