Die Wikinger
Nach vier Runden in der Qualifikationsgruppe hat die SV Guntamatic Ried 18 Punkte auf ihrem Konto und führt damit die Gruppe an. Zuletzt trennte sich Ried zuhause von Hartberg mit einem 0:0.
„Natürlich haben wir schon bessere Leistungen gezeigt als gegen Hartberg, aber im unteren Play-off zählt jeder Punkt. Diesen einen Punkt müssen wir mitnehmen und jetzt ist wieder Zeit, dass wir zuhause einen vollen Erfolg einfahren“, betont SVR-Kicker Seifedin Chabbi. „Ich bin froh, dass ich nach drei Monaten wieder am Platz stehe. In dieser Zeit konnte ich nicht viel mit dem Ball trainieren. Das ist jetzt wieder ein richtig tolles Gefühl. Jetzt gilt es, wieder dahin zurückzufinden, wo ich mit meiner Form davor war.“
„Wir haben bereits vor dem Spiel gegen Hartberg gewusst, dass es ein sehr unangenehmer Gegner ist. Genauso ist es gekommen. Positiv war, dass wir wieder zu null gespielt haben“, erklärt SVR-Cheftrainer Robert Ibertsberger. „Natürlich waren wir im Nachhinein etwas enttäuscht, dass es nicht für den Dreier gereicht hat. Aber wir haben aus den letzten beiden Spielen vier Punkte geholt, damit können wir zufrieden sein. Wir haben noch alles selbst in der Hand. Es ist noch enger geworden, die Ausgangsposition vor dem Doppel gegen Tirol ist aber nach wie vor gut. Wir hatten gute Chancen gegen Hartberg. Daraus hätten wir mehr machen müssen und daran werden wir arbeiten.“
Der Gegner
WSG Tirol musste in der vergangenen Runde zuhause eine 0:3-Niederlage gegen Altach einstecken. Die Tiroler nehmen mit 15 Punkten den vierten Tabellenplatz in der Qualifikationsgruppe ein.
„Aufgrund der Heimstärke, die wir in den vergangenen zwölf Monaten gezeigt haben, haben viele Mannschaften Respekt vor uns. Im unteren Play-off sind alle Spiele sehr eng“, sagt Seifedin Chabbi. „Die Mannschaften spielen defensiver und riskieren weniger. Es wird auch gegen Tirol ein Match werden, in dem wir wieder mehr den Ball haben werden. Tirol hat seine Qualitäten. Es ist eine sehr gute Mannschaft, die wir nicht unterschätzen dürfen. Wir müssen bessere Lösungen mit dem Ball finden als gegen Hartberg und müssen den Fußball annehmen, der im unteren Play-off gespielt wird. Wir brauchen noch mehr Überzeugung und Aggressivität, dann wird es positiv aussehen für uns.“
„Uns erwartet nicht nur eine physisch, sondern auch eine spielerisch starke Mannschaft, wenn man sie spielen lässt“, so Robert Ibertsberger. „Das 3:0 im letzten Spiel spricht klar für Altach, aber vom Spielverlauf ist es durch zwei Standardsituationen in die andere Richtung gekippt. Wir müssen mehr vom Spiel und die Spielkontrolle bekommen, Chancen kreieren und diese auch entschlossen verwerten. Dann können wir mit einem positiven Ergebnis rechnen.“
Die letzten Aufeinandertreffen
Zum bisher letzten Mal trafen die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol in der 20. Runde der laufenden Bundesliga-Saison am 19. Februar 2022 in Ried aufeinander. Ried war in diesem Match mit 3:2 erfolgreich. Für Ried trafen Nene Dorgeles (4., 9.) und Ante Bajic (43.), für die Tiroler Justin Forst (90.) und Giacomo Vrioni (91.). Davor spielten die beiden Mannschaften am 25. September 2021 in Tirol gegeneinander. Die Tiroler siegten dabei mit 4:2. Die Tore für Tirol erzielten Thomas Sabitzer (28., 45., 63.) und Raffael Behounek (31.), für Ried traf zwei Mal Seifedin Chabbi (59., 85.).
Die Zahlen zum Spiel
Insgesamt spielten die SV Guntamatic Ried und WSG Tirol vier Mal in der Bundesliga und acht Mal in der 2. Liga gegeneinander. Von diesen zwölf Spielen hat Ried zehn gewonnen, eines endete Unentschieden. Die Gesamttordifferenz beträgt 31:12 für Ried.