Marcel, du beendest jetzt deine Profi-Karriere bei der SV Guntamatic Ried. Wie schwer ist dir diese Entscheidung gefallen?
Diese Entscheidung ist mehr sehr, sehr schwergefallen. Hätte ich es mir aussuchen können, hätte ich diese erst in ein paar Jahren getroffen. Leider musste ich sie jetzt treffen, was natürlich schwer ist, aber ich bin auch überzeugt, dass es die richtige ist.
Was bedeutet dir dieser Verein und wofür steht für dich die SV Guntamatic Ried?
Der Verein hat mir so viel gegeben. Er hat es mir ermöglicht, meinen Traum als Fußballer 15 Jahre lang zu leben. Die SV Guntamatic Ried bedeutet für mich sportliche Liebe und Heimat.
Hast du deine Premiere in der Profi-Mannschaft noch in Erinnerung?
Ja, ziemlich gut noch. Ich habe jeden Mittwoch mit den Profis trainiert und nach einem Training ist damals der Michi Angerschmid zu mir gekommen und hat mir gesagt, dass ich Donnerstag und Freitag auch im Training dabei bin. Danach war ich im Kader für das Spiel am Wochenende und wurde am Ende eingewechselt. Ich war nervös ohne Ende, kannte noch keine Abläufe, aber natürlich war das ein ganz besonderer Moment.
Was waren deine Highlights in diesen mehr als 15 Profi-Jahren?
Mein Debüt, dann das Aufstiegsjahr 2020, der Cup-Sieg 2011 und die U-20-WM in Kolumbien.
Gibt es ein Spiel, an das du besonders gerne zurückdenkst?
Besonders gerne denke ich an die letzten beiden Spiele im Aufstiegsjahr 2020 zurück – auswärts in Horn und dann zuhause das 9:0 gegen den FAC.
War es immer schon dein Traum, Profi-Fußballer zu werden?
Ja, diesen Traum hatte ich schon von klein auf.
Wo siehst du deine Zukunft nach dem Profi-Fußball?
Das ist jetzt schwer zu sagen, weil ich natürlich außerhalb des Fußballs noch wenig gesehen habe. Natürlich kann ich mir sehr gut vorstellen, weiterhin in der Fußballbranche zu arbeiten. Ich will Spaß am Arbeiten haben, viel lernen und etwas bewegen!
Wie analysierst du diese Saison der SV Guntamatic Ried?
Ich denke, dass diese Saison gut war. Wir haben aber gesehen, dass eine gute Saison leider zu wenig war zum Aufsteigen. Die Truppe ist nach einem schwierigem Saisonstart gut zusammengewachsen und hatten vom Spielstil her 100-prozentige Kontinuität über die gesamte Saison. Das ist aus meiner Sicht sehr wichtig für die neue Saison. In einem Punkt müssen wir noch besser werden: Das sind die engen Spiele gegen direkte Gegner um den Aufstieg. Diese Spiele müssen wir nächstes Jahr für uns entscheiden.