Frühe Führung für Schwarz-Grün
Die Kicker in den schwarz-grünen-Dressen zeigten von Beginn an eine couragierte, motivierte und konzentrierte Leistung. Bereits nach wenigen Sekunden wurde ein Pomer-Befreiungsschlag beinahe zur Vorlage für die SVR-Vorderreihe, doch Sako reagierte blitzschnell und beförderte den Ball aus der Gefahrenzone. Auf der Gegenseite kam Sascha Horvath aus halblinker-Position zum Abschluss, doch SVR-Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger parierte den Ball problemlos. In der 4. Spielminute durften die lautstarken Anhänger aus dem Innviertel zum ersten Mal jubeln. LASK-Kicker Yannis Letar köpfte eine Nene-Flanke (4.) unglücklich in das eigene Tor.
Julian Wießmeier vergibt Strafstoß
In der 13. Minute wurde es in der Paschinger Raiffeisen-Arena erneut turbulent. Schiedsrichter Christian Petru-Ciochirca schickte Yannis Letart nach einem Foulspiel im Strafraum per glattroter Karte frühzeitig unter die Dusche. Die daraus resultierende Schlussfolgerung war ein Strafstoß für die Wikinger. Julian Wießmeier (14.) übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an LASK-Torhüter Alexander Schlager, der glänzend parierte. Nach VAR-Überprüfung musste der Elfmeter jedoch abermals ausgeführt werden. Auch im zweiten Anlauf war Alexander Schlager (15.) im "Elfmeter-Duell" gegen Julian Wießmeier der Sieger.
Marcel Ziegl baut Vorsprung aus
Die Schützlinge von Robert Ibertsberger zeigten sich davon wenig beindruckt und waren auch in der Folge die weitestgehend bessere Mannschaft. Nach 18 gespielten Minuten gelang den Riedern der nächste Treffer. Nach einer gefühlvollen Freistoßhereingabe wuchtete Marcel Ziegl das runde Leder per Kopfball zum Zwei-Tore-Vorsprung in die Maschen. Unmittelbar nach dem zweiten SVR-Treffer wurde die Begegnung aufgrund eines Becherwurfes aus dem Linzer-Fansektor unterbrochen. Nach einer rund fünfminütigen-Pause konnte das Oberösterreich-Derby jedoch fortgesetzt werden. In der Folge setzten zwar sowohl der LASK als auch die SV Guntamatic Ried stets Akzente, doch wirklich Gefährlich wurde es auf keiner Seite. Bis zur 42. Minute: Stefan Nutz zirkelte seine Freistoß-Hereingabe gut in die Box, doch James Holland beförderte den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone.
Chancenarmer zweiter Durchgang
Den ersten Abschluss in der zweiten Halbzeit notierten die Hausherren. Peter Michorl (56.) fasste sich ein Herz und zog ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In der Folge verlor die Partie etwas an Fahrt, da sich beide Seiten mit zunehmender Dauer immer mehr Ungenauigkeiten leisteten. Es dauerte bis zur 79. Minute bis die 6.100 Besucher wieder eine Aktion bestaunen durften. Peter Michorl zirkelte die Kugel gut in den Strafraum, doch Samuel Radlinger vereitelte die Möglichkeit problemlos. In der absoluten Schlussphase hielt die Rieder-Abwehrkette dem Power-Play der Linzer stand und sicherte sich den verdienten Derby-Sieg.
LASK:
Schlager – Potzmann, Sako (46. Filipovic), Letard, Renner – Jovicic (83. Flecker), Holland – Goiginger (71. Gruber), Horvath, Nakamura (46. Michorl) – Balic (46. A. Schmidt)
SV Guntamatic Ried:
Sahin-Radlinger – Wiessmeier, Meisl, Plavotic, Pomer – Stosic, Ziegl (K, 83. Satin) – Bajic (83. Offenbacher), S. Nutz (75. Lackner), Nene (67. F. Seiwald) – Mikic (67. M. Canadi)