Kalte Dusche zu Beginn für Heraf-Elf
In der absoluten Anfangsphase der noch jungen Partie drückten die Gäste aus der Oststeiermark ordentlich aufs Tempo. Bereits in der 1. Spielminute durften die Mannen von Markus Schopp jubeln. Nach einem Ballverlust der SVR-Abwehrkette startete der Offensivexpress der Gäste einen blitzschnellen Gegenangriff. Über Umwege landete der Ball bei Stefan Rakowitz. Der Gäste-Kicker zog sofort ab und zirkelte das runde Leder ohne Probleme zum 0:1-Führungstreffer ins lange Eck. Die Oberösterreicher zeigten sich vom frühen Rückschlag jedoch wenig beindruckt und zeigten ebenfalls eine couragierte Leistung. Nach 5 gespielten Minuten wurde die SVR erstmals zwingend. Daniel Offenbacher zirkelte den Ball sehenswert auf den Kasten, fand jedoch in Hartberg-Schlussmann Rene Swete seinen Meister. Wenige Augenblicke später konnten die Schwarz-Grünen die nächste nennenswerte Torannäherung notieren. Nach einer Offenbacher-Eckballhereingabe kam Julian Wießmeier ungehindert zum Abschluss, setzte die Kugel jedoch exakt in die Arme von Gäste-Keeper Rene Swete.
Wikinger drücken auf Ausgleich – Hartberg vergibt Strafstoß
In den darauffolgenden Minuten agierten beide Mannschaften zwar äußerst bemüht, doch wirklich Gefährlich wurde es auf keiner der Seite. Bis zur 13. Spielminute: Marco Grüll köpfte den Ball nach einer Meisl-Flanke nur um Haaresbreite am Gehäuse vorbei. Zwei Minuten später wurde der Mannschaft aus der Steiermark von Referee Andreas Heiss ein Strafstoß zugesprochen. Dario Tadic übernahm die Verantwortung, knallte das runde Leder jedoch an die Stange. In der 25. Spielminute konnten die Wikinger die nächste Aktion verzeichnen. Luca Meisl fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen.
Schopp-Elf baut Führung aus – SVR verkürzt auf 1:2
Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Abwehrkette des TSV Hartberg stand jedoch weiter kompakt und ließ nur wenig zu. Nach 31 gespielten Minuten gelang den Gästen der nächste Treffer. Nachdem die Wikinger den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone befördern konnten landete der Ball vor den Füßen von Nimaga. Der Hartberg-Kicker zog sofort ab – 0:2. Praktisch im Gegenzug durften auch die Wikinger jubeln. Marco Grüll bugsierte das runde Leder zum 1:2-Anschlusstreffer in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine gute Gelegenheit vor. Nach einem sehenswerten Meisl-Einwurf kam Marco Grüll zum Abschluss, wurde jedoch von Schiedsrichter Andreas Heiss aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.
Schwarz-Grün erhöht den Druck
Die SVR kam gut aus der Kabine. Manuel Kerhe (48.) vergab den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. Zwei Minuten später sorgen die Oberösterreicher erneut für Gefahr. Bernd Gschweidl (50.) zog aus vielversprechender Distanz ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Auf der Gegenseite zischte ein Horvath-Abschluss knapp am SVR-Kasten vorbei. Auch in der Folge agierten beide Mannschaften sehr offensiv, doch da beide Abwehrketten solide verteidigten waren konkrete Torchancen größtenteils Mangelware.
Innviertler drehen durch Doppelschlag die Partie
In der 68. Spielminute gelang den Wikingern der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleichstreffer. Marco Grüll schob den Ball nach einem wunderschönen 60-Meter-Solo zum 2:2 über die Linie. Der SVR-Offensivexpress war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine 180 Sekunden später durften die Wikinger erneut jubeln. Nach einem Eckball landete das runde Leder bei Julian Wießmeier, der die Kugel mit einem sehenswerten Abschluss zum 3:2-Vorsprung in die Maschen jagte. Der TSV Hartberg drückte in der Schlussphase auf den Ausgleichstreffer und wurde daher immer wieder zwingend. Wie zum Beispiel in der 84. Minute: Manfred Gollner zirkelte seinen direktgetretenen Freistoßschlenzer in die Mauer. Die darauffolgende Eckballhereingabe von Sascha Horvath (85.) brachte nichts ein. In den letzten Minuten ließ das Abwehrbollwerk der Wikinger nichts mehr zu und sicherte sich den 3:2-Heimsieg.
SV Ried:
Radlinger – Wießmeier, Meisl, Boateng, Kerhe – Nutz (76./Reifeltshammer), Ziegl, Offenbacher (60./Satin), Grüll (89./Gragger) – Bajic (89./Lackner), Borsos (46./Gschweidl)
TSV Hartberg:
Swete – Lienhart (87./Tijani), Horvat, Luckeneder, Gollner – Kainz (46./Rotter), Nimaga – Rakowitz (46./Ried), Horvath, Heil (76./Sturm) – Tadic (60./Chabbi)