Cheftrainer Gerald Baumgartner nahm gegenüber dem fünf Tage zurückliegenden 4:1-Heimsieg gegen den SKU Ertl-Glas Amstetten eine Startelfänderung vor. Bojan Lugonja war aufgrund einer leichten Verletzung nicht von Beginn an dabei, dafür rückte Neuzugang Kelvin Arase in die Startelf nach.
Ausgeglichene Anfangsphase in der Steiermark
Die SV Guntamatic Ried startete dominant und ballsicher in die Partie. Der SV Licht-Loidl Lafnitz hingegen begann verhalten und wartete auf Ballverluste der Wikinger. Die erste Torannäherung in der Sportarena Lafnitz resultierte nach einem schnellen Spielzug. Nach einem hervorragenden Pass in die Tiefe war Kennedy Boateng (2.) plötzlich auf und davon und steuerte alleine auf Lafnitz-Schlussmann Zingl zu. Der Abschluss des SVR-Kickers fiel allerdings zu ungenau aus, der Ball zischte knapp am Lafnitz-Gehäuse vorbei. Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde die Feldhofer-Truppe erstmalig zwingend. Kröpfl (4.) zirkelte den Freistoß sehenswert in den Strafraum, doch die SVR-Abwehrkette konnte den Ball ohne Probleme aus der Gefahrenzone befördern. Nur 60 Sekunden später wurde es im Strafraum der Wikinger erneut brenzlig. Nach einer Flanke aus halbrechter Position landete das runde Leder vor den Füßen von Varga. Der Ungar (5.) suchte sofort den Abschluss, wurde jedoch im entscheidenden Moment von Kapitän Thomas Reifeltshammer noch gestört.
SVR findet besser in die Begegnung
Die Besucher bekamen eine sehr intensive Partie mit Torchancen auf beiden Seiten zu sehen. In der 12. Minute sorgte die SV Guntamatic Ried einmal mehr für Gefahr. Marco Grüll zog auf Höhe des 16ers ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Nur zwei Minuten später hatten mitgereisten schwarz-grünen Fans bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Jefte Betancor (14.) probierte es mit einem präzisen Schuss, fand allerdings in Lafnitz-Keeper Zingl seinen Meister. In den folgenden Minuten gelang es beiden Teams vermehrt Akzente zu setzen, aber besonders brenzlig wurde es auf keiner Seite – bis zur 20. Spielminute: Nach einem schnellen Konter landete die Kugel vor den Füßen von Varga, dessen Abschluss von Johannes Kreidl vereitelt wurde.
Torchancen auf beiden Seiten
In der 21. Spielminute konnten die Rieder erneut eine Tormöglichkeit verzeichnen. Nach einer präzisen Flanke landete die Kugel bei Marco Grüll, der das Spielgerät aber klar neben das Gehäuse setzte. Die Mannschaft aus der Steiermark agierte zwar sehr bemüht, doch Torchancen aus dem Spiel heraus waren absolute Mangelware. Vielmehr sorgten die Gelb-Blauen nach Standardsituationen für Gefahr. Der Freistoß von Kröpfl (26.) kam ideal in den Strafraum, doch die Lafnitzer-Vordermannschaft konnte das Spielgerät nicht im SVR-Kasten unterbringen.
Jefte bringt Ried in Front – Lafnitz trifft Querlatte
Drei Minuten später durften die 100 mitgereisten Fans aus dem Innviertel jubeln. Jefte Betancor (29.) lupfte das Spielgerät sehenswert zum 1:0-Vorsprung in den Lafnitz-Kasten. In Minute 32 stockte wohl jedem Lafnitz-Anhänger der Atem. Nach einer präzisen Grüll-Vorlage landete die Kugel bei Neuzugang Kelvin Arase, welcher das Runde nur um Haaresbereite neben das Tor der Hausherren setzte. Praktisch im Gegenzug sorgten die Oststeirer erstmalig aus dem Spiel heraus für Gefahr. Nach einer Schloffer-Flanke (34.) stieg Varga am höchsten. Der Lafnitz-Routinier setzte das Spielgerät allerdings an die Querlatte.
