Im Gegensatz zum 3:1-Testspielerfolg über die FC Juniors OÖ veränderte SVR-Cheftrainer Miron Muslic seine Mannschaft an keiner Position. Die Startelf blieb exakt dieselbe.
Pichler bringt Wiener früh in Front
Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die schwarz-grünen-Kicker. Die Hereingabe von Marco Grüll (2.) fand jedoch keinen Abnehmer. Praktisch im Gegenzug gelang den Wienern der Führungstreffer. Nach einer maßgrechten Sarkaria-Flanke stieg Benedikt Pichler am höchsten und köpfte das runde Leder zum 0:1-Führungstreffer in den Rieder-Kasten ein. In der 6. Spielminute wurde es im Strafraum der Violetten erneut brenzlig. Manuel Kerhe zirkelte die Kugel blitzschnell in den Strafraum, wo Thomas Reifeltshammer über Umwege den Ball ergatterte. Der SVR-Kapitän suchte zwar sofort den Abschluss, traf das Spielgerät jedoch nicht optimal, weshalb keine konkrete Gefahr entstand.
Oberösterreicher halten gut mit
In den folgenden Minuten versuchten zwar sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der FK Austria Wien stets Nadelstiche zu kreieren, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite. Bis zur 19. Spielminute: Die Eckballhereingabe von Marco Grüll kam zwar sehenswert in den Strafraum, aber die Abwehrkette der Stöger-Schützlinge agierte hellwach und bugsierte das runde Leder ohne größere Probleme aus der Gefahrenzone. Drei Zeigerumdrehungen später fanden die Rieder-Schützlinge die nächste Top-Chance vor. Nach einem Ballverlust der Wiener starteten die Mannen von Miron Muslic einen schnellen Spielzug. Julian Wießmeier (23.) suchte zwar sofort den Abschluss, wurde jedoch von Gäste-Kicker Sarkaria im letzten Moment noch entscheidend gestört.
Begegnung bleibt ausgeglichen
Die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt sorgte nach 25 gespielten Minuten wieder für Gefahr. Die Flanke von Aleksandar Jukic landete nur am Außennetz. Acht Zeigerumdrehungen später gelang den Wikingern beinahe der Ausgleichstreffer: Julian Wießmeier (33.) konnte die Kugel nach einer sehenswerten Eckballhereingabe nur knapp nicht im Kasten unterbringen. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Wiener standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. In der 39. Minute sorgte die Muslic-Elf einmal mehr für Gefahr. Manuel Kerhe zog aus 20 Metern ab, doch dem Abschluss fehlte die Power. Wenige Augenblicke später konnte Bernd Gschweidl (45+1.) das Spielgerät nicht im Tor unterbringen.
Schwarz-Grün zeigt engagierte Leistung
Der zweite Durchgang startete mit einem Paukenschlag. Nach einem ungestümen Zweikampf wurde Austria-Kicker Eric Martel (49.) von Schiedsrichter Christopher Jäger per gelb-roter-Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt. Beide Mannschaften versuchten zwar in der Folge offensivtechnisch Nadelstiche zu setzen, doch Torchancen waren in dieser Phase der Partie absolute Mangelware. Es dauerte sage und schreibe bis zur 65. Spielminute, bis die Wikinger wieder zwingend wurden. Nach einer sehenswerten Vorlage landete der Ball vor den Füßen von Ante Bajic. Der Ried-Kicker zog sofort ab und bugsierte das runde Leder zwar über die Linie, doch der Treffer wurde vom Schiedsrichterteam aufgrund einer Abseitsposition aberkannt.
Partie verliert an Fahrt
In der 71. Spielminute die nächste Aktion: Ante Bajic kam aus rund 20 Metern ungehindert zum Abschluss, fand jedoch in Gäste-Keeper Patrick Pentz seinen Meister, der glänzend parierte. Der SVR-Offensivexpress war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine 60 Sekunden später zirkelte der eingewechselte Stefan Nutz (72.) seine Eckballhereingabe sehenswert in den Strafraum, wo Thomas Reifeltshammer goldrichtig stand und das runde Leder nur hauchdünn am Kasten vorbeischob. Auch in der Folge suchten die Oberösterreicher immer wieder den direkten Weg nach vorne, doch die Abwehrkette der Wiener Austria stand nun kompakter, weshalb die Wikinger immer seltener zwingend wurden. Es dauerte bis zur 92. Spielminute bis die Wikinger wieder zwingend wurden. Der Abschlussversuch von Marco Grüll sorgte jedoch nur für äußerst wenig Gefahr. In den verbleibenden Minuten der Nachspielzeit standen die Wiener-Kicker kompakt und sicherten sich den 0:1-Auswärtssieg.
SV Guntamatic Ried:
Radlinger – Kerhe (79./Reiner), Reifeltshammer, Boateng, Lercher – Ziegl, Offenbacher (79./ Lackner) – Bajic, Wießmeier (60./Nutz), Grüll – Gschweidl (69. Canadi)
FK Austria Wien:
Pentz – Zwierschitz, Schösswendter, Brown, Suttner – Jukić (74./ Monschein), Ebner, Martel, Sarkaria (57./Teigl) – Pichler, Fitz (79./Wimmer)