Die Wikinger
Die SV Guntamatic Ried spielte in der vergangenen Runde der Admiral Bundesliga auswärts gegen den LASK 1:1. Den Rieder Treffer erzielte Philipp Pomer in der 77. Minute. Ried ist damit nach sieben Runden mit fünf Punkten Zehnter in der Tabelle.
„Es war sehr schön, wieder mit Ried in der Bundesliga spielen zu können. Die Fans haben mich toll begrüßt. Wie sie meinen Namen gesungen hatten, hatte ich schon Gänsehaut“, betont SVR-Kicker Oliver Kragl. „Das Spiel gegen den LASK hätten wir gewinnen müssen. Wir hatten längere Zeit einen Mann mehr. Vor dem Tor müssen wir zielstrebiger sein, da fehlt uns noch der Killerinstinkt. Das Spiel sah aber gut aus. Wir müssen einfach unsere Sachen umsetzen und Punkte einfahren.“
„Der Start beim Spiel gegen den LASK war von beiden Mannschaften sehr intensiv“, erklärt SVR-Cheftrainer Christian Heinle. „Nach der schnellen roten Karte für den LASK hatten wir deutlich mehr Ballbesitz. In vielen Phasen waren wir dabei aber zu ungeduldig. Wir hatten die Chance zur Führung. Diese ist uns leider nicht gelungen. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit hat der LASK den Raum eng gemacht und Chancen aus Standards gehabt. Leider haben wir in der Nachspielzeit, als wir offensiver werden wollten, das Tor bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir von Beginn an Druck gemacht und uns zunehmend im letzten Drittel des LASK festgesetzt. Nach dem Ausschluss haben wir dann noch mehr riskiert. Aufgrund der Chancen hätten wir gewinnen müssen, aber mit einem Unentschieden beim Tabellenführer darf man nicht unzufrieden sein. In der 95. Minute hatten wir durch Chabbi noch eine Riesenchance. Der LASK hat den Ball leider auf der Linie gerettet.“
Der Gegner
Salzburg siegte zuletzt zuhause gegen WSG Tirol mit 2:0. Für Salzburg trafen Noah Okafor (13.) und Youba Diarra (79.). Salzburg führt mit 18 Punkte die Tabelle an.
„Salzburg ist eine Top-Mannschaft. Aber wir wissen, wie der Fußball ist. Jeder kann jeden schlagen, sonst würde Bayern mit seiner Mannschaft jedes Spiel 5:0 gewinnen“, sagt Oliver Kragl. „Wir müssen unser Spiel durchziehen und die Chancen, die wir haben werden, reinmachen. Dann ist es für jede Mannschaft schwer, gegen Ried zu spielen. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und das, was der Trainer verlangt, auch so umsetzen. Wir werden uns sicher nicht in die Hose machen, nur weil der Gegner Salzburg heißt. Ich freue mich extrem auf dieses Spiel. Gegen Salzburg ist es das erste Mal, dass ich wieder im Rieder Stadion spiele. Das wird noch ein ganz anderes Gefühl als beim ersten Spiel auswärts gegen den LASK.“
„In der österreichischen Bundesliga ist man gegen Salzburg immer der krasse Außenseiter“, so Christian Heinle. „Wir haben zuletzt zwei Mal Moral bewiesen und sind nach Rückständen zurückgekommen. Gegen Salzburg werden wir versuchen, so lange es geht die Null zu halten, immer wieder Nadelstiche zu setzen und endlich einmal das Spielglück zu erzwingen. Wir sind in der Statistik bei den Torchancen und auch bei den Torschüssen in den Top 6. Trotzdem haben wir die wenigsten Tore erzielt. Das muss sich ändern, das müssen wir auch erzwingen.“
Das letzte Aufeinandertreffen
Zum letzten Mal spielten die SV Guntamatic Ried und Red Bull Salzburg am 30. Oktober 2021 in der 13. Runde der vergangenen Saison der Bundesliga in der „josko ARENA“ in Ried gegeneinander. Die beiden Mannschaften trennten sich mit einem 2:2. Die Treffer für Ried erzielten Luca Meisl (9.) und Leo Mikić (90.), für Salzburg Chikwubuike Adamu (83.) und Noah Okafor (85.).
Die Zahlen zum Spiel
In der Meisterschaft trafen die SV Guntamatic Ried und der FC Red Bull Salzburg bisher 84 Mal aufeinander. Bei diesen 84 Spielen war Ried 15 Mal siegreich. 22 Spiele endeten mit einem Remis, 47 Mal siegte Salzburg – bei einer Gesamttorbilanz von 155 zu 89 für die Salzburger.