Chancenreiche Schlussphase im ersten Durchgang
In der 38. Spielminute wurden die Blau-Gelben durch eine Standardsituation gefährlich. Kröpfl mit dem Eckball hoch in den Fünfer, Varga stieg am höchsten und kam zum Kopfball, der aber schlussendlich in den Armen von Johannes Kreidl landete. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es im SVR-Strafraum nochmals brenzlig. Lichtenberger (42.) kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Wenige Augenblicke später bat Referee Arnes Talic beide Mannschaften zum Gang in die Kabinen.
Baumgartner-Elf bleibt am Drücker
Ohne personelle Veränderungen kehrten beide Teams auf den Rasen zurück. Die Baumgartner-Elf zeigte sich auch in den ersten Minuten im zweiten Durchgang hochmotiviert und voller Siegeswillen. Bereits in der 47. Spielminute konnten die Rieder wieder eine Möglichkeit notieren. Takougnadi mit dem Eckball hoch in den Fünfer Thomas Reifeltshammer stieg am höchsten und kam zum Kopfball, der aber knapp neben das Tor ging. In der 50. Minute wurden dann auch die Hausherren erstmals im zweiten Durchgang zwingend. Nach einem Eckball landete das runde Leder vor den Füßen von Varga, dessen Abschluss knapp am Pfosten vorbeiging.
Wikinger dominieren Spiel weiterhin klar
In den folgenden Minuten nahm die Partie etwas an Fahrt ab. Während die schwarz-grünen Kicker etwas Vorsicht walten ließen, fand der SV Licht-Loidl Lafnitz kein Rezept, die Abwehr der Gäste zu durchbrechen. Der amtierende Vizemeister der HPYBET. 2. Liga schaffte es jedoch stets, die Lafnitzer Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Nach rund einer Stunde war die Feldhofer-Elf im Glück. Balakiyem Takougnadi (61.) versuchte es mit einem Freistoß aus großer Distanz, welcher allerdings noch abgefälscht wurde und deshalb am Kasten vorbei zischte. Heim-Keeper Zingl wäre wohl in dieser Situation machtlos gewesen. Die Wikinger wurden von Minute zu Minute bissiger und konnten immer wieder äußerst gute Nadelstiche verbuchen. Der Fernschuss von Balakiyem Takougnadi (63.) verfehlte das Heim-Tor nur Haarscharf.
SV Guntamatic Ried drückt auf die Entscheidung
Spätestens nach 69 Minuten hätten die Baumgartner-Schützlinge die Führung ausbauen müssen. Zuerst scheiterte der auffällige Balakiyem Takougnadi an Lafnitz-Torhüter Zingl. Nur wenige Sekunden später konnte Jefte Betancor (69.) den Nachschuss nicht in den Maschen unterbringen. Wie bitter Fußball sein kann, bekamen die Innviertler in der 72. Spielminute am eigenen Leib zu spüren. Der Abschluss von Marco Grüll landete exakt in den Armen von Heim-Keeper Zingl. Der SV Licht-Loidl Lafnitz wurde im zweiten Durchgang erst zu Beginn der Schlussviertelstunde Gefährlich. Nach einem Entrup-Freistoß stellte Johannes Kreidl sein können unter Beweis und lenkte die Kugel noch zum Eckball ab, welcher im übrigen nichts einbrachte. In Minute 83 die nächste zwingende Toraktion der SVR: Eine abgerissene Grüll-Flanke fand keinen Abnehmer.
Lafnitz gelingt der Ausgleich nicht
Die Mannschaft aus der Steiermark versuchte in der Schlussphase, die Rieder-Abwehrkette auszuhebeln. Bis auf einen Tomka-Fallrückzieher (88.) hielt die SVR dem Lafnitzer-Power-Play aber stand. In den letzten Momenten passierte nichts mehr und deshalb sicherte sich die SV Guntamatic Ried den 1:0-Erfolg. Für die Wikinger steht nächsten Freitag um 19:10 das nächste Meisterschaftsspiel gegen Grazer AK auf dem Programm.
SV Licht-Loidl Lafnitz:
Zingl – Schloffer, Rosenbichler (82./Gschiel), Tomka, Otter – Fadinger, Prohart – Jovicic, Lichtenberger (77./Pasacic), Kröpfl (63./Entrup) – Varga
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Takougnadi, Reifeltshammer, Boateng, Vojkovic (68./Grubeck) – Ziegl, Nutz (64/Ammerer) – Arase (57./Kerhe), Wießmeier, Grüll – Jefte