Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried siegte am vergangenen Wochenende in der ersten Runde des UNIQA ÖFB-Cups auswärts beim FC Stadlau mit 4:0. Die Tore erzielten Christoph Monschein (13. Elfer, 24.), Marcel Ziegl (17.) und Stefan Nutz (55.).
„Wir haben gegen Stadlau unsere Pflicht erfüllt und sind weitergekommen. Der Spielverlauf mit der roten Karte und dem Elfmeter war für uns natürlich optimal. Das Spiel war damit relativ früh entschieden“, betont SVR-Kicker Markus Lackner. „Für die Meisterschaft können wir daraus wenige Schlüsse ziehen. Wir wissen nicht, wo wir stehen. Aber wir hatten eine richtig gute Vorbereitung, deshalb freuen wir uns jetzt schon sehr auf den Start.“
„Der Sieg im Cup war für uns extrem wichtig. Wir sind voll fokussiert und konzentriert in das Spiel gegangen und haben das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Die erste halbe Stunde war richtig gut. Wir haben hochverdient 3:0 geführt und hatten noch weitere Chancen. Sehr gut war auch, dass wir über 90 Minuten keine einzige Torchance zugelassen haben. Es war sehr heiß, deshalb haben wir vielleicht auch den letzten Nachdruck vermissen lassen. Alles zusammen war dieser Saisonstart aber sehr in Ordnung.“
Der Gegner
Rapid Wien setzte sich in der ersten Cup-Runde beim SK Treibach knapp mit 1:0 durch. Für den entscheidenden Treffer sorgte Guido Burgstaller in der 94. Minute.
„Bei Rapid hat sich einiges am Transfermarkt getan. Die Mannschaft hat sich stark verändert. Wir werden sehen, wie sie eingespielt sind. Es braucht immer seine Zeit, bis es rennt“, sagt Markus Lackner. „Wichtig ist bei uns auch in dieser Saison, dass wir auf unsere Grundtugenden bauen. Wir müssen laufen und beißen, dann ist jetzt auch in Wien einiges für uns möglich. Auf dieses Spiel bei Rapid freuen wir uns sehr. Es wird eine richtig gute Stimmung sein, viele Fans werden kommen. So eine Stimmung motiviert mich brutal. Wir können relativ unbeschwert in dieses Spiel gehen. Wir können wie in jedem Spiel drei Punkte holen. Und mit dieser Einstellung werden wir auch in das Match reingehen.“
„Wenn man sich die Transfers von Rapid ansieht, dann ist die Ausgangssituation klar. Rapid will in dieser Saison die Lücke zu Salzburg etwas schließen. Wir müssen sehr organisiert auftreten“, so Christian Heinle. „Wir wissen natürlich, dass wir viele Phasen gut verteidigen werden müssen. Wichtig ist, dass wir nicht nur Befreiungsschläge machen, wenn wir den Ball haben. Wir wollen mutig auftreten und Nadelstiche setzen. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass wir nach so vielen Jahren ohne Sieg bei Rapid diese Serie brechen, aber wir werden alles versuchen, dass es uns gelingt. Wir werden uns so gut vorbereiten wie jede Woche und mit etwas Glück im Spielverlauf sind wir nicht chancenlos.“
Das letzte Aufeinandertreffen
Am 16. Spieltag der vergangenen Saison trafen die SV Guntamatic Ried und Rapid Wien am 28. November 2021 in Ried das bisher letzte Mal aufeinander. Die beiden Mannschaften trennten sich dabei mit einem 2:2. Nach dem Führungstreffer durch Ercan Kara (11.) für Rapid glich Filip Stojkovic durch ein Eigentor (26.) aus. Leo Mikic erzielte das 2:1 (71.) für Ried, Christoph Knasmüllner (84.) sorgte für den Endstand.
Die Zahlen zum Spiel
Insgesamt spielten die SV Guntamatic Ried und Rapid Wien in der Bundesliga 84 Mal gegeneinander. 48 Mal siegten die Wiener, 17 Mal Ried. 19 Spiele endeten mit einem Unentschieden – bei einem Gesamttorverhältnis von 159 zu 90 für Rapid. Auswärts gelang Ried gegen Rapid bisher noch kein Sieg.