Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried trennte sich in der vergangenen Runde von der Admira zuhause mit einem 1:1. Ried hat jetzt 19 Punkte auf dem Konto und ist damit Fünfter in der Qualifikationsgruppe. Im Cupfinale in Klagenfurt musste sich Ried am Sonntag Red Bull Salzburg mit 0:3 geschlagen geben.
„Das Cupfinale war von Beginn an sehr kampfbetont. Wir haben gewusst, dass wir über Zweikämpfe ins Spiel finden müssen und das ist uns zum Teil auch gut gelungen“, betont SVR-Kicker Philipp Pomer. „Der Gegentreffer war natürlich ein Rückschlag. Gegen Salzburg ist es dann nicht einfach, wieder zurück ins Spiel zu kommen. Alles in allem war es ein verdienter Sieg von Salzburg. Wir hätten unsere Chancen besser verwerten müssen, auch das Spielglück fehlte und die Schiedsrichterentscheidungen waren nicht auf unserer Seite. Ich glaube, dass wir in diesem Match und auch gegen die Admira gezeigt haben, dass wir selbstbewusst und mutig in die Spiele gehen, egal gegen wen wir spielen. Und so werden wir auch nach Altach fahren.“
„Wir haben schon gegen die Admira eine super zweite Halbzeit gespielt und das Stadion mitgerissen. Im Cupfinale in Klagenfurt hat sich der gesamte Verein teuer verkauft“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Es war unglaublich, wie uns die Fans nach vorne gepeitscht haben. Leider hat uns das Spielglück gefehlt und auch einige Entscheidungen waren nicht für uns. Man hat aber in den beiden Spielen gesehen, in welche Richtung es geht. Jetzt folgt das Endspiel in der Liga gegen Altach.“
Der Gegner
Altach verlor in der vergangenen Runde auswärts bei Hartberg klar mit 0:4. Die Vorarlberger nehmen mit 15 Punkten den letzten Tabellenplatz in der Qualifikationsgruppe ein.
„Wir wollen in Altach den Klassenerhalt fixieren. Wir gehen in dieses Spiel, um drei Punkte nach Ried zu holen“, sagt Philipp Pomer. „Hinten muss die Null stehen und vorne müssen wir die Chancen, die wir auch in diesem Spiel wieder haben werden, konsequent nutzen. Ich erwarte mir eine eher defensive Altacher Mannschaft. Wir werden in diesem Spiel wieder mehr Ballbesitz haben.“
„In den vergangenen 14 Tagen waren wir jeden Tag auf Vollspannung. Auch jetzt haben wir relativ wenig Zeit vor dem Altach-Spiel“, so Christian Heinle. „Montag und Dienstag haben die Spieler frei. Wir werden aus dem Cupspiel herausarbeiten, was für unsere kurzfristige Entwicklung für das Match in Altach wichtig ist. In den drei Trainingstagen bis Freitag werden wir uns dann bestmöglich auf Altach vorbereiten. Die Altacher sind sehr gut in die Qualigruppe gestartet und haben dabei Selbstvertrauen getankt. Jetzt sind sie nach dem 0:4 in Hartberg auch wieder in einer schwierigen Phase. Sie wissen, dass sie eine Riesenchance haben und uns mit einem Sieg näher rücken können. Aber auch wir wissen, dass wir mit einem Sieg alles entscheiden können. Insofern ist das jetzt ein echtes Endspiel. Die Altacher werden ihr bewährtes Spiel spielen, über den Kampf kommen und von Beginn an versuchen, ihre Fans mitzunehmen. Welche Qualitäten sie haben, haben sie schon einige Male gezeigt. Mit dem Schwung aus den letzten beiden Spielen fahren wir aber mit dem nötigen Selbstvertrauen nach Altach. Wir wissen, dass wir das Spiel gewinnen können und das wollen wir auch erzwingen.“
Das letzte Aufeinandertreffen
Zuletzt trafen die SV Guntamatic Ried und Altach in der 24. Runde der laufenden Bundesliga-Saison am 19. März 2022 in Ried aufeinander. Die Altacher siegten durch Tore von Mickaël Nanizayamo (64.) und Christoph Monschein (82.) mit 2:1. Das Rieder Tor erzielte Julian Wießmeier (43.) aus einem Elfmeter. In der 18. Runde am 11. Dezember 2021 war Ried zuhause mit 2:1 erfolgreich. Seifedin Chabbi (12.) und Ante Bajic (91.) trafen für die Hausherren, für Altach scorte David Bumberger in der 55. Minute. Das erste Spiel in dieser Saison am 12. September 2021 in Vorarlberg endete 1:1 – mit Treffern von Atdhe Nuhiu (24.) für Altach und Stefan Nutz (1.) für Ried.
Die Zahlen zum Spiel
Die SV Guntamatic Ried und Altach spielten in der Bundesliga bisher 31 Mal gegeneinander. 16 Mal war Ried erfolgreich, neun Mal Altach. Sechs Spiele endeten Unentschieden – bei einem Torverhältnis von 50 zu 35 für Ried.