Im zweiten Pflichtspiel unter Neo-Trainer Lassaad Chabbi gab es drei Änderungen in der Startformation der Wikinger. Anstelle von Dennis Chessa durfte Ronny Marcos ran und Peter Zulj ersetzte Alberto Prada auf der Sechser-Position. Am Flügel bekam Patrick Möschl gegenüber Mathias Honsak den Vorzug.
Giftig, zweikampfstark und entschlossen – so zeigten sich die Wikinger von Beginn an. Auch die erste nennenswerte Chance gehörte den Riedern: Nach einem langen Ball spielte Patrick Möschl (4.) seine Schnelligkeit aus, überspielte Huber und scheiterte aus spitzen Winkel am SKN-Goalie Riegler. Nur drei Minuten später tauchten die Hausherren das erste Mal vor dem Tor von Thomas Gebauer auf, aber der Kopfball von Doumbouya (7.) fiel zu zentral aus. In der 10. Spielminute zappelte der Ball im Tor der Rieder, aber Schiedsrichter Schörgenhofer entschied zurecht auf Foulspiel an Orhan Ademi.
Elsneg scheitert vom Punkt
In der Folge übernahmen die Innviertler die Kontrolle und verlagerten das Spielgeschehen weitestgehend in die Hälfte der Hausherren. Nach rund 20 Minuten scheiterte Dieter Elsneg aus kurzer Distanz an Riegler und in der 30. Spielminute verfehlte ein schöner Schlenzer von Patrick Möschl nur knapp das Ziel. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es noch einmal dramatisch in der NV-Arena. Zuerst ging ein Schuss von Orhan Ademi an die Stange und als sich unser Angreifer den Ball erneut schnappte wurde er von Babacar Diallo von den Beinen geholt. Folgerichtig deutete Robert Schörgenhofer auf den Punkt. Dieter Elsneg (43.) übernahm Verantwortun und legte sich das Leder zurecht. Jedoch antizipierte Riegler die richtige Ecke und verhinderte mit einer Parade die Rieder-Führung. Beinahe im Gegenzug wären die Wölfe in Front gegangen, aber Özgür Özdemir konnte auf der Linie für den bereits geschlagenen Gebauer retten.
Ried am Drücker – St. Pölten trifft
Nach dem Wiederanpfiff ging es genauso munter weiter wie zuvor: Es waren gerade mal 20 Sekunden gespielt, da klatschte der Ball nach einem Doumbouya-Kopfball an die Querlatte – Glück für die Rieder. Nur wenige Augenblicke später der idente Angriff, diesmal ging der Kopfball von Doumbouya am Tor vorbei. Dann waren die Rieder wieder an der Reihe: Erneut war es Möschl (57.) der es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe versuchte. Gerade als die Wikinger auf die 1:0-Führung drängten, schlugen die Hausherren eiskalt zu: Christopher Drazan setzte sich auf der rechten Seite durch, spielte den Ball in den Rückraum, wo Marco Perchtold (69.) ohne Probleme einschieben konnte.
Schlussoffensive ohne Erfolg
In der Schlussphase setzte Chabbi mit den Einwechslungen von Fröschl und Nutz neue Impulse. Die Wikinger stemmten sich mit aller Kraft der drohenden Niederlage, doch es fehlte an der nötigen Idee. Bis auf einen Distanzschuss von Patrick Möschl (87.) blieben die Innviertler ohne Akzente und mussten sich im fünften Frühjahrsspiel zum fünften Mal geschlagen geben.
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