Trainer Gerhard Schweitzer nahm drei Startelfveränderungen vor. Für Constantin Reiner rückte Daniel Offenbacher in die Startelf nach. Anstelle von Markus Lackner durfte dieses Mal Kennedy Boateng von Beginn an ran und Julian Wießmeier ersetzte Balakiyem Takougnadi.
Muntere Anfangsphase in Tirol
In den ersten Minuten hatte die Schweitzer-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Tiroler immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Der Abschluss von Stefan Nutz (3.) flatterte jedoch klar über den Kasten. Drei Zeigerumdrehungen später hatten die mitgereisten Rieder-Funktionäre bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer sehenswerten Bajic-Hereingabe landete das runde Leder bei Bernd Gschweidl. Der SVR-Kicker (7.) zog sofort ab, setzte die Kugel jedoch an die Querlatte.
Zlatko Dedic bringt Kristallkicker in Front
In der 9. Spielminute gelang den Tirolern der überraschende Führungstreffer. Nach einem Bajic-Foulspiel wurde den Kristallkickern ein Freistoß aus rund 25 Metern zugesprochen. Florian Rieder übernahm die Verantwortung, bugsierte den Ball jedoch vorerst nur an die Stange. Zlatko Dedic stand goldrichtig und schob das Spielgerät aus kürzester Distanz zum Ein-Tore-Vorsprung über die Linie. Die Wikinger versuchen weiter, das Spiel an sich zu reisen. Die Silberberger-Elf stand jedoch weiterhin kompakt und ließ nur wenig zu. Bis zur 13. Spielminute: die Flanke von Bernd Gschweidl fand jedoch keinen Abnehmer. Fünf Minuten später wurde es im Strafraum der Oberösterreicher erneut brenzlig. Nach einem unnötigen Ballverlust der schwarz-grünen-Kicker starteten die Tiroler einen schnellen Spielzug. Über Umwege landete die Kugel bei Kelvin Yeboah (18.), der den Ball nur knapp am SVR-Kasten vorbeizirkelte.
Ried hält gut mit
Nach 23 absolvierten Minuten gelang den Innviertlern beinahe der Ausgleichstreffer. Nach einer sehenswerten Flanke kam Julian Wießmeier ungehindert zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In den folgenden Minuten konnten zwar sowohl die WSG Swarovski Tirol als auch die SV Guntamatic Ried stets Nadelstiche kreieren, doch wirklich nennenswerte Torchancen konnte in dieser Phase der Partie kein Team verbuchen. Es dauerte bis zur 42. Spielminute als am Innsbrucker-Tivoli wieder eine Möglichkeit bestaunt werden konnte. Der direkt getretene Freistoß von Stefan Nutz landete jedoch exakt in der Tiroler-Mauer, weshalb keine Gefahr entstand.
Wikinger-Dreifachschlag sorgt für Vorentscheidung
Der zweite Durchgang startete mit einem Paukenschlag. Ante Bajic wurde von David Schnegg unsanft gelegt, weshalb Referee Felix Ouschan den Wikingern einen Strafstoß zusprach. Marco Grüll (48.) übernahm die Verantwortung und schob die Kugel ohne Probleme zum 1:1-Ausgleichstreffer über die Linie. Fünf Zeigerumdrehungen später durften die schwarz-grünen-Kicker erneut jubeln. Nach einem Pass in die Tiefe landete das runde Leder vor den Füßen von Bernd Gschweidl. Der SVR-Kicker zog sofort ab – 1:2. Der Offensivexpress der Wikinger war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine 60 Sekunden später konterten die Innviertler über Bernd Gschweidl, der Ante Bajic mit einem schönen Zuspiel versorgte. Der SVR-Kicker zögerte keine Sekunde und jagte das runde Leder zum 1:3-Vorsprung in den Wattener-Kasten.
Partie verliert an Fahrt
In der Folge waren die Oberösterreicher zwar optisch gesehen die spielbestimmende Mannschaft, doch konkrete Torannäherungen waren in dieser Phase der Partie absolute Mangelware. Bis zur 76. Minute. Der Fernschuss von Tobias Anselm verfehlte das SVR-Gehäuse nur um Haaresbreite. Kurz vor dem Schlusspfiff stockte den Tiroler-Anhängern nochmals der Atem. Nach einer halbhohen Hereingabe schob Marco Grüll (87.) den Ball nur knapp am Tor vorbei.
WSG Tirol:
Oswald – Koch, Behounek, Soares (46./Hager), Schnegg – Rogelj (79./Pranter), Naschberger (63./Smith), Celic, Rieder (64./Baden-Frederiksen) – Yeboah, Dedic (64./Anselm)
SV Guntamatic Ried:
Daniliuc – Wießmeier, Reifeltshammer, Boateng, Lercher (81./Haas) – Ziegl (80./Satin), Offenbacher – Baljic (87./Canadi), Nutz (87./Grubeck), Grüll – Gschweidl (90.+3/Meisl)