Im Vergleich zur 1:1-Punkteteilung gegen den Tabellenzweiten SK Austria Klagenfurt veränderte SVR-Cheftrainer seine Mannschaft an insgesamt einer Position. Mario Vojkovic war dieses Mal nicht von Beginn an mit dabei, dafür rückte Patrick Obermüller in die Startelf nach.
Kampfbetonte Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Gäste aus Vorarlberg immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Ländle-Kicker das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einer maßgerechten Hereingabe suchten gleich mehrere SVR-Kicker den Abschluss, aber die Abwehrkette der Lustenauer konnte das runde Leder ohne Probleme aus der Gefahrenzone befördern. Wenige Augenblicke später sorgten die Vorarlberger erstmals für Gefahr. Nach einer Hereingabe von Alexander Ranacher (4.) kam Bojan Avamovic völlig freistehend zum Abschluss, aber die SVR-Abwehrkette präsentierte sich hellwach und konnte die Kugel in das Seitenaus befördern. In der 8. Spielminute konnten die Schützlinge von Roman Mählich die nächste Torannäherung verbuchen. Zunächst traf Ronivaldo die Kugel nicht optimal. Der anschließende Nachschuss von Thomas Mayer wurde geblockt, sodass keine konkrete Torgefahr entstand.
Baumgartner-Elf nimmt Zepter in die Hand
In den folgenden Minuten erspielte sich die SV Guntamatic Ried zwar eine zunehmende Feldüberlegenheit, allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus auf beiden Seiten absolute Mangelware – bis zur 11. Minute: Manuel Kerhe setzte sich stark in Szene und schickte Stefan Nutz auf die Reise. Der Ried-Kicker zirkelte den Ball zwar optimal in die Gefahrenzone, doch die SVR-Offensivreihe konnte daraus kein Kapital schlagen. In der 14. Spielminute konnten die schwarz-grünen-Kicker die nächste Chance verbuchen. Die Eckball-Hereingabe von Manuel Kerhe landete jedoch nur am Außennetz. In Minute 26 die nächste zwingende Torannäherung der Wikinger: Nach einer scharfen Corner-Hereingabe kam Marco Grüll am Sechzehner völlig freistehend zum Abschluss, doch die Abwehrreihe der Lustenauer konnte die Kugel erneut zum Eckball ablenken, welcher jedoch nichts Zählbares einbrachte.
Marco Grüll bringt Wikinger in Führung
Drei Zeigerumdrehungen später durfte die Rieder-Fangemeinde erstmals jubeln. Nach einer maßgerechten Vorlage landete die Kugel vor den Füßen von Marco Grüll. Der Ried-Kicker zog sofort ab und beförderte die Kugel unter Hilfe von Lustenau-Keeper Domenik Stumberger zum 1:0-Führungstreffer über die Linie. Nach 36 gespielten Minuten wurden die Gäste aus dem Ländle erneut zwingend. Der Abschluss von Ronivaldo verfehlte den Kasten nur um Haaresbreite. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte die Mählich-Elf nochmals für Gefahr. Ronivaldo (42.) kombinierte sich sehenswert in den Strafraum und suchte sofort den Abschluss, doch der Lustenauer-Angreifer scheiterte an Thomas Reifeltshammer, der wunderbar reagierte und den Ausgleich verhinderte. Nur wenige Augenblicke später konnte der SVR-Offensivexpress aus einer Eckballhereingabe von Stefan Nutz kein Kapital schlagen.
Zerfahrene Partie in der 2. Halbzeit
n Durchgang verliefen ohne größere Highlights. Beide Mannschaften leisteten sich viele Ungenauigkeiten, weshalb Torchancen auf beiden Seiten nicht notiert werden konnten. Es dauerte bis zur 56. Spielminute, bis die 2.900 Besucher wieder eine Torchance zu Gesicht bekamen. Thomas Mayer trat einen Freistoß aus rund 20 Metern Entfernung direkt, fand aber in Johannes Kreidl seinen Meister. In Minute 63 gelang den Rieder beinahe der nächste Treffer. Marcel Stumberger konnte den Abschluss von Bernd Gschweidl erst im Nachfassen klären. In der 69. Minute konnte Marco Grüll das runde Leder nach einer Gschweidl-Vorlage knapp nicht verwerten. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute stärker und drängten die Gäste tief in die eigene Hälfte zurück. Trotzdem waren Torchancen in dieser Phase der Partie weiterhin absolute Seltenheit. In der 81. Minute kam Thomas Mayer an der Strafraumgrenze ungehindert zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In den letzten Minuten stand die SVR-Abwehrkette souverän und sicherte sich somit den 1:0-Heimsieg.
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Boateng, Ziegl, Reifeltshammer, Obermüller – Wießmeier (74./Bajic), Nutz, Acquah (80./Reiner), Kerhe – Grüll, Gschweidl
SC Austria Lustenau:
Stumberger – Feyrer, Lageder, Avramovic, Ranacher – Tiefenbach (74./Reyes), Mayer, Lumbeder, Freitag – Ronivaldo (54./Wallace), Steinwender (59./Grabher)